Wo kam er her?

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  • Bergkellner
    Erfahrener Benutzer
    • 15.09.2017
    • 2619

    [gelöst] Wo kam er her?

    Quelle bzw. Art des Textes: Traueintrag
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1821
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Geyer, Erzgebirge
    Namen um die es sich handeln sollte: Elring... im ...bergischen


    Hallo,

    ich habe hier eine miserable Kopie eines schon sehr ausgebleichten Traueintrages und hoffe, dass ihr mir helfen könnt, den Geburtsort von Johann Anton Hollenstein herauszufinden.

    Hier der Text:
    Johann Anton Hollenstein, bürger und
    Münzner allhie aus Elring... im
    ...bergischen gebürtig, Junggeselle

    Danke schon mal im voraus! Claudia von den bergkellnern
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Bergkellner; 30.01.2018, 18:02.
    Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


  • Verano
    Erfahrener Benutzer
    • 22.06.2016
    • 7831

    #2
    Hallo Claudia,

    durch den Nebel meine ich Bürger und Einwohner allhier, und
    im Paderbornschen zu erkennen.
    Viele Grüße August

    Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

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    • Bergkellner
      Erfahrener Benutzer
      • 15.09.2017
      • 2619

      #3
      Hallo Verano,

      Paderborn, das könnte passen, ich habe viele Hollensteins in der Region gefunden - hauptsächlich in Bleiwäsche und Umgebung. Zählt das zum Paderbornischen??

      Mit dem Münzner, das war meine Fantasie - er hat tatsächlich eine Weile in einer Münze gearbeitet.

      Den Nebel kann ich erst lichten, wenn ich das nächste Mal wieder im Gebirge bin.

      Sorry, auch die zweite Kopie ist nicht besser...
      Zuletzt geändert von Bergkellner; 30.01.2018, 18:09.
      Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


      Kommentar

      • Verano
        Erfahrener Benutzer
        • 22.06.2016
        • 7831

        #4
        Bleiwäsche war auch mein Gedanke. Bin aber nur bis Bleiw.. gekommen.

        Dann meine ich Bleiw einstig zu sehen.

        Gehört heute zum Kreis Paderborn.
        Zuletzt geändert von Verano; 30.01.2018, 19:32.
        Viele Grüße August

        Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

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        • Tinkerbell
          Erfahrener Benutzer
          • 15.01.2013
          • 10826

          #5
          Hallo Verano.

          Zitat von Verano Beitrag anzeigen
          Bleiwäsche war auch mein Gedanke. Bin aber nur bis Bleiw ….ig gekommen
          Gehört zum Kreis Paderborn.
          Genau so weit war ich auch. aber der Rest ...ig passte einfach nicht.

          LG Marina

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          • Verano
            Erfahrener Benutzer
            • 22.06.2016
            • 7831

            #6
            Hallo Marina,

            ich hab´s schon geändert. Das ig musste doch eine Erklärung haben.
            Viele Grüße August

            Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

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            • Bergkellner
              Erfahrener Benutzer
              • 15.09.2017
              • 2619

              #7
              Könnte es vielleicht Bleiwischtig heißen? - Auf einer Karte aus dem 18. Jh. habe ich den Namen Bleywisch für Bleiwäsche gefunden...

              Wie auch immer, ich werde doch meine Cousine anrufen und sie bitten, mal ins Pfarramt zu gehen und den Traueintrag zu fotografieren. Bis zum Sommer halte ich die Ungewissheit nicht aus.

              Danke euch fürs Rätseln + Lg, Claudia
              Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


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              • Karla Hari
                Erfahrener Benutzer
                • 19.11.2014
                • 5898

                #8
                hola,

                ist das wirklich ein B vorn? Sieht anders aus als beim Bürger
                Lebe lang und in Frieden
                KarlaHari

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                • Verano
                  Erfahrener Benutzer
                  • 22.06.2016
                  • 7831

                  #9
                  Hallo Karla das ist mir auch aufgefallen. Ich bin aber trotzdem für B.


                  Hier wird Bleiwäsche Bleiwesch genannt. 1779 Fürstbistum Paderborn.

                  Aufgelöst 1802, dann passt es doch mit einstig.
                  Zuletzt geändert von Verano; 31.01.2018, 17:27.
                  Viele Grüße August

                  Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

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                  • Bergkellner
                    Erfahrener Benutzer
                    • 15.09.2017
                    • 2619

                    #10
                    Hallo,

                    hatte Glück, meine Cousine musste heute mit ihrem Enkel zum Zahnarzt nach Geyer, da haben die beiden einen Abstecher ins Pfarramt gemacht...
                    Ihr Foto ist doch wesentlich besser.

                    Das Schnörkelteil am Anfang ist tatsächlich ein B, weiter oben steht B. als Abkürzung für Bürger.

                    Es heißt m.E. Bleiweißig oder Bleiwichig - es könnte also Bleiwäsche aka Bleywisch aka Bleiwesch sein...

                    Ich habe zumindest in der Umgebung von Paderborn keinen Ort mit passenderem Namen gefunden.
                    Angehängte Dateien
                    Zuletzt geändert von Bergkellner; 01.02.2018, 18:31.
                    Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


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                    • Anna Sara Weingart
                      Erfahrener Benutzer
                      • 23.10.2012
                      • 16908

                      #11
                      Ja. Das sollte es sein.

                      Als Info noch dies:
                      bleuen = Wäsche bearbeiten (sauber schlagen) -- https://fwb-online.de/lemma/bleuen.s.3vu#sense2

                      also: Bleiwesch/Bleiwäsche = Ort zum Wäsche bleuen
                      So meine Interpretation. Gruss
                      Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 01.02.2018, 19:19.
                      Viele Grüße

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                      • Bergkellner
                        Erfahrener Benutzer
                        • 15.09.2017
                        • 2619

                        #12
                        Hallo Anna Sara,

                        lt. Wikipedia wurde in und um Bleiwäschen schon in römischer Zeit Blei abgebaut, siehe hier:



                        Ich vermute, dass Johann Anton Hollenstein als Bergmann ins Erzgebirge kam, rund um Geyer wurde im 17., 18. und 19.Jh. intensiv Zinn-Bergbau betrieben. Durch Raubbau entstand zum Beispiel:

                        Info Binge Geyer

                        Allerdings wird er im Traueintrag seines Sohnes Friedrich Anton 1850 schon als Bürger und Handelsmann bezeichnet.

                        Lg, Claudia
                        Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


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