Streit um den Zehnten 1555 (2/3)

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  • Ditthardt
    Erfahrener Benutzer
    • 28.10.2010
    • 873

    [gelöst] Streit um den Zehnten 1555 (2/3)

    Quelle bzw. Art des Textes: Brief
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1555
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Nassau-Dillenburg
    Namen um die es sich handeln sollte: s.u.


    Erstmal ein frohes Neues an alle! Hier stelle ich nun den zweiten Teil des Briefes ein. Er ist recht unproblematisch, keine Fehlstellen, wie im ersten Teil, aber am Ende verstehe ich es nicht ganz.

    Ohn das, so hat her Ludwig Itzo vor einem Jar uf ein acker
    sollen Zehenden heben, der bey meschen gedencken
    kein Zehenden gegeben, noch daruf gehoben worden,
    Als nuhn d gegentheil sein knecht dohin geschickt
    den Zehen Inzunemen, hat Inen Im mein son
    Jorg nit wollen volgen laßen sondern wie dessen gutt
    recht und fug gehabt sein [...] und kein Zehenden
    heim gefürett, Und heißt? d acker ufm gartten
    wid? der keller wegen?
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Ditthardt; 01.01.2016, 15:50.
    Gruß, B a s t i a n
    ___________________________
    Kreuzburg (Oberschlesien): Anders
    Margonin (Posen): Draheim
    Raum Kolmar (Posen): Saegert
    Flatow-Czernitza: Heldt/Zimmermann
    Raum Preuß. Stargard: Hildebrandt/von Zielinski
    Guttstadt: Wohlgemuth/Rautenberg/Schiminski
  • henrywilh
    Erfahrener Benutzer
    • 13.04.2009
    • 11862

    #2
    Nur ein Versuch:

    recht und fug gehabt sein Armuth und kein Zehenden
    heim gefürett, Und heißt d[er] acker ufm gartten
    wid[er] der keller wesen

    Der rätselhafte Sinn erschließt sich vielleicht durch die Fortsetzung des Satzes.
    (Eigentlich müsste es doch "wegen" heißen)

    Nachtrag: d mit Oberkringel ist Abkürzung, deshalb:
    d[as] gegentheil
    Zuletzt geändert von henrywilh; 01.01.2016, 17:41.
    Schöne Grüße
    hnrywilhelm

    Kommentar

    • Ditthardt
      Erfahrener Benutzer
      • 28.10.2010
      • 873

      #3
      Vielen lieben Dank, für deine Hilfe! Der Abschnitt ist nach "wesen" zu Ende. Kann hier mit "wider der Keller wesen" sowas gemeint wie "gegenüber der Keller-Wiesen"?

      Nachtrag: Ich habe gerade mal im Flurnamenbuch geschaut. Eine Keller-Wiese ist für diesen Ort tatsächlich belegt. Ich stelle daher auf gelöst. Noch einmal vielen Dank!
      Zuletzt geändert von Ditthardt; 01.01.2016, 17:47.
      Gruß, B a s t i a n
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      Kommentar

      • Wanderer40
        Erfahrener Benutzer
        • 06.04.2014
        • 961

        #4
        Hallo,

        auch wenn das Thema schon auf gelöst gestellt wurde, müssen hier einige Sachen korrigiert werden. Anstatt "Armuth" steht hier Frucht (f und daneben die en-Schlaufen vom oberen "laßen"

        Ohn das, so hatt her Ludwig Izo /vor eim Jar/ uf eim acker
        wollen Zehenden heben, Der bey meschen gedencken
        kein Zehenden gegeben, noch daruf gehaben worden,
        Alls nuhn der gegentheil sein knecht dohin geschickt
        den Zehen InZunemen, hatt Inen Im mein son
        Jorg nit wollen volgen laßen sondern wie deßen gutt
        recht und fug gehabt sein Frucht und kein Zehenden
        heim gefürett, Und heist der acker ufm gartten
        wider der keller wesen




        LG
        Wanderer40

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        • Ditthardt
          Erfahrener Benutzer
          • 28.10.2010
          • 873

          #5
          Vielen Dank für dein Nachhaken! Das mit der Armut hatte ich vom Sinn her nämlich nicht verstanden.
          Gruß, B a s t i a n
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          • henrywilh
            Erfahrener Benutzer
            • 13.04.2009
            • 11862

            #6
            Da muss ich direkt um Entschuldigung bitten.
            Das war blöd von mir.
            Schöne Grüße
            hnrywilhelm

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