Quelle bzw. Art des Textes: Tagebuch
Jahr, aus dem der Text stammt: 1933
Ort und Gegend der Text-Herkunft: Lengers
Namen, um die es sich handeln sollte: verschiedene
Jahr, aus dem der Text stammt: 1933
Ort und Gegend der Text-Herkunft: Lengers
Namen, um die es sich handeln sollte: verschiedene
Liebe Schriftkundige,
der Text ist mit Bleistift geschrieben und recht schlecht zu lesen (geringe Kontraste). Leider weiß ich nicht, wie ich ihn aufteilen kann, um ihn hier einzustellen.
Mit besten Grüßen
Wolfgang
"25. Juli 1933 abends
Fahrt nach Heimboldshausen, bekanntmachen, 26. früh 6 Uhr vereinbart, bis 12 Uhr gerüstet zur Fahrt.
26. Juli 1933
½ 5 Uhr aufgestanden, ¼ 7 - ½ 7 Heimboldshausen. Fritz fertig, Natz schläft wie ein Ratz. - Geweckt! 7 – ½ 8 weg.
Vacha bei Perniß Stachel- und Johannisbeeren gegessen. Dann kurze Morgenandacht in der Laube und weiter.
In Kirstingshof Zusammenstoß, 1 Std. Aufenthalt. Hautzer(?) Frühstück. Aussprache mit jungen Nationalsozialisten, Blätterverteilen.
Marksuhl. ….. Eisenach, Wartburg. Weiter nach Gotha. - Weite Flächen. Gotha ist fein. Weiter bis Erfurt, Roonstr. 60, „Hobrack“(?)
Am 27. verspätet eingetroffen. 1/2(?) 6 auf, dann weiter nach Weimar. Prediger Boeckel war in Urlaub, kurzes Beisammensein, Feldflaschen gefüllt - weiter.
Jena. Prediger Kraft(?) - Schwester Erika – fein. Erst Kaffee, dann Besuch im Krankenhaus. Heinrich Heidrich, Sünna, zwei Lieder gesungen. Dann(?) Feldflaschen Milch und dann Kaffee. Abschied X Uhr, Grüße an alle Bekannten.
Ignatz platt, platt und wieder platt bis Gera. Gewaltritt 46 km, ½ 9 in Gera an. 9 Uhr im Quartier, 10 Uhr Abendbrot. ½ 11 zu Bett – wunderschön.
28. Juli Morgens 6 Uhr auf. Kaufmann Scheibe gegen(?) .......
Gelesen Roemer 13
Seid Untertan der Obrigkeit
Morgens früh dann Schlauch Ignatz und Kettenschraube, Rad fertig. Dann 1/2 9 los. Schon wieder die Gluthitze. Die ganzen Tage kein Wölkchen am Himmel. Überall wird Korn abgemacht. Forsche Fahrt Schmölln - Altenburg.
Hinter Altenburg See. Gebadet, 2 Std. Dann(?) frisch gepackt. ½ 2 wieder weiter durch langen Wald. Scharf gefahren, da bis Freiberg. Der Weg bis Rochlitz zieht sich furchtbar lang.
Endlich haben wir uns unter Kirschbäumen – feine Kirschen – aufgelesen, es wurden welche abgemacht."
Kommentar