Hape Kerkeling: Urenkel von Edward VII.!?

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • scheuck
    antwortet
    Zitat von robe71 Beitrag anzeigen
    Sorry, Dagny, ich wollte mit Dir etwas gnädiger umgehen, aber das mit dem Fundiert hat dem Fass den Boden ausgeschlagen.
    Auch eine interessante Formulierung hier unter uns im Forum; ich kann mich nicht erinnern, derlei in den letzten 13 Jahren schon mal gelesen zu haben.

    Einen Kommentar schreiben:


  • consanguineus
    antwortet
    Zitat von robe71 Beitrag anzeigen
    Oder, Consanguineus, willst Du Hape oder mir die Suche nach der biologischen Abstammung verbieten?
    Mach Dich bitte nicht lächerlich. Du kannst suchen, was Du möchtest. Niemand wird Dir etwas verbieten wollen. Vielleicht bist Du ja sogar mit Kerkeling oder den Windsors verwandt. Würde mich aufrichtig freuen für Dich. Ich unterstelle mal, Du meinst das wirklich ernst mit der Suche nach der biologischen Abstammung. Auch da wünsche ich Dir gutes Gelingen. Schreib ein Buch. Vielleicht kauft Kerkeling das und merkt dann, was er falsch gemacht hat. Nur tu uns hier im Forum bitte einen Gefallen und höre damit auf, die Grundlagen der Ahnenforschung auf den Kopf stellen zu wollen. Danke.

    Einen Kommentar schreiben:


  • robe71
    antwortet
    Wenn das fundiert gerechnet ist, ist Hape Kerkeling defintiv der Urenkel von Edward VII! So ein Humbug! Echt jetzt.

    Der Prozentsatz ist von 0,6% ist erstmal durch hundert zu teilen. Wenn von 1000 Personen 0,6% etwas Wahrscheinlichkeitstheorie beherrschen (und damit ein sehr wichtiges Werkzeug der Wissenschaft überhaupt) sind das nicht 1000*0,6=600. 5 Generationen 62 Paare ich werfe mich wech.

    Fehler auf der Mutterlinie dürfen ohne Beschränkung der Allgemeinheit als vernachlässigbar angesehen werden. Die komplette Mutterlinie wäre von den Personen deswegen abzuziehen und es wäre einzurechnen, das alle Abzweige bis zum Zeitpunkt des Abzweigs ebenfalls sicher sind. Deswegen die Konkretisierung der Frage.

    Entlang väterlichen LInie ist die Sicherheit bei jedem Erbgang = 100% -1% also 99%. Es ist weiter anzunehmen das jeder Erbgang ein unabhängiges Ereignis darstellt. Die Wahrscheinlickeiten lassen sich also multiplizieren. Freunde der gepflegten Wissenschaft nehmen hierfür die Potenz (Nicht wegen der Seitsprünge, sondern wegen der Mathe). Die Wahrscheinlichkeit das der Altgroßvater stimmt ist somit 95,0099%.

    Für den Fall des Grenzwerts 0,6 % wären wir bei 97,05% und für den Fall der 1,8% bei 91,32 %.

    1. Wer die Argumentation von Dagny als fundiert betracht, verliert für mich jede Autorität. Aber man kann ja auf abespreizten kleinen Finger herumhaken, wenn man jemand unbedingt anschiessen oder zu Strecke bringen möchte.
    2. Die 99,9 von hessischSteierin sind völlig unerreichbar.
    3. Die reine Wahrheit ist unerreichbar, wenn man die biologische Abstammung sucht.
    • Für diese Fälle ist wissenschaftlich definitiv zulässig einen Wahrscheinlichkeitsgrad zu definieren und zu dokumentieren
    • Oder man lässt es ganz.
    Ist aber der Freiheit des Einzelnen überlassen. Oder, Consanguineus, willst Du Hape oder mir die Suche nach der biologischen Abstammung verbieten?

    Sorry, Dagny, ich wollte mit Dir etwas gnädiger Umgehen, aber das mit dem fundiert hat dem Fass den Boden ausgeschlagen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • scheuck
    antwortet
    Zitat von mabelle Beitrag anzeigen

    Ich glaube übrigens nicht, dass Hape Kerkeling sich schämt. Er wird nichts zurücknehmen und die Show durchziehen .........

    Viele Grüße
    mabelle
    Nein, zurücknehmen kann er gar nichts mehr; wenn man so weit drin steckt, kann man mit oder ohne "Gesichtsverlust" nicht zurück rudern. Schämen kann man sich auch nur mehr still im eigenen Kämmerlein, sofern man überhaupt einen Grund dafür sieht ...........

    Einen Kommentar schreiben:


  • mabelle
    antwortet
    Zitat von Dagny35 Beitrag anzeigen

    Vielen Dank für Deine Mühe.

    Ich würde ja zu gerne mal seinen DNA Test sehen und gucken ob man nicht mit ein bisschen Fleiß sogar den richtigen Urgroßvater findet.
    Hallo Dagny,

    erst mal vielen Dank für die fundierte Replik zu dem Rechenbeispiel. Was die DNA von Hape Kerkeling betrifft, so würde schon die Nennung der Höhe der gemeinsamen centiMorgans (cM) mit einem echten Nachkommen von Edward Albrecht genügen, um zu wissen, ob seine Behauptungen auch nur einen Funken Wahrheit beinhalten, vielleicht ein Zufallstreffer, oder ein Phantasieprodukt sind.

    Cousin Reinhard hat übrigens eine weitere adlige Ahnenreihe entdeckt. Nach dessen "Forschungen" war der Vater von Karl Sädtler (Vater von Agnes) ein gewisser Herzog Karl Alfred de Beaufort, Spontin, 1816 in Brüssel geboren und dort im Jahre 1888 im Alter von 72 Jahren verstorben. Der Hochadel muss sich ja ordentlich auf der Suche nach Gespielinnen aus dem einfachen Volk in Böhmen herumgetrieben haben und einen Narren an den Sädtler-Töchtern gefressen haben. In diesem konkreten Falle war es die Anna Rosina. Aber der belgische Herzog hat dann wohl doch nicht den Ansprüchen der Kerkelings genügt, es musste ein englischer König her. In einem neu aufgesetzten Stammbaum des Cousins mit importierten Daten ist Herzog de Beaufort verschwunden. Die Linie endet nun mit Karl - ohne Eltern.

    Erstellen Sie Ihren Familienstammbaum. Machen Sie einen MyHeritage DNA-Test für Abstammung und Gentests. Greifen Sie auf 35,8 Milliarden Historische Aufzeichnungen für genealogische Forschung zu.


    Ich glaube übrigens nicht, dass Hape Kerkeling sich schämt. Er wird nichts zurücknehmen und die Show durchziehen mit einstudiertem britischen upper class accent, oder was er dafür hält (da muss er noch viel üben!) und mit abgespreiztem kleinen Finger, wenn er die Teetasse hält und von der Verwandtschaft im Palace erzählt. Aber immerhin tauchen bei Agnes und Berta inzwischen keine britischen Adelstitel mehr auf. Das ist sicher nur ein Teil der diskreten Schadensbegrenzung, die der Verlag fordert. Es könnte Comedy sein - ist es aber leider nicht.

    Viele Grüße
    mabelle
    Zuletzt geändert von mabelle; 29.10.2024, 12:46.

    Einen Kommentar schreiben:


  • robe71
    antwortet
    Zitat von Dagny35 Beitrag anzeigen

    Bei 5 Generationen reden wir von 62 Paaren also 124 Personen

    124x 0,6 = 0,744
    100

    124x 1,8 = 2,232
    100

    Also statisch betrachtet zwischen 0-2 Personen bei 5 Generationen. Da wir aber von Kuckuckskindern reden und nicht alleine vom Fremdgehen können wir das nochmal halbieren also 0,372 - 1,116 = 0-1

    Das ist aber der reine Durchschnitt und beinhaltet noch nicht Zeit, Gegend und Stand.
    Ergibt aber im Durchschnitt ne 99%ige Chance das die in den Kirchenbüchern angegebenen Männer auch die biologischen Väter sind. Definitiv keine kleine Chance.

    Soviel zur Wissenschaft.
    Um Zeit und Diskussionen zu sparen: Ich kann Deinen Rechenweg nicht nachvollziehen, Dagny!

    Du magst zurecht einwenden, dass ich die Frage schlecht formuliert habe. Insofern erlaube mir bitte einen zweiten Schuss:

    Wenn die Wahrscheinlichkeit eines unerkannten Seitensprungs mit Folgen im Durchschnitt 1% betragen würde, wie groß wäre die mittlere Wahrscheinlichkeit das der per Kirchenbuch/Standesamt ermittelte Altgroßvater entlang der rein väterlichen Linie stimmt?

    Einen Kommentar schreiben:


  • consanguineus
    antwortet
    Ich vermute, es hat schon seine Gründe, dass man Kerkeling diese Sache durchgehen lässt. Wer würde es heutzutage schon wagen, ein Buch zu kritisieren, welches in der hehren Absicht geschrieben wurde, ein Zeichen gegen Diskriminierung und Rassismus zu setzen? Und das wird nicht der einzige Grund sein.

    Einen Kommentar schreiben:


  • hessischesteirerin
    antwortet
    Zitat von robe71 Beitrag anzeigen
    Zwischen 0,6-1,8 Prozent. Das ist reine Wissenschaft. ( https://www.sueddeutsche.de/wissen/g...papa-1.2935164 )
    Ich hatte beim Schreiben meiner Antwort noch nicht gegoogelt und nur eine Studie ungefähr im Kopf mit 1%. Deswegen musste ich diese als wisenschaftliche Stichprobe auffassen, also die 10% die ich bis dahin oft gehört hattte weiter für möglich halten.

    Bitte schön berechnen was 0,6-1,8 Prozent das über z.B. 5 Generationen an maximal möglicher Trefferwahrscheinlichkeit bedeutet! Wer es kann mit dem rede ich weiter über Wissenschaftlichkeit.
    ich weiß nicht, ob die Biologen von den letzten 400 Jahren ausgegangen sind oder nur von den letzten 100 - insofern kann ich diese Studie nicht beurteilen.
    Fremdgehen stand in vielen Ländern und zu sehr langer Zeit unter Strafe - ich habe Fälle in den Akten gehabt, da mussten die Frauen hier in meiner Region sogar dafür ins Gefängnis - aber davon abgesehen, geht es nun einmal bei meiner Antwort von weiter vorne nicht um Kuckuckskinder, sondern um die hart erarbeiteten Fakten in den Büchern und Akten.

    auch dir sollte klar sein, dass man mit reiner DNA über ein Portal seinen nur heraus bekommt, wenn andere Personen der Sippe ebenfalls einen Test gemacht haben - alles andere ist Spekulation - könnte britische Vorfahren haben, weil ich jetzt viele Briten in den Nebenlinien habe. Ich könnte aber auch einfach nur einen 2xurgroßonkel haben, der dorthin ausgewandert ist und der zahlreichen Kinder und Nachfahren habe

    für mich ist das Buch von Herr Kerkeling eine nette Gute-Nacht-Geschichte, aber hat nichts mit gewissenhafter Forschung zu tun. Würde das ein NIcht-Promi so schreiben, würde man ihn auslachen und in der Presse zerreissen. Aber die Menschen stellen nun einmal Persönlichkeiten, die man aus dem Fernsehen kennt, auf einen Scheffel. Warum auch immer. im Grunde genommen machen sie den Job, den man vor 100 Jahren nicht verpönt hatte. Reisende, herumziehende Schausteller, fahrendes Theater, das waren diejenigen, die zur Abwechslung willkommen waren, aber in der Gesellschaft nicht anerkannt.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Dagny35
    antwortet
    Zitat von robe71 Beitrag anzeigen

    Bitte schön berechnen was 0,6-1,8 Prozent das über z.B. 5 Generationen an maximal möglicher Trefferwahrscheinlichkeit bedeutet! Wer es kann mit dem rede ich weiter über Wissenschaftlichkeit.
    Bei 5 Generationen reden wir von 62 Paaren also 124 Personen

    124x 0,6 = 0,744
    100

    124x 1,8 = 2,232
    100

    Also statisch betrachtet zwischen 0-2 Personen bei 5 Generationen. Da wir aber von Kuckuckskindern reden und nicht alleine vom Fremdgehen können wir das nochmal halbieren also 0,372 - 1,116 = 0-1

    Das ist aber der reine Durchschnitt und beinhaltet noch nicht Zeit, Gegend und Stand.
    Ergibt aber im Durchschnitt ne 99%ige Chance das die in den Kirchenbüchern angegebenen Männer auch die biologischen Väter sind. Definitiv keine kleine Chance.

    Soviel zur Wissenschaft.

    Einen Kommentar schreiben:


  • robe71
    antwortet
    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht, wie oft hier im Forum bereits das Prinzip erklärt wurde, welches der Ahnenforschung zugrundeliegt. Willst Du es nicht verstehen? Die von der hessischen Steirerin genannten 99,9% beziehen sich auf die Quellen, wie etwa Kirchenbücher oder Standesamtsunterlagen. Was diese hergeben, ist die Basis unserer Arbeit. Nicht Briefe der Omma. Nicht Wunschdenken. Und auch nicht "Stimmen", die pauschal behaupten, 1 oder 10% der Kinder seien nicht von demjenigen Vater gezeugt, den die seriösen Quellen angeben.
    Zwischen 0,6-1,8 Prozent. Das ist reine Wissenschaft. ( https://www.sueddeutsche.de/wissen/g...papa-1.2935164 )
    Ich hatte beim Schreiben meiner Antwort noch nicht gegoogelt und nur eine Studie ungefähr im Kopf mit 1%. Deswegen musste ich diese als wisenschaftliche Stichprobe auffassen, also die 10% die ich bis dahin oft gehört hattte weiter für möglich halten.

    Bitte schön berechnen was 0,6-1,8 Prozent das über z.B. 5 Generationen an maximal möglicher Trefferwahrscheinlichkeit bedeutet! Wer es kann mit dem rede ich weiter über Wissenschaftlichkeit.

    Zitat von Alter Mansfelder Beitrag anzeigen
    Konfrontiere mal bitte Deine Mutter mit der Aussage, ob auch Dein Vater unsicher ist.
    Danach würde ich mit einer Ohrfeige konfrontiert werden. Hurz! Ich bin vollkommen überzeugt, dass meine Mutter moralisch im Recht wäre mir mindestens eine zu donnern. Aber ein Biologen-Forum, das argumentiert wie manche hier, würde mich für die Verkündung, dass ich überzeugt bin, das mein sozialer Vater auch mein biologischer ist, als Unwahrheitsverbreiter hinstellen.

    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht, wie oft hier im Forum bereits das Prinzip erklärt wurde, welches der Ahnenforschung zugrundeliegt.

    Viele Grüße
    consanguineus
    Ok. Ich beschäftige mich jetzt nicht mehr mit Ahnen, sondern mache etwas anderes. Ich würde es jetzt mal biologische Abstammungsforschung nennen. Wenn jemand denn Fachbegriff dafür kennt, bitte sagen.

    BTW: Ich habe noch nie was von MyHeritage, Ancestry oder FamilySearch ungeprüft übernommen und ohne Kontrolle mit Kirchbucheinträgen bewusst weiterveröffentlicht. Hat nix genutzt. Mir wurden bei MyHeritage "geklaut" und veröffentlicht.​

    Einen Kommentar schreiben:


  • Dagny35
    antwortet
    Zitat von mabelle Beitrag anzeigen
    Vielen Dank für Deine Mühe.

    Ich würde ja zu gerne mal seinen DNA Test sehen und gucken ob man nicht mit ein bisschen Fleiß sogar den richtigen Urgroßvater findet.

    Einen Kommentar schreiben:


  • mabelle
    antwortet
    Hallo miteinander,

    ganz am Anfang der Diskussion hier wurde auch das Thema Boniburg gestreift, der Hape Kerkeling ein ganzes Kapitel widmet. Ich habe dazu nach Informationen gesucht, die online verfügbar sind, und komme zu einem ähnlichen Ergebnis, wie in dem früheren Beitrag geäußert. Achtung, das wird ein längerer Text.

    Kerkeling schreibt:

    In meiner Ahnenforschung bin ich inzwischen so weit, dass ich meinen ältesten Cousin Reinhard einweihe und ihn bitte, mich bei den mühevollen Recherchen zu unterstützen.
    Als ich ihm gegenüber erwähnte, dass ich möglicherweise die Spur zu Omas leiblichen Vater gefunden habe, und ihm den Namen nenne, ist das Überraschendste an seiner Reaktion, dass er ganz und gar nicht überrascht ist:

    "Dann haben Omas Geschichten aus dem Schloss endlich alle einen Sinn. Ich habe ja auch diese komische Affinität zu England."
    Sein abschließender DNA-Test bestätigt seine britische Herkunft. Im Übrigen zählt er diverse Sprößlinge vom Hochadel, die man sogar aus der Klatschpresse kennt, zu seinen entfernten Matches.
    ...

    Was hat Oma immer über ihre Kindheit erzählt? Seine Auskunft überrascht mich. Unsere Oma, so hat sie es ihm wohl einmal im Vertrauen erzählt, lebte nämlich gar nicht mit den anderen Mädchen im Internat, sondern im benachbarten Schlößchen Haus Dyckburg bei Münster ...
    Diese Tatsache ist mir völlig neu. Also doch ein Leben im Schloss! Das Schlößchen Dyckburg ist damals Teil der ... größeren Schlossanlage Boniburg.
    ...

    Haben die zwei (gemeint ist der Reichsgraf Bonifatius von Hatzfeldt-Trachenberg und seine Ehefrau Prinzessin Olga von Manoukby) etwa das Schulgeld bezahlt?
    ...

    Sehr phantasiereich, Herr Kerkeling! Die Omma hat ja unter anderem erzählt, dass sie eine Schule für höhere Töchter besucht hat. Aber leider konnten die Nonnen in ihrem Aktenfundus kein Stück Papier finden, welches den Aufenthalt der Berta Bräutigam als Schülerin dieser Schule hätte bestätigen können. Und weil der Herr Kerkeling ja alles glaubt, was seine Oma erzählte, müssen die Unterlagen wohl beseitigt worden sein.

    Hier die Fakten:

    Das 1897 gegründete Gymnasium St. Mauritz ist (heute, Einfügung) ein staatlich anerkanntes katholisches Gymnasium in bischöflicher Trägerschaft im Stadtteil Dyckburg der westfälischen Stadt Münster.

    Das Gymnasium St. Mauritz wurde ursprünglich als Präparandie der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung gegründet. Es hatte demnach den Auftrag, junge Frauen auf den Beruf als Lehrerin vorzubereiten.

    Die Schule wurde auf dem 1892 unter Bischof Hermann Jakob Dingelstad vom Münsteraner Fabrikanten Heinrich Wersebeckmann gekauften Grundstück – südlich am Boniburger Wald gelegen – errichtet. ... Nachdem Bedenken des auf der Boniburg residierenden Reichsgrafen Bonifatius von Hatzfeld-Trachenberg gegen die Schule aus dem Weg geräumt waren, wurde im Jahr 1896 mit dem Bau begonnen.

    Noch während der Bauarbeiten zogen im August 1897 die ersten Schwestern unter Leitung von Schwester Antonia Limbrock, die bis 1929 die Schule leitete, in das Gebäude ein, sodass am 1. Oktober 1897 das Internat als Höhere Töchterschule seinen Betrieb mit drei Klassen aufnehmen konnte. ...



    Zum "Schlößchen Dyckburg", nach dem Kenntnisstand von Herrn Kerkeling damals "Teil der Schlossanlage Boniburg":



    Und nach dieser Beschreibung wurde die Dyckburg zu dieser Zeit als Kirche genutzt, zusätzlich wurden Gebäude für die Kirchendiener gebaut und zwei Gebäude als Ökonomiegebäude und Wohngebäude für Bedienstete errichtet.



    Diese Fakten würde ich so interpretieren, dass die Familie Bräutigam dort in einem der Häuser für Bedienstete untergebracht war. Und außerdem war es in jeder höheren Bildungseinrichtung üblich, dass begabten Schülern das Schulgeld erlassen wurde - sollte die Berta Bräutigam tatsächlich je diese Schule besucht haben. Daß sie im Schloß lebte, kann wohl ausgeschlossen werden. Der Graf soll äußerst pingelig gewesen sein, wer die Räume der Boniburg betreten durfte. Inzwischen ist mir klar, woher Hape Kerkelings Lust am Fabulieren stammt. Das zeigt er auch ganz vortrefflich bei der Schilderung einiger Ereignisse rund um seine vermeintlichen holländischen Vorfahren. Ereignisse, die er natürlich allesamt erfunden hat.

    Viele Grüße
    mabelle
    Zuletzt geändert von mabelle; 28.10.2024, 20:55. Grund: Typo

    Einen Kommentar schreiben:


  • Dagny35
    antwortet
    Zitat von robe71 Beitrag anzeigen

    Dann kannst Du jede Ahnenforschung wegkippen. Weil der Vater niemals sicher ist. Manche meine 10% sei der Kuckuck. Es gibt auch andere Stimmen die sagen es sei nur 1%.
    Aber 99,9% geht nie.
    Ich habe meine und die DNA von Familienmitgliedern auch testen lassen und freue mich zum Beispiel jedesmal wie ein kleines Kind wenn ein Match die Bücherforschung bestätigt einfach weil sich der gemeinsame Nenner finden lässt. Ich hatte da wirklich schon großes Glück. Aber die Bücher sind der Kuchen. Die DNA bestätigt nur das ich alles richtig gemacht habe und sind dadurch die Kirsche auf der Sahne.

    Hape K. hat das Pferd aber augenscheinlich von Hinten aufgezäumt. Ein DNA Test der bestimmte Orte als Abstammung angibt hat ihm bestätigt was er sich aus Gerüchten die nichtmal nachvollziehbarer Herkunft sind, wenn nicht sogar frei erfunden, zusammen gereimt und gewünscht hat. Ich möchte wetten das er nicht ein Kirchenbuch selbst durchforstet hat und beim transkribieren verzweifelte.

    Ich selbst habe auch eine Adelsabstammung die ich vollständig belegen kann inkl diverser Beglaubigter Dokumente aus 1930 und äter denn mein Urgroßvater und Ururgroßvater waren Standesbeamte. Die Abstammung dreht sich um eine Tochter des Landgrafen Ludwig II (der Friedfertige) von Hessen. Diese liegt 16 Generationen zurück und führt von dort über den legitimen Erben auch bis zu Victoria und in alle europäischen Königshäuser. Ich habe das teilweise mit aufgeführt weil ich es wirklich interessant finde ich hab mich geschichtlich schon als 10 jährige mit all dem befasst damals noch ohne zu wissen das das vielleicht sogar ein Mini Teil Gemeinsamkeit sein könnte. Eine Freundin aus der Grundschule ist eine von Alten bzw ihre Mutter ist es gebürtig noch gewesen. Auch ob es zwischen uns Zusammenhänge gibt würde ich zu gerne noch herausfinden.
    Aber allein beim eintragen der hessischen Abstammung hab ich schon so viele Smart-Record-Bullshit-Matches gehabt das ich überlegte sie einfach wieder zu löschen. Ich persönlich lasse mich leider von diesen Matches auch sehr leicht unter Druck setzen. Das ist natürlich mein Problem aber seis drum.

    Ich gab mir stattdessen viel Mühe alles möglichst richtig einzutragen und die Matches nach besten Wissen durchzuarbeiten bin damit auch lange noch nicht fertig.

    Nach diesem Buch das so schlecht recherchiert ist rechne ich mit einer Vielzahl neuer Matches sowohl in den Adelsstämmen als auch per DNA. Das wird nichts werden als unnötiger Datenmüll für die Server und Zeitverschwendung für mich. Und ja das regt mich zurecht auf.

    Bei Facebook zu sehen wie irgendein Depp diese bei Hape falsch abgeschrieben Daten als Buch aus einer Myheritage PDF verkauft regt mich genauso auf. Es führt einfach die Arbeit von jedem der sich Mühe gibt ad absurdum.
    Und ehrlich gesagt schätze ich Hape sitzt demnächst auch bei den Royalen Events auf der TV Couch und kommentiert. Auch das nimmt mir dann den Spaß.
    Ich habe jetzt gerade vor ein paar Tagen, zudem eine Niederländische Abstammung festgestellt und mir graut davor sie zu erforschen weil ich tatsächlich zu dem von mir gesuchten Namen auch schon beim ersten eingeben den Namen Kerkeling gelesen habe. Gottseidank am falschen Ort.

    Und das alles nur weil der Typ gerne noch prominenter sein möchte und irgendein Standesdünkel ihn umtreibt.

    Fals er im übrigen wirklich mitliest kann ich nur hoffen er schämt sich in Grund und Boden und das Buch floppt.
    Zuletzt geändert von Dagny35; 28.10.2024, 20:51.

    Einen Kommentar schreiben:


  • hessischesteirerin
    antwortet
    Zitat von robe71 Beitrag anzeigen

    Das ist echt cool! Wirklich! Ich helfe gerne wenn ich das kann. Ich gebe der Community auch gerne zurück. Aber über Häuser so intensiv zu forschen, die keinen Bezug zu mir haben, würde mir die Motivation abgehen. Alle Achtung!




    Dann kannst Du jede Ahnenforschung wegkippen. Weil der Vater niemals sicher ist. Manche meine 10% sei der Kuckuck. Es gibt auch andere Stimmen die sagen es sei nur 1%.
    Aber 99,9% geht nie.

    Viele Grüße
    Robe71
    es sind die Häuser meines Heimatdorfes und insofern habe ich einen sehr großen Bezug - ich kenne nun die Geschichte der Geburtshäuser meiner deutschen Großeltern und vieler anderer Vorfahren


    Es geht nicht darum, ob wir Kuckuckskinder sind, sondern dass wir nach besten Wissen und Gewissen arbeiten - und alle Daten, die wir durchforsten, mehrmals durchlesen, damit wir auch Lesefehler oder andere Fehler finden. das wir Gewissenhaft arbeiten, gründlich und vor allem auch nichts dazu zudichten, obwohl wir es vielleicht gerne möchten.

    Um mein Buch zu veröffentlichen, musste ich knapp 9 Monate täglich ins Archiv gehen und 1000 von Puzzleteile zusammen fügen, um zu einem Ergebnis zu kommen. mal davon abgesehen, dass ich sämtliche Kirchenbücher etc in einen Datenbank eingetragen habe, um die Verwandtschaftsverhältnisse zu klären.

    wäre ich absoluter Neuling gewesen und ganz ohne Kontakte, die mir helfen, hätte ich das nie geschafft ..

    Von Jemanden der damit von einer Talkshow zur nächsten Tingelt, erwarte ich dasselbe, denn derjenige verdiente ne Menge Geld mit seinen Büchern wie gesagt, einem SACHBUCH - keinen Roman, keine Komödie und auch keine Science fiction

    Einen Kommentar schreiben:


  • Alter Mansfelder
    antwortet
    Zitat von robe71 Beitrag anzeigen
    Dann kannst Du jede Ahnenforschung wegkippen. Weil der Vater niemals sicher ist.
    Konfrontiere mal bitte Deine Mutter mit der Aussage, ob auch Dein Vater unsicher ist Auf die Antwort bin ich dann gespannt. Und das kannst Du dann auf die anderen Mütter in den Kirchenbüchern hochrechnen.

    Im Übrigen kann ich mich consanguineus nur anschließen: Ahnenforschung ist eine Forschung nach Aktenlage.

    Es grüßt der Alte Mansfelder

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X