Hilfe zur Flaggenidentifizierung im Wappen von Georg Tobias Appelt

[marygauxlightly]

Hallo!

Ich hoffe, dass mir jemand helfen kann, die Flaggen im Wappen auf einem Porträt (1756) von Georg Tobias Appelt (geb. Wöhrd, ca. 1702, gest. Nürnberg, 25.04.1767) zu identifizieren.

Als Lebküchner, Raths-Freund, Bürgermeister und ältester Korporal in Wöhrdt, einem Vorort von Nürnberg, betrat er am 23. Mai 1756 mit Erlaubnis seiner Frau (sie war vielleicht froh, ihn aus dem Haus zu bekommen) das Armenhaus der Stiftung der Zwölf Brüder, um ein Leben der stillen Besinnung und des Gebets zu führen. Appelt scheint jedoch ein komplizierter Typ gewesen zu sein. Während er anfangs „ein sehr ordentlicher und bescheidener Mann“ war, begann er im Laufe der Jahre, sich „Ausschweifungen“ hinzugeben. Zum Glück für Georg bereute er am Ende seine Wege und ging mit Absolution und heiliger Kommunion ins Grab.


Danke!

–M


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Hello!

I am hoping someone can help me identify the flags in the coat of arms in a portrait (1756) of Georg Tobias Appelt (b. Wöhrd, ca. 1702, d. Nuremberg, 25.04.1767.

A Lebküchner, Raths-Freund, Burgermeister, and ältester Corporal in Wöhrdt, a suburb of Nuremberg, he, with the permission of his wife (she may have been glad to get him out of the house), entered the alms house of the Twelve Brothers Foundation to pursue a life of quiet reflection and prayer on May 23, 1756. Appelt, however, seems to have been a complicated guy. While initially "a very orderly and modest man,” he began to indulge in "debaucheries" over the years. Fortunately for Georg, in the end, he repented of his ways, and went to his grave having received absolution and Holy Communion.


Thanks!


–M

[gki]

Hallo,

ich vermute, daß es sich nicht um Flaggen handelt. Im unteren Teil der Darstellung befinden sich Lebkuchen, eventuell befindet sich im oberen Teil ein anderes, ähnliches Gebäck, das mit einem Model geprägt wurde.

[mauzekater]

HAllo, ich denke das es sich um verpackte Lebkuchen handelt. .. In der Mitte könnte es ein Etikett sein und das Kreuz wäre das Verpackungsband ?!

Nur mal so als Idee...

Gruß Mirko

[Robert K]

Hallo,

die Erklärung steht doch schon auf der Seite unter dem Reiter "Ikonographie":
"Appelt, in Stiftstracht mit geknöpfter Jacke und Beffchen sowie Perücke präsentiert, hält mit seiner Linken eine Lebkuchenform, während die Rechte in die Jacke geschoben ist. Rechts neben dem roten Vorhang hängt an der Wand ein Schild mit verschiedenen Lebkuchen und den Initialen "G.T.A." für Georg Tobias Appelt."
Es ist keine Flagge und kein Wappen(-schild), es ist lediglich ein ovales Holzschild mit diversen Lebkuchen. Ich würde das als eine Art Zunftzeichen oder frühes Firmenlogo betrachten.

Beste Grüße
Robert

[marygauxlightly]

gki, mauzekater, Robert K , vielen Dank für eure Antworten. Ich glaube, ihr habt absolut recht, dass das, was ich für ein Wappen hielt, eher ein gemaltes Schild ist, wie man es vor einem Lebkuchenladen hängen sehen könnte. Mir ist bewusst, dass auf dem Schild 3 Lebzelten und 3 Biskuitrollen ähnelnde Gebäckstücke abgebildet sind. mauzekaters Vorschlag, dass die 3 Gegenstände, die über den Lebzelten erscheinen, verpackte Lebkuchen sind, macht viel Sinn. Laut Ursula Pfistermeister wurden Lebzelten normalerweise in Bündeln verkauft, die in buntes Papier eingewickelt waren, auf Märkten und Jahrmärkten.[1]

Nochmals vielen Dank für eure Hilfe!

–M

[1] Ursula Pfistermeister, Wachs, Volkskunst und Brauch […], Bd. 1 (Nürnberg: Verlag Hans Carl, 1982), 38.


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gki, mauzekater, Robert K , thank you very much for your responses. I think you are absolutely right that what I thought was a coat of arms is more likely a painted sign, the kind that might be found hanging outside of a gingerbread shop. I am aware that the sign depicts 3 Lebzelten and 3 pastries resembling Swiss rolls. mauzekater’s suggestion that the 3 items appearing above the Lebzelten are packaged gingerbreads makes a lot of sense. According to Ursula Pfistermeister, Lebzelten would typically be sold in bundles wrapped in brightly colored paper at markets and fairs.[1]

Thanks again for your help!

–M

[1] Ursula Pfistermeister, Wachs, Volkskunst und Brauch […], Bd. 1 (Nuremberg: Verlag Hans Carl, 1982), 38.

[Lerchlein]

marygauxlightly ich muss doch eben mal ganz schnell danke sagen!
Durch deinen Beitrage habe ich evtl. wieder ein ganz winziges Stück meines Puzzle "Neidhardt" gefunden... juhu!

[marygauxlightly]

Hey, Lerchlein ! Das sind tolle Neuigkeiten! Danke fürs Teilen!