Wofür steht "./."?

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  • rbout
    Benutzer
    • 17.02.2013
    • 40

    [gelöst] Wofür steht "./."?

    Quelle bzw. Art des Textes: Kirchenbuch-Index
    Jahr, aus dem der Text stammt: unklar
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Mainz
    Namen um die es sich handeln sollte: Kein Name, sondern Interpunktion


    Ich habe eine Frage bzgl. eines Kürzels, auf das ich im Taufeintrag eines Kirchenbuchindex gestoßen bin. Was könnte denn die Interpunktion ./. in der Zeile des Vaternamens bedeuten. Ich kenne diese Kombination bislang nur aus juristischen Schriftstücken (A ./. B -> A versus B). Aber das macht ja in diesem Kontext keinerlei Sinn.

    interpunktion.jpg
  • henrywilh
    Erfahrener Benutzer
    • 13.04.2009
    • 11862

    #2
    Nach meiner Meinung bedeutet das nicht anderes als: kein Eintrag.

    Und warum nun der Vater nicht angegeben wird, dafür gibt es ja die gewöhnlichen Gründe.
    Schöne Grüße
    hnrywilhelm

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    • OliverS
      Erfahrener Benutzer
      • 27.07.2014
      • 3017

      #3
      Genau, in dem Fall - "Kein Vater" dafür steht das ./. - kommt öfter vor aus verschiedenen Gründen ;-)
      Gruß
      Dauersuchen:

      1) Frau ?? verwitwerte WIECHERT, zwischen 1845 und 1852 neu verheiratete SPRINGER, wohnhaft 1852 in Leysuhnen/Leisuhn
      2) GESELLE, geboren ca 1802, Schäfer in/aus Kiewitz bei Schwerin a.d. Warthe und seine Frau Henkel
      3) WIECHERT, geboren in Alikendorf (Großalsleben) später in Schönebeck

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      • Anna Sara Weingart
        Erfahrener Benutzer
        • 23.10.2012
        • 16900

        #4
        Hallo rbout,
        Der Eintrag "./." soll dem Leser signalisieren, dass die entsprechende Zeile beim Ausfüllen des Formulars nicht übersehen wurde, sondern stattdessen der Name des Vaters dem Schreiberling nicht bekannt ist.
        Der in der ersten Zeile angeführte Familienname ist folglich der der Mutter.
        Viele Grüsse
        Viele Grüße

        Kommentar

        • Christian40489
          Erfahrener Benutzer
          • 25.03.2008
          • 2036

          #5
          Hallo zusammen!
          ./. ist eigentlich das kaufmännische Minuszeichen, die Juristen benutzen es auch als Abkürzung für "gegen", z.B. Müller ./. Meier statt Müller gegen Meier. Das Zeichen bedeutet in Tabellen, Listen etc. soviel wie "leer" oder "kein Eintrag".
          Gruß
          Christian
          suche für mein Projekt www.Familienforschung-Freisewinkel.de alles zum Namen Freisewinkel, Fresewinkel, Friesewinkel.

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          • rbout
            Benutzer
            • 17.02.2013
            • 40

            #6
            Danke für die Unterstützung. Mir ist ein unbekannter oder nicht ehelicher Vater bislang immer nur in Form des Zusatzes “illeg.“ im Geburtseintrag begegnet. Deshalb war ich über den Eintrag etwas irritiert.

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            • Andrea1984
              Erfahrener Benutzer
              • 29.03.2017
              • 2740

              #7
              Immerhin steht einer drinnen illegitim o.ä.

              Inzwischen habe ich schon drei Vorfahrinnen, bei denen nirgendwo ein Vater angegeben ist: Weder bei dem Geburtseintrag, noch bei dem Trauungseintrag, noch bei dem Sterbeeintrag.

              Der Vater des Kindes/der Kinder kann somit jeder gewesen sein, vom Pfarrer bis zum Briefträger ist alles möglich.
              Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
              Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

              Kommentar

              • henrywilh
                Erfahrener Benutzer
                • 13.04.2009
                • 11862

                #8
                Zitat von Andrea1984 Beitrag anzeigen
                Der Vater des Kindes/der Kinder kann somit jeder gewesen sein, vom Pfarrer bis zum Briefträger ist alles möglich.
                Der Pfarrer als frommer Mann scheidet natürlich aus.
                Der Briefträger ist denkbar - jedenfalls früher, da hatten die noch Zeit.
                Schöne Grüße
                hnrywilhelm

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                • Xtine
                  Administrator

                  • 16.07.2006
                  • 29938

                  #9
                  Hallo Henry,

                  Zitat von henrywilh Beitrag anzeigen
                  Der Pfarrer als frommer Mann scheidet natürlich aus.
                  da gibt es aber einige Pfarrersköchinen, die Dir das Gegenteil erzählen würden
                  Viele Grüße .................................. .
                  Christine

                  .. .............
                  Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                  (Konfuzius)

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