Lesehilfe Leibgeding 1836

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  • rhinopeak
    Benutzer
    • 05.02.2014
    • 68

    [gelöst] Lesehilfe Leibgeding 1836

    Quelle bzw. Art des Textes: Leibgeding Vereinbarung
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1836
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Oberried bei Freiburg
    Namen um die es sich handeln sollte:


    Hallo,

    und ein weiteres Mal bitte ich um Lesehilfe zu einem Leibgeding, welches für meine Vorfahren vereinbart wurde. Es sind vier Stellen in vier Ausschnitten, die ich nicht lesen kann. Sie sind mit Fragezeichen gekennzeichnet. Die Originaltexte sind hier zu finden:

    Ahnenforschung, Kohl, Schönebaum, Wiestler, Rudolf, Rudolph


    1.) Stube, bis der Gutsübernehmer
    das Stübchen auf seine Kosten
    zum gehörigem Wohnen gebaut
    hat, Statt? und Plaz in der
    Küche und in einem Keller.

    2.) Hinreichendes Holz zum Backen,
    Waschen und Kochen.
    Genug.. ??? zum Lichte.
    Das Recht zum Backen im
    großen Ofen des Bauern.

    3.) so darf er auch keine abgeben.
    Acht Pfund Reusten?? und
    acht Pfund Kuder.
    Dann muß der Bauer den Leibge-
    dingerleuten ein Schaaf
    -> bei "Reusten" könnte es sich um "Riste" handeln, die erste Wahl an Garn, welches nach mehrmaligem Hecheln entsteht ... da bin ich mir aber ziemlich unsicher

    4.) Die Leibgedingerleute haben
    am Krautgarten, wenn der Bauer
    demselben gedüngen hat jährlich
    acht Schuh?eis? Gekiert? zu
    bemizen??

    Vielen Dank für eure geschätzte Hilfe.

    Ralf
    ________________

    https://www.bod.de/buchshop/die-wies...-9783746088662

    Interessensgebiete:
    Kohl aus Brüx/Most, Hochpetsch/Bečov, Saidschitz/Zaječice, Schwätz/Bedřichův Světec
    Rudolf aus Paredel/Paridla, Moldau/Moldava, Grünwald/Pastviny
    Mauz aus Burladingen
    Wiestler/Wiestner/Wüestler aus Freiburg, Kirchzarten, Oberried, Vörlinsbach, St. Wilhelm, Steinwasen, Katzensteig
    Schönebaum aus Derenburg, Heudeber, Heimburg
    Metschnabel aus München
    Reichel, Noske aus Dresden
  • Jürgen Wermich
    Erfahrener Benutzer
    • 05.09.2014
    • 5692

    #2
    1) OK.

    2) Genugsame Späne zum Licht. (vgl. Kienspan)

    3) ?
    Leib-
    gedingsleuten

    4) Die Leibgedingsleute haben
    am Krautgarten, wenn der Bauer
    denselben gedungen hat jährlich
    acht Schuh ins Geviert zu
    benuzen.

    Also eine Fläche von 8 Schuh mal 8 Schuh.
    Zuletzt geändert von Jürgen Wermich; 30.12.2016, 02:17.

    Kommentar

    • Verano
      Erfahrener Benutzer
      • 22.06.2016
      • 7831

      #3
      Zitat von rhinopeak Beitrag anzeigen

      3.) so darf er auch keine abgeben.
      Acht Pfund Reusten?? und
      acht Pfund Kuder.
      Dann muß der Bauer den Leibge-
      dingerleuten ein Schaaf
      -> bei "Reusten" könnte es sich um "Riste" handeln, die erste Wahl an Garn, welches nach mehrmaligem Hecheln entsteht ... da bin ich mir aber ziemlich unsicher
      Die Sache mit Reusten kann stimmen.


      Da überlege ich, ob dieser Begriff auch in Deinen anderen Beitrag passt.

      Ich werde es mal dort einfügen.
      Viele Grüße August

      Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

      Kommentar

      • rhinopeak
        Benutzer
        • 05.02.2014
        • 68

        #4
        Hallo,

        @JW: vielen Dank. Kienspäne, sehr interessant. Und eine Flächenangabe im Garten hätte ich nie vermutet. Jetzt werde ich mich auf die Suche machen nach der Maßangabe "Schuh" ... die gibt's vermutlich zahlreich und war wahrscheinlich in jedem Tal anders - Falls man von Schuhgröße 42 ausgehen würde, wäre das keine sehr große Fläche ;-)

        @Verano: auf die Idee mit der Reuste kam ich aufgrund des Hinweises im anderen Beitrag. Und der neue Link macht Reuste / Riste sehr wahrscheinlich. Danke.

        Gruß

        Ralf
        ________________

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