Bitte um Hilfe bei der Entzifferung des Berufs

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Janasuchtihrevorfahren
    Erfahrener Benutzer
    • 11.12.2009
    • 215

    [gelöst] Bitte um Hilfe bei der Entzifferung des Berufs

    Quelle bzw. Art des Textes: Sterbeurkunde
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1909
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Kulmbach
    Namen um die es sich handeln sollte:


    Liebe Entzifferungsgenies,

    ich habe hier ein Problem mit der Berufsbezeichnung - es geht um den "......meister Johann Och". Obwohl die Schrift wie aus dem Lehrbuch ist, kann ich mit der Berufsbezeichnung überhaupt nichts anfangen. Über Hilfe freue ich mich sehr - vielen Dank im voraus. Jana

    Angehängte Dateien

    Bockwa: Miller
    Chemnitz: Gühling, Jacob
    Dahlitzsch: Schkuhr
    Ebersbrunn: Richter
    Jerisau: Kirsch
    Leipzig: Richter
    Mülsen/Niedermülsen: Donath
    Reinsdorf: Ebersbach, Leichsenring, Meyer
    Römersgrün: Gräf
    Stangendorf: Bauer, Clem
    Steinpleis: Walch, Richter
    St. Egidien: Mathes
    Thurm: Bernhardt, Clem
    Werda: Müller
    Wüstenbrand: Barthels, Clem

    Eibenstock: Gühling, Günnel, Scönfelder, Stemmler, Unger
    Lugau: Bochmann

    Erlbach: Francke
    Ruppertsgrün: Burkhardt

  • Tinkerbell
    Erfahrener Benutzer
    • 15.01.2013
    • 10822

    #2
    Hallo.

    Kuhmeister ?

    LG Marina

    Kommentar

    • AlfredM
      • 21.07.2013
      • 2290

      #3
      Hallo Jana

      eventuell auch Kichmeister (Küchenmeister).
      MfG

      Alfred

      Kommentar

      • Julio
        Erfahrener Benutzer
        • 01.05.2015
        • 688

        #4
        Hallo,
        ich würde nicht meinen, dass hier ein "u", sondern vielmehr ein "i" vorhanden ist. Somit wäre das erste "i" praktisch identisch mit demjenigen aus "meister".

        Demnach müsste es irgendwas mit "?ichmeister" lauten. Den ersten Buchstaben würde ich darüber hinaus spontan mit einem "P" gleichsetzen. Aber "Pichmeister" oder sonst "Eichmeister"?

        Gruß Julio

        Kommentar

        • Artsch
          Erfahrener Benutzer
          • 14.07.2013
          • 1933

          #5
          Hallo,

          ich tendiere zu Pichmeister.
          Vielleicht eine regionale Bezeichnung von einem Pechbrenner, Pechsieder oder ähnlichem. Einer der Pech herstellte zur Weiterverarbeitung oder zum Abdichten von Booten, Böden, Dächer....
          In der Oberpfalz wird das Verb pichen für kleben oder abdichten verwendet, möglicherweise auch im Oberfränkischen.

          Beste Grüße
          Artsch

          Kommentar

          • animei
            Erfahrener Benutzer
            • 15.11.2007
            • 9328

            #6
            Pichmeister oder doch irgendwas mit Försterei?
            Angehängte Dateien
            Gruß
            Anita

            Kommentar

            • Janasuchtihrevorfahren
              Erfahrener Benutzer
              • 11.12.2009
              • 215

              #7
              Vielen Dank!

              Ihr Lieben, ich wußte doch, daß mir hier geholfen werden kann - und freu mich riesig über die Entschlüsselung. "Pichmeister" habe ich ja auch gelesen, aber nix dazu gefunden, deshalb dachte ich auch, das Wort muss anders sein.

              Anita - super! Vielen Dank für den Artikel! Besser geht es ja nicht! Du hast mich echt glücklich damit gemacht

              Artsch - auch Du lagst ja richtig. Ich habe gar nicht daran gedacht, daß es Mundart sein könnte, aber wer weiß, wie die alten Sachsen dazu gesagt hätten

              Auch an die anderen Helfer ein riesiges Dankeschön! Hier im Forum kann man sich wirklich wohlfühlen - man bekommt immer Hilfe!

              Bockwa: Miller
              Chemnitz: Gühling, Jacob
              Dahlitzsch: Schkuhr
              Ebersbrunn: Richter
              Jerisau: Kirsch
              Leipzig: Richter
              Mülsen/Niedermülsen: Donath
              Reinsdorf: Ebersbach, Leichsenring, Meyer
              Römersgrün: Gräf
              Stangendorf: Bauer, Clem
              Steinpleis: Walch, Richter
              St. Egidien: Mathes
              Thurm: Bernhardt, Clem
              Werda: Müller
              Wüstenbrand: Barthels, Clem

              Eibenstock: Gühling, Günnel, Scönfelder, Stemmler, Unger
              Lugau: Bochmann

              Erlbach: Francke
              Ruppertsgrün: Burkhardt

              Kommentar

              • Artsch
                Erfahrener Benutzer
                • 14.07.2013
                • 1933

                #8
                Hallo Jana,

                laut deutschem Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm ist ein Pechmeister, der, an den die Pechbrenner das Pech verkaufen. Er konnte also die Qualitäten des Peches unterscheiden. Wußte um die verschiedenen Herstellungsarten, die Herkunft, Ernte und Sorte, was sich zu welchem Zwecke eignet, Weiterverarbeitung, Inhaltsstoffe usw.... Dieses Wissen war vielschichtig und ein guter Geruchsinn unabdingbar. Die Preispolitik hatte er auch im Auge zubehalten.

                Ich kenne aus Sachsen den alten Begriff Harzer (hat nichts mit Hartz 4 zu tun). In negativer Weise, einer der von seinem verdienten Geld nicht leben kann, darum Harzreste sammelt und dafür auch kaum etwas bekommt, einer der sich nicht aus seiner schlechten wirtschaftlichen Lage befreien kann, bekam geringschätzig dieses Schimpfwort.
                Daß in dieser Branche richtig Geld gemacht wurde, war mir bis zu Deinem Thema gar nicht bewußt. Besten Dank! Wieder was gelernt.

                Beste Grüße
                Artsch

                Kommentar

                • Janasuchtihrevorfahren
                  Erfahrener Benutzer
                  • 11.12.2009
                  • 215

                  #9
                  Der Pichmeister von Kulmbach

                  Seltsamerweise finde ich jetzt auch in Kulmbach plötzlich ehemalige "Pichhäuser", die alten Brauereien angegliedert waren. Der Vorfahre wohnte ja in Kulmbach. Toll! Da kann man sich jetzt auch ein Bild von dem Pichmeister machen!

                  Den Begriff Harzer kannte ich auch noch nicht. Obwohl aus Sachsen aber wahrscheinlich nicht alt genug. Also auch wieder weiter gebildet hier

                  Viele Grüße - Jana

                  Bockwa: Miller
                  Chemnitz: Gühling, Jacob
                  Dahlitzsch: Schkuhr
                  Ebersbrunn: Richter
                  Jerisau: Kirsch
                  Leipzig: Richter
                  Mülsen/Niedermülsen: Donath
                  Reinsdorf: Ebersbach, Leichsenring, Meyer
                  Römersgrün: Gräf
                  Stangendorf: Bauer, Clem
                  Steinpleis: Walch, Richter
                  St. Egidien: Mathes
                  Thurm: Bernhardt, Clem
                  Werda: Müller
                  Wüstenbrand: Barthels, Clem

                  Eibenstock: Gühling, Günnel, Scönfelder, Stemmler, Unger
                  Lugau: Bochmann

                  Erlbach: Francke
                  Ruppertsgrün: Burkhardt

                  Kommentar

                  Lädt...
                  X