Sterberegister 1713, Alter des Kindes

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  • Holy
    Erfahrener Benutzer
    • 31.10.2006
    • 422

    [gelöst] Sterberegister 1713, Alter des Kindes

    Quelle bzw. Art des Textes: Sterberegister
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1713
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Weiden



    Guten Abend,

    mich interessiert nur das Alter des Kindes (hinter Steinwand), der Rest ist klar. Bin mir da unsicher.
    Vielen Dank.

    Gruß
    Holy
    Angehängte Dateien
  • hhw
    Erfahrener Benutzer
    • 25.10.2015
    • 655

    #2
    Hallo Holy,
    ich lese "6 wöchiches"= 6 wöchiges
    LG, hhw

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    • katrinkasper

      #3
      Guten Abend,
      das ist ja der Schreiber mit dem h ohne Unterlängen. Vergleiche sein "verschieden". Da bleibt nur noch "wöchiches".

      Kommentar

      • Karla Hari
        Erfahrener Benutzer
        • 19.11.2014
        • 5878

        #4
        hola,

        ich sehe eher wochches, was aber aufs gleiche hinausläuft
        Lebe lang und in Frieden
        KarlaHari

        Kommentar

        • Holy
          Erfahrener Benutzer
          • 31.10.2006
          • 422

          #5
          Dachte auch, dass es nur "Wochen heissen kann", aber es gibt da ein Problem: vier Monate vorher wurde ein Kind des wohl selben Vaters geboren.

          Jetzt gibt es nicht mehr viele Möglichkeiten: entweder das Kind war unehelich, dafür spricht aber nichts oder der Vater hieß Matthäus und nicht Jacob, wie angegeben. Es gibt einen Matthäus Steinwand, aber der war zu diesem Zeitpunkt gerade 15 Jahre alt.

          Auch möglich, dass es nicht "Wochen", sondern anders heißt? Jahre?

          Kommentar

          • katrinkasper

            #6
            Guten Abend,
            nein, denn das Wort enthält zwei der unterlängenberaubten hs und endet auf -hes.

            Kommentar

            • Jürgen Wermich
              Erfahrener Benutzer
              • 05.09.2014
              • 5692

              #7
              Zitat von Holy Beitrag anzeigen
              ... oder der Vater hieß Matthäus und nicht Jacob, wie angegeben.
              Der Vater heißt in der Tat Matthaeus und genau das steht hier:

              Ursprünglich stand da ja nur "... ist Matthaei Steinbands ... Kind ... verstorben ...", wobei ich eine ae-Ligatur unterstelle.

              Durch das -i unzweifelhaft gekennzeichnet ist Mattha(e)i ein Genitiv, also heißt es "Kind des Matthaeus";
              den vergessenen Namen des Kindes, Jacob, hat der Schreiber dann nachgetragen.

              Kommentar

              • Holy
                Erfahrener Benutzer
                • 31.10.2006
                • 422

                #8
                Erstmal danke.
                Bleibt das Problem, dass ich keinen Geburtseintrag habe und der mögliche Vater 15 Jahre alt. Nicht unmöglich, aber auch nicht sehr wahrscheinlich.

                Vermutlich wieder so ein Fall, der kaum zu lösen sein dürfte.

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                • Verano
                  Erfahrener Benutzer
                  • 22.06.2016
                  • 7819

                  #9
                  Zitat von Holy Beitrag anzeigen
                  ...vier Monate vorher wurde ein Kind des wohl selben Vaters geboren.

                  Hallo Holy,

                  ist das denn sicher mit den vier Monaten?
                  Viele Grüße August

                  Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

                  Kommentar

                  • Karla Hari
                    Erfahrener Benutzer
                    • 19.11.2014
                    • 5878

                    #10
                    hola,

                    in unserer Gegend gab es öfter Personen mit gleichem Namen, die nicht identisch waren. Das waren nicht nur Vater und Sohn. Ich erinnere mich an 3 Kinder, die innerhalb von weniger als 2 Jahren geboren wurden und alle den selben Namen erhielten (von unterschiedlichen Vätern gleichen Familiennamens und deren jeweiligen Frauen. Das war sicher ein großer Spaß in der Schule. Diese später auseinander zuhalten (beim Sterbeeintrag) erforderte kombinatorische Fähigkeiten.
                    Lebe lang und in Frieden
                    KarlaHari

                    Kommentar

                    • Verano
                      Erfahrener Benutzer
                      • 22.06.2016
                      • 7819

                      #11
                      Zitat von Karla Hari Beitrag anzeigen
                      hola,

                      in unserer Gegend gab es öfter Personen mit gleichem Namen, die nicht identisch waren.

                      So etwas habe ich auch und ist sehr kompliziert auseinander zu dröseln.
                      Diese Möglichkeit der Namensgleichheit ist sehr sehr viel wahrscheinlicher als ein 15jähriger Vater!
                      Da wäre ein Aufschrei durchs Kirchenbuch gegangen!
                      Viele Grüße August

                      Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

                      Kommentar

                      • Holy
                        Erfahrener Benutzer
                        • 31.10.2006
                        • 422

                        #12
                        Zitat von Verano Beitrag anzeigen
                        So etwas habe ich auch und ist sehr kompliziert auseinander zu dröseln.
                        Diese Möglichkeit der Namensgleichheit ist sehr sehr viel wahrscheinlicher als ein 15jähriger Vater!
                        Da wäre ein Aufschrei durchs Kirchenbuch gegangen!
                        Das ist richtig. Dummerweise gibt es ausser dem 15-jährigen keinen Steinwand, der Matthäus hieß, sein Vater war der erste Steinwand in Weiden. Erstaunlicherweise gab es auch danach keinen mehr mit diesem Namen.

                        Bleibt also nur ein Namensgleicher, dessen Kind auf der Durchreise hier gestorben ist oder die Familie hat hier eine gewisse Zeit gelebt und ist dann wieder weitergezogen.
                        Eine andere Idee habe ich nicht.

                        Kommentar

                        • Verano
                          Erfahrener Benutzer
                          • 22.06.2016
                          • 7819

                          #13
                          Hallo Holy,

                          ein letzter Strohhalm aus meiner Sicht, die Namen sind vom Schreiber vertauscht worden.

                          Kann es dann hinkommen?
                          Viele Grüße August

                          Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

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                          • Holy
                            Erfahrener Benutzer
                            • 31.10.2006
                            • 422

                            #14
                            Zitat von Verano Beitrag anzeigen
                            Hallo Holy,

                            ein letzter Strohhalm aus meiner Sicht, die Namen sind vom Schreiber vertauscht worden.

                            Kann es dann hinkommen?
                            Guten Morgen,

                            wenn dem so wäre, bleiben folgende Möglichkeiten:
                            1. War der Vater Jacob und das Kind Mätthaus haben wir das Zeitproblem, denn Jacob und die Mutter werden im Februar als Eltern eines anderen Sohnes aufgeführt. Dann passen die sechs Wochen nicht, es sei denn die Wochen sind falsch und es heisst Jahre, nur sehe ich das nicht. Es gibt auch keinen passenden Eintrag im Geburtsregister dazu.
                            2. War der Vater Matthäus und das Kind heisst Jacob, haben wir das Problem mit dem jungen Vater, einen anderen mit diesem Namen gibt es nicht.

                            So oder so, das dürfte kaum aufzulösen sein.

                            Kommentar

                            • Verano
                              Erfahrener Benutzer
                              • 22.06.2016
                              • 7819

                              #15
                              Ja, liebe Holy, eigentlich schade.

                              Dann bleibt wohl doch nur Deine andere Möglichkeit des Zuzugs aus einer anderen Gegend. Aus welchen Gründen auch immer. Gabe es zur Zeit Kriege? Oder Hunger? Oder eine Pestwelle?

                              Ich habe auch so einen Fall, da war es auf Grund einer Sturmflut nicht möglich, im Heimatort zu bleiben. Das Kind ist dann weit entfernt im Landesinnern in Sicherheit geboren worden.
                              Viele Grüße August

                              Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

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