Taufbucheintrag 1748

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  • LisiS
    Erfahrener Benutzer
    • 27.05.2018
    • 1592

    [gelöst] Taufbucheintrag 1748

    Quelle bzw. Art des Textes: Kirchenmatriken Graz-Seckau
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1748
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Gratwein Steiermark
    Namen um die es sich handeln sollte: Catharina Seidl



    Guten Abend,
    die Schrift in diesem Jahrhundert ist nicht die meine, deswegen brauch ich bitte wieder Hilfe!
    hier der Originallink zum Taufbuch:



    Es handelt sich um den 2. Eintrag unterhalb von Mai 1748 auf der rechten Seite



    14 baptis ab (?) eodem Catharina filis legitima Philipi Seidl ein Nagelschmidt
    knecht zu .... nata ... mare ... Maria Huberin filia Philipi Huber (?) .....
    Maria .... patrino (?) Catharina Großauerin.....


    Vielen lieben Dank fürs Helfen!


    Lisi
    Liebe Grüße
    Lisi

    SUCHE Vorfahren:
    Gottfried WERNDL ein Neigerschmidmeister * ~1662 WO??? † 05.09.1745 in Steyr/OÖ
    Ururgroßvater von Josef WERNDL Gewehrfabrikant * 26.02.1831 in Steyr/OÖ † 29.04.1889 in Steyr/OÖ
  • henrywilh
    Erfahrener Benutzer
    • 13.04.2009
    • 11784

    #2
    14 baptisatus es ab eodem Catharina filia legitima Philipi Heidl ein Nagelschmidt
    knecht zu Gibing nata 3 manex Maria Hueberin, filia Philipi Hueber ex
    Maria conjugu, patrina Domina Catharina Großauerin ______ ibidem.

    Abkürzungen aufgelöst. Leider eine Lücke.
    Schöne Grüße
    hnrywilhelm

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    • LisiS
      Erfahrener Benutzer
      • 27.05.2018
      • 1592

      #3
      Danke!
      Im Index ist der Eintrag unter Seidl drinnen (allerdings mit "?" wie ich gerade seh). Da hat dann wohl einer falsch gelesen beim Abschreiben?
      Im dazugehörigen Index unter "H" steht kein einziger Name mit Heidl, nur 2 mit Heindl.
      Guter Rat ist teuer?! Was könnte es im Zweifelsfall heissen?
      Liebe Grüße
      Lisi

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      Gottfried WERNDL ein Neigerschmidmeister * ~1662 WO??? † 05.09.1745 in Steyr/OÖ
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      • LisiS
        Erfahrener Benutzer
        • 27.05.2018
        • 1592

        #4
        Nachtrag: könnte das "Gibing" eventuell "Stibing" heissen und Groß- oder Kleinstübing meinen, das dort in der Gegend ist? Wenn dem so ist, dann wäre beim Namen das auch ein S und kein H!? Ich bin etwas ratlos...


        Liebe Grüße
        Lisi

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        Gottfried WERNDL ein Neigerschmidmeister * ~1662 WO??? † 05.09.1745 in Steyr/OÖ
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        • henrywilh
          Erfahrener Benutzer
          • 13.04.2009
          • 11784

          #5
          Fangen wir mit der Frage "Gibing?" an.
          Der Anfangsbuchstabe ist derselbe wie z.B. links am 14. hinter "Michaelis". Ich halte das für ein barockes G.

          Dann "Heidl" oder "Seidl"?
          Der Index-Schreiber hat wahrscheinlich nicht auf den Unterschied zwischen lateinischen und Kurrent-Buchstaben geachtet.
          Die Familiennamen sind alle in Kurrentbuchstaben geschrieben - nicht in lateinischen. Lateinisch (vgl. z.B. "Sartoris", das dort öfter vorkommt) wäre das ein S, aber in Kurrent ist es auf keinen Fall eins, sondern ein H.
          Im Eintrag drüber gibt es einen "Jacobus Hierdtman", der heißt nicht "Sierdtman".

          Links, am 26., haben wir z.B. einen "schwaiger ... in schiering", mit Kurrent-s (allerdings kleinen), und dahinter "Theresia Hauseggerin" wieder mit dem Kurrent-H.
          Im Eintrag darunter dann "Simonis" mit lateinischem S, weil das ein biblischer Name ist!

          Also, leider, ich muss bei meiner Lesung bleiben.

          Übrigens habe ich ich in dieser Zeile vertippt:
          knecht zu Gibing nata 3 mane ex Maria Hueberin, filia Philipi Hueber ex

          Und das letzte Wort des Eintrages heißt "Hospitisa" - weibliche Form von Hospitis = "Gast".
          Zuletzt geändert von henrywilh; 20.06.2018, 08:29.
          Schöne Grüße
          hnrywilhelm

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          • LisiS
            Erfahrener Benutzer
            • 27.05.2018
            • 1592

            #6
            Ist nachvollziehbar, was du da schreibst. Danke für deine weiteren Erklärungen!


            Gibing gibts nicht als Ort, das ist das was mich stutzig macht.
            Stibing bzw. (heute noch) Stübing schon und das in der Nähe.


            Zudem hab ich schon viele Einträge gelesen (in anderen Büchern), wo dann die Namen in einer anderen Schrift geschrieben wurden.

            Schwer nachzuvollziehen das ganze.
            Fakt für mich ist, da stimmt etwas nicht.


            Liebe Grüße


            Lisi
            Liebe Grüße
            Lisi

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            • henrywilh
              Erfahrener Benutzer
              • 13.04.2009
              • 11784

              #7
              Ja, dein Problem kann ich verstehen.
              Und im Zweifelsfall schlägt der Sinn die Optik.

              Aber dass das ein St sein soll, halte ich für unmöglich.
              Hier noch mal ein anderer Ausschnitt, oben der _bing-Ort, unten einer, der für mich wie Gensgang aussieht, mit demselben Anfangsbuchstaben.
              Oder gibt es dort ein Stensgang?

              G?.jpg
              Schöne Grüße
              hnrywilhelm

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              • LisiS
                Erfahrener Benutzer
                • 27.05.2018
                • 1592

                #8
                Der 2. Ort müsste (so les ich das) Straß(ss)gang sein - den gibts.
                Der gehört zu Graz, auch nicht weit weg von Gratwein.


                Wenn du in dem von dir angegeben Ausschnitt noch das wort "klein" vor "Stibing" identifizierst (so würds ich lesen), dann gibts Klein- und Großstübing heute noch.
                Das muss doch zu lösen sein...
                Liebe Grüße
                Lisi

                SUCHE Vorfahren:
                Gottfried WERNDL ein Neigerschmidmeister * ~1662 WO??? † 05.09.1745 in Steyr/OÖ
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                • henrywilh
                  Erfahrener Benutzer
                  • 13.04.2009
                  • 11784

                  #9
                  Ja - das heißt eindeutig "klein".
                  Also gut, dann hast du jetzt eigentlich genug Indizien dafür, dass es "Stibing" heißen muss.

                  Ich schau noch mal etwas herum, und dann geb' ich Ruhe.
                  Schöne Grüße
                  hnrywilhelm

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                  • henrywilh
                    Erfahrener Benutzer
                    • 13.04.2009
                    • 11784

                    #10
                    Hier habe ich "Sebastiani" gefunden - tatsächlich mit demselben S (obwohl das hier lateinisch geschrieben ist). Fügt man dann noch ein t dran, hat man das St von Stibing.

                    Also, sorry für die Verwirrung, aber so ein St war mir tatsächlich neu.
                    Angehängte Dateien
                    Schöne Grüße
                    hnrywilhelm

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                    • LisiS
                      Erfahrener Benutzer
                      • 27.05.2018
                      • 1592

                      #11
                      Ok!



                      Blöde Frage, wann war denn in etwa der Übergang von einer Schrift auf die andere?
                      Kann es sein, dass es Leute gab die einfach Buchstaben aus einer anderen Schriftart verwenden, weil es sich "leichter schreibt". Manche verwenden heutzutage auch Druckbuchstaben in der Schreibschrift oder umgekehrt, aus Gewohnheit, besonderer Note oder anderen Gründen.


                      Könnte das auch hier der Fall sein?
                      Liebe Grüße
                      Lisi

                      SUCHE Vorfahren:
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                      • LisiS
                        Erfahrener Benutzer
                        • 27.05.2018
                        • 1592

                        #12
                        Zitat von henrywilh Beitrag anzeigen
                        Hier habe ich "Sebastiani" gefunden - tatsächlich mit demselben S (obwohl das hier lateinisch geschrieben ist). Fügt man dann noch ein t dran, hat man das St von Stibing.

                        Also, sorry für die Verwirrung, aber so ein St war mir tatsächlich neu.

                        Ach! Kein Problem! Ich bin doch echt froh, wenn einem hier so schnell geholfen wird. Das kann, denk ich, immer mal passieren.
                        Es ist aber auch teilweise seeeeehr schwer die krummen Handschriften von damals zu entziffern. Bei der Schönschrift haben da viele gefehlt ;-)
                        Liebe Grüße
                        Lisi

                        SUCHE Vorfahren:
                        Gottfried WERNDL ein Neigerschmidmeister * ~1662 WO??? † 05.09.1745 in Steyr/OÖ
                        Ururgroßvater von Josef WERNDL Gewehrfabrikant * 26.02.1831 in Steyr/OÖ † 29.04.1889 in Steyr/OÖ

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                        • henrywilh
                          Erfahrener Benutzer
                          • 13.04.2009
                          • 11784

                          #13
                          Zitat von LisiS Beitrag anzeigen
                          Blöde Frage, wann war denn in etwa der Übergang von einer Schrift auf die andere?
                          Um das noch zu beantworten:
                          Es geht nicht um einen Übergang, sondern darum, dass in manchen Zeiten und Regionen zurzeit der Kurrent-Schrift (Vorgängerin der Sütterlin) alle Familien- und Ortsnamen in lateinischer Schrift geschrieben wurden. Manchmal auch nur die Familiennamen. Wenn das nicht so war, schrieb man doch meistens die (Vor-)Namen lateinischen Ursprungs oder aus der Bibel in lateinischen Buchstaben.
                          So ist auch der "Sebastiani" (lateinisiert und Genitiv) natürlich hier mit lateinischen Buchstabe geschrieben - erkennbar am e und s. Nur der Anfangsbuchstabe passt m.E. nicht dazu! Ein lateinisches S haben wir ja alle in der Schule gelernt.
                          Schöne Grüße
                          hnrywilhelm

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