[gelöst] Tf Leimbach 1680 & 1683

[kylix]

Quelle bzw. Art des Textes: Taufregister
Jahr, aus dem der Text stammt: 1680, 1683
Ort und Gegend der Text-Herkunft: Leimbach (Mansfelder Land)
Namen um die es sich handeln sollte: Martin Rancke

Liebe Helfer,
übersehe ich in den angehängten Einträgen die Vornamen?
Da wo die Lücke gelassen wurde, ist das Kind vermutlich vor, während oder kurz nach der Geburt verstorben, aber was ist beim anderen Eintrag passiert?

[Jürgen Wermich]

Den 20 (26?) Martii ist Martin Ranchen ein Jäger
Sohn gebohren, die paten seyn H(err)
Ernst Wüsteman, M. Heinrich Stostorff, und Frau
Ottilie Walters.

Den 7. Octob. ist Martin Rancken ein Sohn gebohren,
Die bathen sind M. Hanß Jochen, junggesel Barth Hem-
merling und jungfer Margareth Altmans.

Ich bin keineswegs überrascht, Taufeinträge ohne Kindsnamen zu sehen.
Man kann die Namen der Paten in Betracht ziehen,
aber letztlich sind einem hier unüberwindliche Schranken gesetzt.

Die Kinder mussten bei der Taufe leben, und da nicht von einer Nottaufe die Rede ist,
werden sie wohl den ersten Lebenstag überlebt haben.

[kylix]

Vielen Dank!
Also handelt es sich bei dem ersten auch gar nicht um meinen Martin Rancke.


Wäre es auch denkbar, dass das so gehandhabt wurde, wenn der Sohn den gleichen Namen trägt wie der Vater? (Ich wäre nämlich auf der Suche nach der Taufe des Sohnes "Martin". ;-))

[kylix]

Immerhin heiratet der Sohn "Martin" später.
Da komme ich wohl nicht darum herum, alle Taufen von Kindern des älteren Martin Rancke zu suchen.

[Jürgen Wermich]

Wäre es auch denkbar, dass das so gehandhabt wurde, wenn der Sohn den gleichen Namen trägt wie der Vater? (Ich wäre nämlich auf der Suche nach der Taufe des Sohnes "Martin". ;-))

Das ist Wunschdenken!
Und selbst wenn es so wäre, hätten wir keinen Beweis,
dass diese "Regel" hier zum Einsatz kam, es bleibt also beim Lotteriespiel.

Ich hatte einmal einen Ort, bei dem regelmäßig die Kinder nach dem einzelnen Paten hießen,
da konnte man vereinzelte unbenannte Kinder relativ sicher erschließen.
Das trifft hier aber offenbar nicht zu.

[kylix]

Das ist Wunschdenken!
Und selbst wenn es so wäre, hätten wir keinen Beweis,
dass diese "Regel" hier zum Einsatz kam, es bleibt also beim Lotteriespiel.

Ich hatte einmal einen Ort, bei dem regelmäßig die Kinder nach dem einzelnen Paten hießen,
da konnte man vereinzelte unbenannte Kinder relativ sicher erschließen.
Das trifft hier aber offenbar nicht zu.

Keine Sorge; das war eher die Frage, ob den Erfahreneren unter euch sowas schon begegnet ist, als die Absicht, das hier ohne jeglichen Anhaltspunkt anwenden zu wollen.

Ich suche mittelfristig dann mal weiter nach den Kindern des älteren Martin. Vielleicht habe ich ja Glück.