Brief aus Königsberg nach Norwegen von 1817 (oder 1857?) - Lesehilfe, bitte?

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  • loyane
    Erfahrener Benutzer
    • 12.11.2011
    • 1440

    [gelöst] Brief aus Königsberg nach Norwegen von 1817 (oder 1857?) - Lesehilfe, bitte?

    Quelle bzw. Art des Textes: Handgeschriebener Brief
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1817 (oder 1857)
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Königsberg
    Namen um die es sich handeln sollte: Hübner


    Grüß Gott!

    Ich habe vorhanden einen geskannten Brief der von einer Frau Hübner in Königsberg an ihr nach Norwegen ausgewanderten Sohn in 1817 (könnte auch 1857 sein) geschickt wurde. Der Brief hat 4 Seiten und soll angeblich intereßante Familienangelegenheiten beschreiben. Ich habe aber extrem große Schwierigkeiten diesen Brief zu lesen und würde mich sehr freuen, wenn jemand mir bitte helfen könnte, den Brief abzuschreiben.

    Ich schicke Ihnen sehr gerne die geskannten Seiten per e-mail!

    Mit recht herzlichen Dank im voraus!

    Lars E. Oyane
    Norweger in Bayern
    lars.e.oyane@sdsl.no
  • Bendis
    Erfahrener Benutzer
    • 28.08.2012
    • 798

    #2
    Hallo,

    warum lädtst du den Brief nicht hier in der Lesehilfe hoch? Viele Augen sehen doch
    mehr als nur zwei.
    VG
    Bendis

    Kommentar

    • loyane
      Erfahrener Benutzer
      • 12.11.2011
      • 1440

      #3
      Grüß Gott.

      Ich probiere es hier den Brief einzulegen - hoffentlich kommt er durch!?

      Recht herzlichen Dank im voraus!

      Hochachungsvoll,

      Lars E. Oyane

      (Brief folgt Seite per Seite!)

      Kommentar

      • loyane
        Erfahrener Benutzer
        • 12.11.2011
        • 1440

        #4
        Grüß Gott!

        Da habe ich leider die folgende Fehlermeldung erhalten:

        «Der Text, den Sie eingegeben haben, besteht aus 4041207 Zeichen und ist damit zu lang. Bitte kürzen Sie den Text auf die maximale Länge von 10000 Zeichen.»

        Jetzt suche ich Hilfe bei einem Freund, die Seiten irgendwie zu zerkleinern und melde mich wieder...

        Hochachungsvoll,

        Lars E. Oyane

        Kommentar

        • loyane
          Erfahrener Benutzer
          • 12.11.2011
          • 1440

          #5
          Grüß Gott!

          Da probiere ich erneut ob das durchkommt!

          Noch herzlichen Dank für jede Hilfe diesen Brief zu interpretieren!

          Hochachtungsvoll,

          Lars E. Oyane

          https://ibb.co/fnEtCT


          Kommentar

          • henrywilh
            Erfahrener Benutzer
            • 13.04.2009
            • 11784

            #6
            Ich beginne mit einem winzigen Schritt :

            Der Brief wurde
            "dn 23. Septem 1817" verfasst und
            "erhalten dn 9t 8ber(October) 1817"
            Schöne Grüße
            hnrywilhelm

            Kommentar

            • Verano
              Erfahrener Benutzer
              • 22.06.2016
              • 7819

              #7
              Mein lieber Carl
              Lange, sehr lange, habe ich auf einen Brief von dir gehoft, erstlich um
              zu erfahren wie es dir du guter Junge geht, dann zweytens um
              dir die beykommende Volmacht zur Unterschrift zuschicken zu kön-
              nen,


              Wenn jeder 3 – 4 Zeilen macht, ist der Brief bald fertig.

              Viele Grüße August

              Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

              Kommentar

              • Heike Irmgard
                Erfahrener Benutzer
                • 22.11.2016
                • 461

                #8
                denn es scheint als wenn jezt Madame L[.]ndal auf
                unser Geld sehr verhungert ist, denn selbige wird aller wahr-
                scheinlichkeit nach den ungerechten Eyd leisten und [wir?] müs-
                sen


                Viele Grüße von Heike
                Zuletzt geändert von Heike Irmgard; 07.07.2018, 23:02. Grund: [wir?] statt [sie?]; Klammern weg

                Kommentar

                • Verano
                  Erfahrener Benutzer
                  • 22.06.2016
                  • 7819

                  #9
                  Ich hab mich mal an Seite 4 gemacht:

                  Bitte drüberschauen

                  allein als ich hinkam war doch solch eine Menschen
                  Maße da, daß ich Gott danke wen ich wieder weg
                  war, denn ich glaube, ich wäre krank geworden un-
                  ter dieser Menge, es waren viele Bekannte, aber
                  auch viele Fremde da. Da die Beaujen? weg ist
                  hat sich die Alte Caßiererin ein JudenKind
                  zur Erziehung angenommen, dies Mädchen
                  ist 8 Jahre alt, ist nicht häßlich _ giebt
                  200 rtl für das Kind, aber mit allem zusammen
                  Unterhalt, Wäsche, Kleider, Schulgeld, Bücher
                  kurz alles was zum Unterhalt und Erziehung
                  erfordert wird, ich denke da hat sich unsere Alte
                  eine gute Lauß wie man zu sagen pflegt, in den
                  Pels gesezt, doch laß den sich __ was geht es
                  uns an. Da die vierte Seite beynah voll ge-
                  schrieben ist, muß ich dir du guter Carl wohl ein
                  Lebe wohl sagen, und dich versichern das ich mit
                  Liebe bin
                  deine treue Mutter
                  __ Hübner

                  geb. Würffel
                  Viele Grüße August

                  Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

                  Kommentar

                  • Heike Irmgard
                    Erfahrener Benutzer
                    • 22.11.2016
                    • 461

                    #10
                    Ich habe drübergeschaut:

                    allein als ich hinkam war doch solch eine Menschen
                    Maaße da, daß ich Gott dankte wen ich wieder weg
                    war, denn ich glaube, ich wäre krank geworden un-
                    ter dieser Menge, es waren viele Bekante, aber
                    auch viele Fremde da. Da die Beaujen? weg ist
                    hat sich die Alte Cassiererin ein JudenKind
                    zur Erziehung angenommen, dies Mädchen
                    ist 8 Jahre alt, ist nicht häßlich man giebt
                    200 rtl für dies Kind, aber mit allem zusammen
                    Unterhalt, Wäsche, Kleider, Schulgeld, Bücher
                    kurz alles was zum Unterhalt und Erziehung
                    erfordert wird, ich denke da hat sich unsere Alte
                    eine gute Lauß wie man zu sagen pflegt, in den
                    Pels gesezt, doch laß den/die? sich wissen? was geht es
                    mich an. Da die vierte Seite beynah voll ge-
                    schrieben ist, muß ich dir du guter Carl wohl ein
                    Lebe wohl sagen, und dich versichern das ich mit
                    Liebe bin
                    deine treue Mutter
                    verv/verw (wohl verwitwete) Hübner

                    geb. Würffel

                    Kommentar

                    • Heike Irmgard
                      Erfahrener Benutzer
                      • 22.11.2016
                      • 461

                      #11
                      Fortsetzung 1. Seite:


                      sen nach dem [..]geRecht[ens?] erstlich [J?]hr die 92 [rth?] etlich [...]
                      und dann 12 Zwölftel der Kosten bezahlen, welches
                      alles zusammen wenigstens wenn nicht mehr, so
                      doch 200 fl betragen wird, wie sehr mich dies kränkt, kanst du
                      denken, es kommt Schlag auf Schlag, denn wenn ich auch auf
                      alle übrige Schulden Zahlungen in Elbing nicht [...]


                      Viele Grüße von Heike
                      Zuletzt geändert von Heike Irmgard; 07.07.2018, 23:03.

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                      • Verano
                        Erfahrener Benutzer
                        • 22.06.2016
                        • 7819

                        #12
                        Guten Morgen Heike,

                        ganz toll, dann ist die Seite ja fertig.


                        Maaße hatte ich auch, dann aber an ein breites a und einen Knubbel beim ß gedacht. Und Cassiererin, wegen der Lateinschrift, ebenfalls geändert in ß.
                        Viele Grüße August

                        Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

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                        • Karla Hari
                          Erfahrener Benutzer
                          • 19.11.2014
                          • 5878

                          #13
                          hola,


                          hab mal mit Seite 3 angefangen, (ein bischen mehr Auflösung wäre nicht schlecht)

                          Wegen den Stammbuch Blätter werde ich nächstens auf
                          Excecution aus gehen, aber mein schöner junger Herr, er
                          hat mir mein Blau Büchelchen, mit den Versen so die
                          seelige Loschkin selbst geschrieben, mit genommen, dies
                          erbitte ich mir zurück, denn es ist mir über alles
                          wehrt, gleich nach deiner Entfernung wolte ich, um mich
                          zu zerstreuen, etwas aus benanten Buch ins Stamm-
                          buch für Wilh. schreiben und siehe da, es war weg.
                          Viele deiner Grüße habe noch nicht bestellen können
                          werde aber gelegentlich dieselben an die Behörde
                          befördern. Wenn du schreibst so lege doch einen
                          Brief in den andern, denn sonst muß .....
                          doch selbst Post Porto bezahlt werden,ich weiß über-
                          haupt gar nicht wie es möglich, das ein Brief
                          von ... 4 Tage unterwegs seyn kann, was
                          doch mit diesen beyden der Fall war. ....
                          war in Vargen Gahrinardt(??), und die ganze Stadt
                          Lean Monde d. San Jagel liest (?????), fuhr und ritt zum
                          Steindammer Thor hinaus, ich wolte mir den Jod(?)
                          bey Minna Gantesweiler(?) ansehn, und hattens
                          mit Wilh. verabredet, mich von da abzuholen
                          allein
                          Zuletzt geändert von Karla Hari; 08.07.2018, 09:52. Grund: I'm back
                          Lebe lang und in Frieden
                          KarlaHari

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                          • Karla Hari
                            Erfahrener Benutzer
                            • 19.11.2014
                            • 5878

                            #14
                            und Seite 2 (ein wenig wenigstens), etwas mehr Auflösung wäre nicht schlecht


                            müste auch ich von allem was mir lieb ist Abschied nehmen
                            Die Licht formen hat unsere alte Mama erhalten, das ...
                            wird dir Wilh. besorgen, aber wie könnt es einen Sohn,
                            das du deinem Pergamentchen nicht schreibstm warum
                            man dich nicht abholte? und dann wie du deine neue
                            Bekandschaften in B. gefallen? wie ich aus den Reden
                            deinen Bruder schliesen sind es alles Leute nach deinem
                            Geschmack. Ihr habt da nicht froh gelebt. Die gute ....
                            in Elbing habe ich immer geschäzt und eben vor 2 Tagen noch
                            viel Lobens ... von Ihr ..... Elbing ... gehört und
                            ... Sie sich gegen dich und dem Wilh. be.... bey ...
                            .... wieder gut Mey... noch mehr du erhälst das
                            ...schaft, obgleich Wilhelm meynte ich solte noch warten
                            sie gefält mir sehr. Das ...... Papier erhielt ich
                            jedoch ohne Unterschrift der Tochter, ich schrieb aber
                            ein Bi... und schob Stück vor, welcher dein Bevol-
                            mächtigter und sehr peinlich wäre, man möchte es
                            mir nicht zur Last legen wenn ich so viel Umstände
                            machte, und nach 2 Stunden erhielt ich das rechtskrä-
                            ftige Papier, welches die aber jezt nicht mit, ....
                            es liegt bey meinen Papieren, und wenn du nach
                            der Stadt kömmst kannst du es selbst mitnehmen
                            wegen
                            Zuletzt geändert von Karla Hari; 08.07.2018, 10:30.
                            Lebe lang und in Frieden
                            KarlaHari

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                            • mawoi
                              Erfahrener Benutzer
                              • 22.01.2014
                              • 3972

                              #15
                              allo,
                              noch ein paar Vorschläge:


                              müste auch ich von allem was mir lieb ist Abschied nehmen
                              Die Licht formen hat unsere alte Mama erhalten, das ...
                              wird dir Wilh. besorgen, aber wie kömmt es mein Sohn,
                              das du deinem PergHerz? amentchen nicht schreibst warum
                              man dich nicht abholte und dann wie dir deine neue
                              Bekandschaften in B. gefallen, wie ich aus den Reden
                              deines Bruders schliese, sind es alles Leute nach deinem
                              Geschmack. Ihr habt da recht froh gelebt. Die gute Hisb....
                              in Elbing habe ich immer geschäzt und eben vor 4 Tagen noch
                              viel Lobens erhalten von Ihr ..... Elbingarien gehört um
                              die Sie sich gegen dich und dem Wilh. be.... bey ...
                              .... wieder gut Mey... noch mehr du erhälst das
                              Petschaft, obgleich Wilhelm meynte ich solte noch warten
                              sie gefält mir sehr. Das ...... Papier erhielt ich
                              jedoch ohne Unterschrift der Tochter, ich schrieb aber
                              ein Billet und schob Stürk vor, welcher dein Bevol-
                              mächtigter und sehr peinlich wäre, man möchte es
                              mir nicht zur Last legen wenn ich so viel Umstände
                              machte, und nach 2 Stunden erhielt ich das rechtskrä-
                              ftige Papier, welches die aber jezt nicht mitsch ....
                              es liegt bey meinen Papieren, und wenn du nach
                              der Stadt kömmst kannst du es selbst mitnehmen
                              wegen __________________


                              VG
                              mawoi

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