Quelle bzw. Art des Textes: Testament
Jahr, aus dem der Text stammt: 1589
Ort und Gegend der Text-Herkunft: Erfurt
Namen um die es sich handeln sollte: Stichling
Jahr, aus dem der Text stammt: 1589
Ort und Gegend der Text-Herkunft: Erfurt
Namen um die es sich handeln sollte: Stichling
Hier der zweite Teil!
Meine Transkriptionsversuche führen zu diesem Ergebnis:
Solche nachfolgender gestalt gethan und hiermit
die ?????? meinem Jetzigen Weibe Dorotheam(?) Und
meinen Kindern in ????? mortis vor diesem Sub
dato den 9 May abgewerhenem (?) 86 Jahres aufge-
richte Gebredung, Innassen(?) ich zeithin macht
habe, mit meines Weibes gehtem(?) Willen gentzlich
?????irt, annulliert, und als Verloschend Tod ge-
macht und aufgehoben haben,
Und weil das nach meinem Tode alleine dieser
orde????, wo ich in Zukunfft dieselbe an-
deren werde, nachgegangen und treuelich gelobt wer-
den soll.
Befehle demnach anfangs meine unsterbliche Seele in
die grundlose Barmherzigkeit gotes meines him-
lischen Vaters, In der treuw verdingt und kräftig
?? Vorbitte [im Sinne von Fürbitte?] unsers Herrn und Heylandes Jesu Christi
und zu Trost des H. Geistes wie einen Knechtes
Christen gebühret, wan es der heiligen Dreyfaltigkeit
gefällig, selig abzuscheiden der hoffende ??????
Mein leib den anders genehmen, sol wieder‘umb ????
frommen Christen, biß zur frölichen auferweckung
aller Christgläubigen, der Erden befohlen werden.
Aber meine geringe zeitliche von gottes Segen erlangte
gühterlein, belangende, wil ich hiermit auß zeit-
lichen Ruhe, und gutem reiffen Bad?????????
sonderlich das einem Vater so viel möglich Vater
Kinders gleicheit zuhalten gebühret und billich
unter solchem allem ?? die Jüngsten und unmündig
gesehen wirt, mit raus???ung voriger Ehe????
???? dieser ordnung gemacht haben, nämlich
weil meine Kinder erster Ehe Hans und Jochens
ihr mütterlich guht albereit hinweg haben und
mich unser lieben got, auch in diesem anderen Ehe-
stande mit leib & ?????, und einem treuen gehülf-
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Verstehe ich das richtig, daß der Erblasser 86 Jahre alt ist, aber dennoch von möglichen weiteren Kindern schreibt, die ihm geschenkt werden könnten?
Ist das eine Zeichen für „besondere Vitalität“ oder mangelnde Fähigkeit der Realität ins Auge zu sehen oder ist das ein so formelhaft festgeschriebener Text, daß man ihm keine weitere Bedeutung zumessen sollte.
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