Bitte um Lesehilfe: Beruf des Sohnes

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  • rootless
    Benutzer
    • 19.10.2015
    • 44

    [gelöst] Bitte um Lesehilfe: Beruf des Sohnes

    Hallo liebe Mitforscher,

    normalerweise kann ich alte Schriften relativ gut lesen bzw. mir zusammenreimen , aber die „Sauklaue“ auf dem angehängten jpg widersetzt sich jeglichen Entzifferungsversuchs. Über eine Stunde hab ich es jetzt probiert, nun geb ich auf und bitte hier um Hilfe.

    Es geht um den Beruf des Sohnes in Zeile 3 (der Vater war Rechtsanwalt) und den Randvermerk in Zeile 5. Bei letzterem lese ich (muss aber nicht stimmen):

    dieselbe wohnte in Steinschönau und …........... in Tetschen Bodenbach. Am 15. u. 16. Feber [= sudetendeutsch für Februar, das ist das Datum an dem der Volkszählungsbogen abgegeben werden musste] wohnte sie in Steinschönau u. wird dortselbst gezählt.

    Ich würde mich riesig freuen, wenn mir jemand helfen könnte.

    LG
    rootless
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Christian Benz; 24.11.2015, 13:45. Grund: Thema verschoben aus "Böhmen, Mähren, Sudetenland, Karpaten Genealogie"
  • StefOsi
    Erfahrener Benutzer
    • 14.03.2013
    • 4163

    #2
    Hallo,

    beim Beruf lese ich:

    ???
    Studierender
    der Musik-
    wissenschaft

    Kommentar

    • rootless
      Benutzer
      • 19.10.2015
      • 44

      #3
      HUCH ein Musiker?? Hmm ... Er war im Zweiten Weltkrieg Oberfeldwebel. Als absolut unmilitärischer Mensch weiß ich nicht, wie schnell man das werden konnte. Ich hätte jetzt eher auf was "Handfesteres" getippt, ´ne Militärakademie oder was Intellektuelles, Angesehenes wie der Vater. Aber es sieht tatsächlich so aus.

      Hast Du eine Ahnung, wo man das in der Gegend um (Tetschen-)Bodenbach studieren konnte?? Und wenn man fertig war, was hat man damals dann mit so einem Studium angefangen?

      Danke übrigens für die turboschnelle Antwort. Ein super Forum hier.
      LG
      rootless

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      • AUK2013
        Erfahrener Benutzer
        • 21.05.2013
        • 907

        #4
        Hallo Rootless.

        >>>was hat man damals dann mit so einem Studium angefangen?

        Schon 1834 wurde die älteste Musikhochschule in Deutschland - Leipzig gegründet
        Es gab also schon damals ein großen Freundeskreis der gehobenen (studierten) Musik.

        Auch aus Militär-Familien kamen große Musikliebhaber.
        Ich denke da an den Flötenspieler Friedrich den Großen, dessen Vater ein strammer Militarist war.


        Gruß
        Arno

        Ausgebildete Musiker förderte / suchten nicht nur das Militär, sondern auch alle Konzerthäuser und sonstige Musikveranstalter.
        >>>>>>>>>>>>>>>>>>

        Liebe Grüße

        Arno

        Kommentar

        • günter oppitz
          Erfahrener Benutzer
          • 08.03.2011
          • 100

          #5
          Hallo Rootless!

          Bei der Anmerkung lese ich: „Dieselbe wohnt in Steinschönau und nur an Samstagen u.(?) während der Ferien in ??? Bodenbach“
          Das Wort vor Bodenbach kann ich nicht lesen, aber „Tetschen“ heißt das meiner Meinung nach nicht.
          Da könnte ich mir noch eher die Abkürzung „Böhm.“ für „Böhmisch“ vorstellen, obwohl der Anfangsbuchstabe eher nach einem L aussieht.

          Herzliche Grüße
          Günter (Oppitz)

          Kommentar

          • rootless
            Benutzer
            • 19.10.2015
            • 44

            #6
            Vielen Dank für eure Antworten. Ich habe mich sehr über eure schnelle und kompetente Hilfe gefreut.


            @Günter:
            Du bist echt super! Vielleicht komme ich mit diesen Infos endlich weiter. Eine 19-jährige Advokatentochter, die nur an Samstagen und in den Ferien zu Hause war … hmm … was könnte die 1921 gemacht haben?

            Bei dem Wort vor Bodenbach habe ich übrigens auch nicht wirklich Tetschen gelesen, aber das war das einzig logische, was mir dazu einfiel. Bodenbach war eine Stadt, die garantiert keinen „Böhm.“-Zusatz hatte.
            Was ich mir vorstellen könnte, wäre, nachdem der gesamte Bogen etwas „unsortiert“ ausgefüllt wirkt, dass der Ausfüller Böhm. …. schreiben wollte und dann gemerkt hat, dass ihm ein Fehler unterlaufen ist, und das Wort dann durchgestrichen hat. Es sieht echt verdammt nach Böhm. aus und die Mutter der Betreffenden stammte aus dem von Steinschönau nur wenige Kilometer entfernten Böhmisch Leipa.
            Naja, ich denke, das ist nicht so wichtig.


            Wenn mir nun noch jemand einen Tipp geben könnte, wo man in oder um Bodenbach Musikwissenschaft studieren konnte …

            LG und nochmals herzlichen Dank für Eure Hilfe
            rootless

            Kommentar

            • StefOsi
              Erfahrener Benutzer
              • 14.03.2013
              • 4163

              #7
              Zitat von rootless Beitrag anzeigen
              Wenn mir nun noch jemand einen Tipp geben könnte, wo man in oder um Bodenbach Musikwissenschaft studieren konnte …
              Also studiert wurde dort, wo man studieren konnte. Ob das in der Nachbarstadt oder hunderte Kilometer entfernt war. Das sieht man in Matrikellisten ganz oft - die Studis kamen von überall, d.h. derjenige muss nicht in/um Bodenbach studiert haben - gibt es da überhaupt ne Uni?

              Kommentar

              • rootless
                Benutzer
                • 19.10.2015
                • 44

                #8
                Hi StefOsi,

                danke für Deine Antwort. Genau da liegt mein Problem. Ich hab mich noch nicht intensivst damit auseinandergesetzt, aber bei keiner meiner Recherchen (und so wenige waren es nicht) ist mir eine Uni in Bodenbach oder der Nachbarstadt Tetschen über den Weg gelaufen. Mir ist auch nichts bekannt, dass dort Musik irgendwie eine besondere Bedeutung gehabt hätte, so dass eine "Musikuni" "gerechtfertigt" gewesen wäre. Es gab ´ne Menge Industrie, vor allem halt auch durch die Elbe, aber Musik ...
                Wenn der älteste und einzige Sohn aber irgendwo anders studiert hätte, hätte ihn sein Vater ja, wie seine Schwester nicht bei der Volkszählung angegeben. Das krieg ich nicht zusammen.

                LG
                rootless

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                • Kasstor
                  Erfahrener Benutzer
                  • 09.11.2009
                  • 13449

                  #9
                  Hallo,

                  ich denke, dass sie eine Musikschule in Leipa besucht hat, die ich im Internet zwar nur für das 19. Jhdt finde, aber vielleicht hat sie ja auch noch 1921 bestanden.

                  Frdl. Grüße

                  Thomas
                  FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                  Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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