Lesehilfe bei Notiz zu einem Taufeintrag
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Hai,
oder ausgelassen ("omittiret"). Steht da nicht und wird in alten Schriften auch nicht verwendet.Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.
Und zum Schluss:
Freundliche Grüße.Kommentar
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Kommentar
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Hallo Henry,
dir gehört der Sack Lob für diese Lesung, meinen uberschiebten/uberschriebnen Einwand hätte ich mir sparen können.
<“ weis ihren namen nicht“>, diese Aussage kommt vom Vater des Kindes?
Kannte er nicht wenigsten den Vornamen?Viele Grüße
August
Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.Kommentar
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Diese Aussage kommt - so wie ich den Eintrag verstehe - vom Pastor, und er begründet ja sein Nichtwissen damit, dass der Kindsvater dem "Ministerium" nicht die Ehre gegeben hat, den Namen zu nennen.
Wollte man annehmen, dass der Kindsvater noch nicht mal den Vornamen der Mutter wusste, wäre das schon eine seltsame Geschichte. Da wären bei der Zeugung nur spezifische Vokabeln gefallen, nach dem Motto des alten Karnevalsliedes "... du darfst mir alles, allles, alles Liebe sagen - nur nach dem Namen frag mich bitte, bitte nicht!"
Schöne Grüße
h
nrywilhelmKommentar
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Guten Morgen Henry,
sehe ich jetzt auch so.
Trotzdem verwunderlich, dass es von Seiten des Pastors keine weiteren Anstrengungen gab, den Namen zu erfahren.
Ist die Kindsmutter verstorben?
Viele Grüße
August
Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.Kommentar
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Guten Tag und vielen Dank an alle fleißigen Helfer!
Auch bei der Tauffe der zweite Tochter in Freyburg wurde der Namen der Mutter nicht angegeben. Sie verstarb im Jahr 1652 und wurde da nur als "Sybilla, Andreaß Portenreuters Eheweib" bezeichnet.
Dieser Andreas Portenreuter muss um 1645 nach Freyburg gezogen sein und hatte zu diesem Zeitpunkt schon Frau und Kinder. Im Bürgerbuch von Freyburg wird er 1646 erwähnt, aber leider ohne Angabe seines Herkunftsortes. Er war aber kein Bürgerssohn und musste das Volle Bürgergeld zahlen. Wobei ihm davon ein Teil erlassen wurde, wegen "finanziellen unvermögens". Selbst ist er ca. 1593 geboren, war also zum Zeitpunkt der Taufen Anfang 50.
Von 1581 bis 1609 gab es im Nachbarort Balgstädt einen Pfarrer Namens Portenreuter, dieser kam ursprünglich aus der Oberpfalz. Ein Verbindung zu ihm konnte ich bisher nicht finden. Das ist eine meiner Aufgaben für den nächsten Archivbesuch in Magdeburg.
SteffenZuletzt geändert von hotdiscomix; 07.03.2018, 14:22.~*~ Organisation ist, weder den Dingen ihren Lauf noch den Menschen ihren Willen lassen. ~*~Kommentar

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