Transkription und Deutung einer Vollmacht von 1931

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • _luAp
    Erfahrener Benutzer
    • 18.12.2013
    • 415

    [gelöst] Transkription und Deutung einer Vollmacht von 1931

    Quelle bzw. Art des Textes: handschriftlich, loses Blatt
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1931
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Folbern bei Großenhain


    Hallo Forum,

    ich habe hier eine Vollmacht (Abschrift), die ich fast vollständig entziffern konnte. Ich kann aber den Sinn noch nicht sehen in dem Dokument? Geht es um eine Grundstücksübertragung von den WILHELMs zu den GREULICHs? und was hat der erwähnte GÖTZE (erster Absatz) damit zu tun - wozu soll er eine Vollmacht erteilt bekommen?
    Hinweis: alle aufgeführten WILHELMs sind Geschwister, das weiß ich


    Text:
    ------------------------------------------------------
    Abschrift.
    Vollmacht.
    Eigenhändig unterzeichnete Erben erteilen
    Herrn Edgar Götze in Riesa a[n der]. E[lbe] Pulgenhauer Straße 20 II.
    zur Vertretung in Götze Erbschaftssache
    die Vollmacht

    Folbern, den 16.12.1931
    gez. Max Wilhelm, in Folbern 60 B,
    Bernhard Wilhelm, in Folbern 60,
    Richard Wilhelm, in Folbern Str. 43,
    Heinrich Greulig, Folbern Str. 52
    Es wird hiermit bei Pauline verwitwete Enger, geb. Greulig,
    Folbern Nr. 52 bescheinigt, dass nebenstehende Erben noch am
    Leben sind. Lina verwitwete Greulig geb. Hermann, Folbern,
    Karl Greulig, Folbern Nr. 18.
    (Stempel) gez. Müller, I.W.
    Forung Opitz geb. Greulig, Quersaer Str. 20,
    die Echtheit der Unterschrift der Forung Opitz
    bescheinigt.
    (Stempel) gez. Schützgen, Bürgermeister

    Toni Pretzscheb, geb. Greulig, Kalkreuth Str. 3_
    Hulda Klängel geb. Wilhelm, Kalkreuth Str. 38_

    Die nebenstehenden Unter-
    Schriften der Toni Pretzscheb,
    geb.: Greulig, und der
    Hulda Klängel, geb. Wilhelm,
    sind eigenhändig vollzogen.
    (Stempel) Der Gutsvorsteher
    I.W.


    [Unleserliche Unterschrift] Olga Eichhorn, geb. Wilhelm, in Rostig Str. 23b
    Maria Schietzel, verwitwete Schietzel,
    geb. Wilhelm, in Rostig Str. 17.
    Die Richtigkeit der Unterschriften Olga Eichhorn und Maria
    Schietzel, wird hiermit bestätigt.
    (Stempel) gez. Dörschel, Bürgermeister [von Rostig]
    ------------------------------------------------------

    auch nach mehrmaligem lesen steige ich bei dieser Vollmacht nicht durch. Vllt. könnt ihr mir eure Gedanken dazu mitteilen?!
    Der Lesbarkeit wegen, ahbe ich die Absätze, die im original nebeneinander stehen, hier untereinander aufgelistet.

    Danke schon mal,
    Paul
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von _luAp; 16.10.2015, 16:02.
    Mit freundlichem Gruß,
    der Paul

    Dauersuche nach und Angebot von
    KÖHLER in/um Großenhain, Meißen, Oschatz, Altenberg und Freiberg
    BARTH in Merzdorf b. Elsterwerda und Bieberach b. Kalkreuth
    JAKOB und SCHULZE in Ostritz b. Görlitz, Tauscha
    MÜLLER und AUGUSTIN in/um Großenhain, Knautnaundorf und Eythra
    SCHIETZEL und WILHELM in/um Großenhain und Tettau b. Ortrand
    SCHOLZ, SCHULZ, MISCHKE, TIEßLER, BERGMANN, FRÖDRICH in/um Rawitsch und Guhrau (Posen und Niederschlesien)
  • Julio
    Erfahrener Benutzer
    • 01.05.2015
    • 688

    #2
    Hallo Paul,
    ich möchte die in Rot gekennzeichneten Passagen verbessern und lese:

    Fanny Opitz geb. Greulig, Quersaer Str. 20,
    die Echtheit der Unterschrift der Fanny Opitz
    bescheinigt.
    (Stempel) gez. Schoppe, Bürgermeister

    Toni Pretzschel, geb. Greulig, Kalkreuth Str. 3_
    Hulda Klengel geb. Wilhelm, Kalkreuth Str. 38_

    Die nebenstehenden Unter-
    Schriften der Toni Pretzschel,

    Gruß Julio

    Kommentar

    • Xtine
      Administrator

      • 16.07.2006
      • 29747

      #3
      Hallo,

      kleine Korrektur, es heißt immer statt Greulig, Greulich!
      Vergleiche zb. das ch bei Heinrich
      Viele Grüße .................................. .
      Christine

      .. .............
      Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
      (Konfuzius)

      Kommentar

      • AUK2013
        Erfahrener Benutzer
        • 21.05.2013
        • 907

        #4
        Hallo Paul,


        ich sehe die Sache so:


        Da ist ein Götze gestorben und hat ein Erbe hinterlassen.


        Erben sind Edgar Götze und die Familien Wilhelm und Greulich.


        Um das Erbe zu verwerten (Verkauf), hat man sich auf eine handelnde Person (Edgar Götze) geeinigt. Zum Verkauf genügt nun eine Unterschrift und nicht mehr zahlreiche Zustimmungen der Familien.


        Gruß

        Arno
        >>>>>>>>>>>>>>>>>>

        Liebe Grüße

        Arno

        Kommentar

        • Balthasar70
          Erfahrener Benutzer
          • 20.08.2008
          • 2917

          #5
          Hallo in die Runde,

          in Ergänzung zu Arno, es muss nicht zwingend die Verwertung des Erbes sein, die hier eine Vollmacht verlangte. Auch andere Angelegenheiten (Anträge, Bank, Behörden) rund um die Erbschaft konnten vom Bevollmächtigten in Vertretung der Erbengemeinschaft erledigt werden.

          Gruß Balthasar70
          Gruß Balthasar70

          Kommentar

          • _luAp
            Erfahrener Benutzer
            • 18.12.2013
            • 415

            #6
            Habt vielen Dank für eure Beiträge. Ich nehme viel daraus mit!
            Mit freundlichem Gruß,
            der Paul

            Dauersuche nach und Angebot von
            KÖHLER in/um Großenhain, Meißen, Oschatz, Altenberg und Freiberg
            BARTH in Merzdorf b. Elsterwerda und Bieberach b. Kalkreuth
            JAKOB und SCHULZE in Ostritz b. Görlitz, Tauscha
            MÜLLER und AUGUSTIN in/um Großenhain, Knautnaundorf und Eythra
            SCHIETZEL und WILHELM in/um Großenhain und Tettau b. Ortrand
            SCHOLZ, SCHULZ, MISCHKE, TIEßLER, BERGMANN, FRÖDRICH in/um Rawitsch und Guhrau (Posen und Niederschlesien)

            Kommentar

            Lädt...
            X