Wohnort der Eltern

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Christian40489
    Erfahrener Benutzer
    • 25.03.2008
    • 2048

    [gelöst] Wohnort der Eltern

    Quelle bzw. Art des Textes: KB Ev. Schwelm
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1838
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Schwelm
    Namen um die es sich handeln sollte: Freisewinkel


    Hallo zusammen,
    leider kann ich den rot unterstrichenen Namen des Wohnorts der Eltern nicht lesen. Irgendwie dachte ich ja, das sieht so aus wie Freisewinkel, aber das scheidet aus, weil Freisewinkel eine Ortslage in Niedersprockhövel ist, und die Eltern der Amalia zu dieser Zeit in Gennebreck wohnten.
    Habt Ihr eine Idee? Ich hoffe auf Eure Hilfe, für die ich mich schon vorab bedanke.
    Viele Grüße Christian
    Angehängte Dateien
    suche für mein Projekt www.Familienforschung-Freisewinkel.de alles zum Namen Freisewinkel, Fresewinkel, Friesewinkel.
  • Karla Hari
    Erfahrener Benutzer
    • 19.11.2014
    • 5898

    #2
    hola,


    wieso scheidet das aus? Das erschließt sich mir nicht. Es gibt ja auch keine Überschriften, so dass wir nicht einschätzen können, was der Ort dort sagen soll. Beim Vater(?) steht aber deutlich Freisewinkel!
    Geburten z.B. fanden auch manchmal auf einer Reise zur Oma, Onkel oder Tante etc. statt.
    Lebe lang und in Frieden
    KarlaHari

    Kommentar

    • Christian40489
      Erfahrener Benutzer
      • 25.03.2008
      • 2048

      #3
      Guten Morgen Karla Hari,
      um eine möglichst gute Vergrößerung zu bieten, habe ich auf die Kopfzeilen verzichtet. Die Überschrift für die Spalte mit dem rot unterstrichenen Eintrag lautet "Wohnort der Eltern". Der Vater heißt in der Tat Freisewinkel. Die gleichnamige Wohnstätte liegt im Kirchspiel Sprockhövel. Die Eheleute Freisewinkel/Wallbruch lebten aber seit spätestens 1822 in Gennebreck. Es ging merkwürdigerweise nach Schwelm zur Kirche, obwohl die zuständige Gemeinde eigentlich Herzkamp war (einziges Kirchdorf in der Bauerschaft Gennebreck). Auch wenn der Eintrag des Wohnorts der Eltern auch für mich irgendwie wie "Freisewinkel" aussieht, ist das also sachlich mit großer Wahrscheinlichkeit falsch, aber warum sollte ein Kirchenbuchführer nicht wieder einmal falsche Eintragungen gemacht haben. Meine Kernfrage wäre deshalb: ist beim dem unterstrichenen Wort eventuell auch eine andere Lesung als "Freisewinkel" möglich?
      Danke für Deinen zweiten Blick auf den Wohnort.
      Viele Grüße Christian
      Zuletzt geändert von Christian40489; 31.12.2018, 09:55.
      suche für mein Projekt www.Familienforschung-Freisewinkel.de alles zum Namen Freisewinkel, Fresewinkel, Friesewinkel.

      Kommentar

      • Xylander
        Erfahrener Benutzer
        • 30.10.2009
        • 6803

        #4
        Hallo zusammen,
        falls der Wohnort tatsächlich der Kotten Freisewinkel in Niedersprockhövel gewesen wäre, was ich für äußerst unwahrscheinlich halte (mW war dieser Freisewinkel-Zweig schon vor einigen Generationen von dort weggezogen), wäre im Schwelmer KB der Hinweis auf das Kirchspiel Sprockhövel zu erwarten.

        Außerdem lese ich zwar evtl. Freis(e)- (mit Fragezeichen), aber keinesfalls -winkel. Eher -mühl.

        Anfangen kann ich mit einem hypothetischen "Freismühl" nichts. Ich vermute eine Lage in Gennebreck oder in den Nachbarbauerschaften Nächstebreck oder Linderhausen, beide damals nach Schwelm eingepfarrt. Windhövel und Repkotte zB liegen in Nächstebreck.

        Viele Grüße
        Xylander

        Kommentar

        • Karla Hari
          Erfahrener Benutzer
          • 19.11.2014
          • 5898

          #5
          gibt es in der Gegend einen passenden Wohnort mit F, der irgendwie passen könnte?
          Manchmal schrieben die Pastoren aber auch Unsinn - ist auch möglich.
          Lebe lang und in Frieden
          KarlaHari

          Kommentar

          • Xylander
            Erfahrener Benutzer
            • 30.10.2009
            • 6803

            #6
            Hallo KarlaHari,
            nach einem passenden Ort mit F (wenn es denn eines ist) suche ich die ganze Zeit. Eigentlich sollte er mir schon mal untergekommen sein, aber bisher macht es nicht klick. Aber ich suche weiter.
            Viele Grüße
            Xylander

            Kommentar

            • holsteinforscher
              Erfahrener Benutzer
              • 05.04.2013
              • 2532

              #7
              Moinsen zusammen,
              auf den ersten Blick dachte ich, der Ort endet auf -mühle. Aber ich würde sagen es soll
              auch *Freisewinkel* heissen, wohl nicht ganz ausgeschrieben.
              Die besten Grüsse von der Kieler-Förde
              Roland...


              Kommentar

              • Karla Hari
                Erfahrener Benutzer
                • 19.11.2014
                • 5898

                #8
                such doch andere Einträge mit den selben Eltern und vergleiche, was dort steht
                Lebe lang und in Frieden
                KarlaHari

                Kommentar

                • Xylander
                  Erfahrener Benutzer
                  • 30.10.2009
                  • 6803

                  #9
                  Moin Roland,
                  danke, wie Du zu Anfang lese ich weiterhin am ehesten -mühl, wobei ich in Kauf nehme, dass ein dortiger Ort eigentlich auf -mühle/möhle enden sollte. Dass ich bisher keine passende Mühle finde, ist noch kein Gegenbeweis. Ehe ich mich mit der Möglichkeit Freisewinkel befasse, suche ich weiter. In der Gegend kamen Anfang des 19. JH neben den alten, oft schon im Mittelalter entstandenen Wohnstättennamen viele neue auf, bedingt durch Siedlungsausbau und Industrialisierung.

                  Viele Grüße
                  Xylander

                  Kommentar

                  • Xylander
                    Erfahrener Benutzer
                    • 30.10.2009
                    • 6803

                    #10
                    Zitat von Karla Hari Beitrag anzeigen
                    such doch andere Einträge mit den selben Eltern und vergleiche, was dort steht
                    Hallo KarlaHari,
                    funktioniert leider nicht, die Familie zog dauernd um, allerdings in einem überschaubaren Raum. Deswegen vermute ich die hypothetische Mühle ebenfalls in diesem Bereich.

                    Viele Grüße
                    Xylander

                    Kommentar

                    • Malte55
                      Erfahrener Benutzer
                      • 02.08.2017
                      • 1625

                      #11
                      Moin,
                      beim Familiennamen lese ich >Freiswinkel< und beim Ort >Freisw..<, denke aber auch das es wie unten bei Linderhausen eine Verkürzung des Ortsnamen ist.
                      Malte

                      Kommentar

                      • Xylander
                        Erfahrener Benutzer
                        • 30.10.2009
                        • 6803

                        #12
                        Hallo Malte, hallo zusammen,
                        eine passende Mühle finde ich nach wie vor nicht. Bei der vermuteten Lage nahe dem oder auf dem dortigen Höhenrücken (Wasserscheide zwischen Ruhr und Wupper), dem Bereich, wo die Familie vorher mehrfach umhergezogen war, kann es keine Wassermühle sein. Für eine Dampfmühle ist es möglicherweise ein paar Jahre zu früh, selbst in dieser Pionierregion der Industrialisierung. Windmühle ginge, aber wo???

                        Bei der Lesung Freis(e)- kann ich mitgehen, bei -winkel nicht, es steht da nicht. Falls es aber vom Schreiber gemeint sein sollte, dann hätte er es ziemlich vermatscht - was allerdings auch bei anderen Ortsnamen zu beobachten ist.

                        Also: falls wirklich Freisewinkel, dann folgende Überlegung:
                        - der Stammkotten Freisewinkel in Niedersprockhövel scheidet definitiv aus, das war schon begründet
                        - es könnte sich um einen vom Zimmermann Johann Peter Freisewinkel gekauften oder vielleicht sogar neu erbauten Kotten im Grenzbereich Gennebreck/Nächstebreck handeln, der dann (am) Freisewinkel genannt wurde. Wir befinden uns zeitlich genau in der Epoche, wo nicht mehr nur die Bewohner ihren Namen von der Wohnstätte bezogen, sondern auch umgekehrt die Wohnstätten von den aktuellen Bewohnern. Das wäre eine hübsche Geschichte, nur leider fehlt bisher jeglicher Beweis. In der Karte der Preußischen Uraufnahme aus den 1840ern, die diese manchmal verwirrende Mischung widerspiegelt, finde ich im genannten Bereich keinen Wohnplatz Freisewinkel. Vielleicht übersehe ich ihn?

                        Nachtrag: aus Gerd Helbeck Nächstebreck, S 203 (zum Fortbestand alter Bindungen an die Schwelmer Kirche): Vor dem zweistündigen Weg nach Schwelm schreckten selbst die Einwohner der Siedlungen Einern und Schaumlöffel nicht zurück, den sie sich hätten ersparen können, da die Kirche in Herzkamp weitaus näher lag.

                        Deswegen glaube ich, dass auch der gesuchte Wohnort in diesem Bereich lag.

                        Viele Grüße
                        Xylander
                        Zuletzt geändert von Xylander; 31.12.2018, 14:57. Grund: Nachtrag: warum nach Schwelm in die Kirche

                        Kommentar

                        • Malte55
                          Erfahrener Benutzer
                          • 02.08.2017
                          • 1625

                          #13
                          Was steht denn bei den Paten?
                          Wenn er diesen Wohnplatz erbaute oder kaufte, dann muß doch dieser Ort in späteren Aufzeichnungen genannt werden!? Also ist das keine Einzelnennung?
                          Oder es ist einfach so, das er als Zimmermann sich dort einmietete wo seine Arbeit war.
                          Malte

                          Kommentar

                          • Xylander
                            Erfahrener Benutzer
                            • 30.10.2009
                            • 6803

                            #14
                            Bisher wohl Einzelnennung (oder, Christian?). Dass die Familie dort wohnte, wo Arbeit zu finden war, etwa im Bereich der Hauptverkehrswege, geht auch aus vorherigen Adressen (Schaumlöffel, Einerngraben) hervor. Das ist an einer der Kohlenstraßen aus dem Südrand des Reviers ins Wuppertal.
                            Viele Grüße
                            Xylander

                            Kommentar

                            • Malte55
                              Erfahrener Benutzer
                              • 02.08.2017
                              • 1625

                              #15
                              Oder die Wohnorte der Eltern sind verschieden. Fand gerade ein Beispiel in meinen Aufzeichnungen, wo des Vaters Arbeitsort als Wohnort zusätzlich zum Wohnort der Mutter angegeben wurde.

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X