Länger KB Notiz eines Aufgeboteintrages

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  • hotdiscomix
    Erfahrener Benutzer
    • 20.05.2008
    • 756

    [gelöst] Länger KB Notiz eines Aufgeboteintrages

    Quelle bzw. Art des Textes: Kirchenbuch
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1647
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Sachsen-Anhalt
    Namen um die es sich handeln sollte: ---


    Zu einem Aufgebotseintrag schrieb der Pfarrer eine längere Notiz.
    Die Hochzeit fand ohne Aufgebot, im Haus des Vaters des Bräutigams statt.

    Das Foto ist leider zum Ende hin etwas schwach. Als ich es gemacht habe, war es nur "Beifang", zu diesem Zeitpunkt habe ich nicht gewusst, das es auch einen Vorfahren betrifft.
    Ich habe versucht soviel wie ich konnte zu entziffern, also kann mein Text auch noch Lesefehler enthalten.

    Die Eltern des Schmides waren zwar Ubel
    mit dieser Heirath zu fried[en], des…
    … [desletzren?] sie auch nicht wollte copulieren
    lassen, bis durch Hr. Hans Preu-
    nicken den Fendrich, Hans Sperbern …
    Christoph Rauch, der Vater seinen con-
    … … dazu gegeb[en], mit diesen
    worten, weil es ja nicht anders sein
    wollte, möchte er sie ne[h]men im Namen
    Gottes vnd weil er mit fort zu reiten
    zu einem Schwedisch[en] Rittmeister sich
    …, hat er nicht ehe(?) wolle fort
    reiten, er war dann mit ihr copuliert
    vnd weil selbig tages der Auffbruch
    geschah, vnd der Rittmeister ihnen einen
    Reiter zugeordnet, der bei ihm bleib[en]
    v. ihn hernach bring[en] sollte, hat er und
    die copulation durch abge… v. selber
    … angehalt[en], welche nun bei
    so gestalten …, vnd für … schweben-
    de Kriegsangst, noch v. Gefahr ... …
    abschlag können.
    Betreffend seinen …ausgeführten
    … vnd Schwängerungs handel mit
    Christinen Sulzin, welche für 2 Jahren
    … ehe, vnd Schwängerung … ihn Be-
    schuldiget, hat er (1) ihr nichts gesteh[en]
    wollen, (2) hat sie selber gestand[en]
    … sie die ehe nicht zu … …
    (3) hat sie selbst anders wohin sich
    begeben, … zu Naumb.[urg] im Dienst
    … die ehe nicht hat …
    gelindert word[en]


    Viele Grüße
    Steffen
    Angehängte Dateien
    ~*~ Organisation ist, weder den Dingen ihren Lauf noch den Menschen ihren Willen lassen. ~*~
  • henrywilh
    Erfahrener Benutzer
    • 13.04.2009
    • 11784

    #2
    Die Eltern des Schmides waren zwar Ubel
    mit dieser Heirath zu fried[en], deswegen
    man sie auch nicht wollte copuliren
    lassen, bis durch H[err]n Hans Preu-
    nicken den Fendrich, Hans Sperbern V.[=und]
    Christoph Rauch, der Vater seinen con-
    sensum dazu gegeb[en], mit diesen
    worten, weil es ja nicht anders sein
    wolte, möchte er sie nemen im Namen
    Gottes. Vnd weil er mit fort zu reiten
    zu einem Schwedisch[en] Rittmeister sich
    versprochen, hat er nicht ehr wollen fort
    reiten, er were dann mit ihr copuliret,
    vnd weil selbigen tages der auffbruch
    geschehen, vnd der Rittmeister ihme einen
    Reiter zugeordnet, der bei ihm bleib[en]
    v. ihn hernach bring[en] solte, hat er umb
    die copulation durch abgefertigte v. selber
    instendig angehalt[en], welche nun bei
    so gestalten sachen, vnd für augen schweben-
    de Kriegsangst, noch v. Gefahr ihme nit[?]
    abschlagen können.
    Betreffend seinen Vorausgeführten
    ehe- vnd Schwängerungs handel mit
    Christinen Sulzin, welche für 2 Jahren
    einen ehe- vnd Schwängerung wegen ihn be-
    schuldiget, hat er (1) ihr nichts gesteh[en]
    wollen, (2) hat sie selber gestand[en]
    das sie die ehe nicht zu beweisen habe
    (3) hat sie selbst anders wohin sich
    begeben, ist zu Naumb.[urg] im Dienst
    dahero die ehe nicht hat können
    gehindert werd[en]
    Schöne Grüße
    hnrywilhelm

    Kommentar

    • hotdiscomix
      Erfahrener Benutzer
      • 20.05.2008
      • 756

      #3
      Vielen Dank, henrywilh.
      ~*~ Organisation ist, weder den Dingen ihren Lauf noch den Menschen ihren Willen lassen. ~*~

      Kommentar

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