[gelöst] Heiratseintrag von 1718

[fossy123]

Hallo,

ich bitte um Lesehilfe und Ergänzung eines Heiratseintages aus dem Jahre 1718.

Vielen Dank und schönen Gruß
Mathias

[Kögler Konrad]

Mache ich mal den Anfang:

Jägerbursche

dieselbe den? H(errn) .. und um die copulation angehalten auff hohe Ver. des Consistorial.. zusammen... worden. Testibus praesentibus: In Anwesenheit der Zeugen

Die Ränder sind kaum entzifferbar.
Bis später.

Gruß Konrad

[henrywilh]

12. September als Montags auf den XIII. p. Trinit. ist Adam Schütze Jäger Pursche von Hayn gebürtig, Mstr. Peter Schützens, Schneiders daselbst eheleibl. Sohn, mit Anna Margaretha Mohrin, August Friedrich Mohrs, Weiland Einwohners alhier hinterlassene Eheleibl. Tochter, nachdem sich dieselbe christlich ver-
[????] und um die copulation angehalten auff hohe verordnung des Consistorii
zusammen gegeben worden. testibus praesentibus [in Gegenwart der Zeugen] Mstr. Caspar Hoffmann, und der Cant. Andreas g[???].

[henrywilh]

nachdem sich dieselben christlich ver-
wieset

[fossy123]

Danke für eure Hilfe. Der Nachname des Cantors Andreas G..... ist wohl nicht zu entziffern oder? Es sicht so aus, als wurde dieses nachträglich eingetragen u.a. wegen der anderen Tintenfarbe.

Kann mir einer kurz erklären was ich unter "christlich verwieset" verstehen muß?
Vielen Dank und Gruß

Mathias

[henrywilh]

Danke für eure Hilfe. Der Nachname des Cantors Andreas G..... ist wohl nicht zu entziffern oder? Es sicht so aus, als wurde dieses nachträglich eingetragen u.a. wegen der anderen Tintenfarbe.

Kann mir einer kurz erklären was ich unter "christlich verwieset" verstehen muß?
Vielen Dank und Gruß

Mathias

Leider ist der Nachname des Andreas von der unteren Zeile überschrieben. Er könnte auf chen enden.

Zum anderen muss ich ehrlich gestehen, dass ich für "verwiesen" nicht die Hand ins Feuer legen kann.

[wiehopf]

....erklären was ich unter "christlich verwieset" verstehen muß?....

Das wird unter Umständen nichts anderes sein, als ein sog. Traugespräch, bei dem der Pastor die Brautleute sozusagen auf ihre "christlichen Pflichten" hinweist - diese sind jeweils im katholischen Bereich andere (Ehe = Sakrament, Kinderzeugung ist KEIN Spass, sondern harte Arbeit usw.) als im evangelischen Bereich.