Vatersuche des Ur-Urgroßvaters (Meinungen gefordert!)

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  • olli84
    Erfahrener Benutzer
    • 20.01.2013
    • 214

    Vatersuche des Ur-Urgroßvaters (Meinungen gefordert!)

    Hallo Ihr Lieben,

    das folgende ist sehr auf Vermutungen aufgebaut - und hierzu möchte ich gerne eure Meinung hören.

    Seit einiger Zeit bin ich auf der Suche nach dem Vater meines Ur-urgroßvaters Emil.

    Er wurde als 1. Kind 1877 unehelich geboren. Im Kirchenbuch steht auch keine Randnotiz o.ä. die auf den Vater zielt. Genauer Wortlaut im KB: "...1. uneheliches Kind..."

    Das 2. Kind (Lina Clara) wurde 1879, auch unehelich, geboren. Auch hier keinerlei Randnotiz o.ä. - bis auf das Todesdatum 1880. Genauer Wortlaut im KB: "...2. uneheliches Kind..."

    1881 heiratet die Mutter "meines" Emils.

    Das 3. Kind (Hermann Otto) wurde 1881, dann ehelich, geboren. Genauer Wortlaut im KB: "...das 1. Kind, 1. Ehe..."

    Das 4. Kind 1886 war ein totgeborenes Söhnlein. Keine weiteren Angaben.

    Und nun kommt es, mir ist das erst vor kurzem aufgefallen. Das 5. Kind (wieder eine Lina Clara!) wurde 1889, wieder ehelich mit dem gleichen Mann, geboren. Genauer Wortlaut im KB: "...das 5. Kind, 2. Tochter, 1. Ehe..."

    Kann das ein Zufall sein? Ein Verschreiber des Pfarrers? Oder Absicht um auf den Vater der beiden unehelichen Kinder hinzuweisen? Wie plausibel ist sowas? Oder ist das alles nur Wunschdenken? In solchen Situationen hängt man ja gerne an den dünnsten Strohhalmen...

    Im übrigen - mein Emil hatte immer den Nachnamen seiner Mutter.

    Bitte teilt mir eure Gedanken mit,
    vielen Dank,
    Olli
  • DaveMaestro
    Erfahrener Benutzer
    • 11.03.2012
    • 1622

    #2
    Standesamt

    Hallo Olli84,

    sicherlich könnte man annehmen, dass alle fünf Kinder vom gleichen Vater stammen. Allerdings steht auch in den Ahnenforschertipps, das letztendlich nur die Mutter den richtigen Vater kannte (auch wenn diese verehelicht war).

    Da Du schreibst, dass die Angaben aus dem Kirchbuch stammen, würde ich die Unterlagen des Standesamtes dazu gegenprüfen. Also Heiratsurkunde und auch alle Geburts- und Sterbeurkunden. Ich hatte z.B. in der Standesamtlichen Heiratsurkunde den Fall, dass dort explizit das uneheliche Kind (1 Jahr vorher) vom Ehemann erklärt wurde das dies sein Kind sei.

    Ich würde nach der Prüfung Standesamt/Kirchbuch davon ausgehen, dass er die Vaterrolle übernommen hat und das so stehen lassen.

    Gruß Dave


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    • olli84
      Erfahrener Benutzer
      • 20.01.2013
      • 214

      #3
      Hallo Dave!

      Danke für deine Nachricht. In den standesamtlichen Urkunden steht eben nichts drin - kein Verweis auf den Vater o.ä.. Auch im Heiratseintrag im Kirchenbuches des Emil von 1900 (11 Jahre nach der Geburt des letzten Kindes) steht kein Hinweis.

      Kommentar

      • DaveMaestro
        Erfahrener Benutzer
        • 11.03.2012
        • 1622

        #4
        Vaterrolle angenommen

        Hallo Olli84,

        unter der Sachlage würde ich ihn entweder als Vater eintragen oder ebend mit Vater unbekannt stehen lassen.

        Gruß Dave


        Kommentar

        • olli84
          Erfahrener Benutzer
          • 20.01.2013
          • 214

          #5
          Danke dafür. Die Sache ist einfach verzwickt.

          Der o.g. Eintrag im Geburtseintrag von 1889 ist der einzigste Hinweis auf den Vater den ich habe.

          Falls noch jemand irgendeine Idee hat wie ich das verifizieren kann - nur her damit!

          Kommentar

          • Xtine
            Administrator

            • 16.07.2006
            • 29960

            #6
            Hallo Olli,

            ich würde da nicht darauf schließen, daß der spätere Ehemann der Mutter auch unbedingt der Vater ist.
            Vielleicht hat der Pfarrer beim ersten ehelichen Kind nicht gewußt, daß die Mutter bereits Kinder hatte.
            Wäre der Ehemann auch der Vater der vorehelichen Kinder, würde doch bestimmt ein Vermerk (zumindest beim überlebenden Kind) stehen, daß er diesen nachträglich legitimiert hat. Auch daß Dein Ururgroßvater immer den Mädchennamen der Mutter trug deutet eher auf einen anderen Vater hin.
            Viele Grüße .................................. .
            Christine

            .. .............
            Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
            (Konfuzius)

            Kommentar

            • Silke Schieske
              Erfahrener Benutzer
              • 02.11.2009
              • 4493

              #7
              Hallo Olli,

              Hast du auch schon mal bei den Taufpaten geschaut? Soll vorgekommen sein, dass bei unehelichen Kindern die Väter zumindest als Taufpaten mit anwesend waren.

              LG Silke
              Wir haben alle was gemeinsam.
              Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

              Kommentar

              • Friedrich
                Moderator
                • 02.12.2007
                • 11550

                #8
                Moin Olli,

                war zwischen dem 3:/4. Kind und "Deinem" Emil vielleicht ein Pfarrerwechsel? Der Neue kannte dann vielleicht nur die Eltern als Ehepaar und die Kinder, aber eventuell nicht die Vorgeschichte.

                Friedrich
                "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                • Joanna

                  #9
                  Hallo Olli,

                  für mich sind die KB Einträge deutlich. 2 uneheliche Kinder, dann einen Mann geheiratet, der die ersten beiden Kinder weder legitimiert noch ihnen seinen Namen gegeben hat und dann 3 Kinder ehelich.

                  Selbst wenn Du den Namen des Ehemannes als Paten finden würdest, kannst Du daraus nicht schließen, dass es sich um den Vater handelt. Wäre auch nur eine Annahme.

                  Da Dein Ahne immer den Geburtsnamen der Mutter als Familiennamen getragen hat, ist davon auszugehen, dass der Vater nicht bekannt ist. Aber Du kannst für Deinen Emil ja in der mütterlichen Linie weiter forschen.

                  Gruß Joanna

                  PS: Da fällt mir noch ein: Hast Du mal beim Amtsgericht nach einer Vormundschaftsakte Ausschau gehalten? Vielleicht gab es eine Vaterschaftsklage oder ein Verfahren zwecks Zahlung von Alimente!
                  Zuletzt geändert von Gast; 25.08.2014, 11:01. Grund: Ergänzung

                  Kommentar

                  • gki
                    Erfahrener Benutzer
                    • 18.01.2012
                    • 5088

                    #10
                    MMn hätte der Emil doch sicher den Familiennamen bekommen wenn der Ehemann der Vater gewesen wäre. Da das nicht so war, würde ich ausschließen, daß der Ehemann der Vater war.
                    Gruß
                    gki

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                    • holsteinforscher
                      Erfahrener Benutzer
                      • 05.04.2013
                      • 2532

                      #11
                      Hallo aus Kiel,
                      ich sehe es so wie meine Vorschreiber. Aus sicht des Pfarrers
                      ist der Eintrag vollkommen korrekt.
                      Ob es nun allerdings irgendwelche Klagen gab...naja, da heisst
                      es dann suchen, was mir hier allerdings, aus meiner Sicht, wenig
                      Erfolg verspricht...aber man weiss ja nie..!!..
                      Beste Grüsse von der Kieler-Förde
                      Roland
                      Die besten Grüsse von der Kieler-Förde
                      Roland...


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                      • olli84
                        Erfahrener Benutzer
                        • 20.01.2013
                        • 214

                        #12
                        Hallo Ihr Lieben,

                        vielen Dank für die vielen Zusendungen. Ich werde mich jetzt mal beim Amtsgericht kundig machen ob es dort noch irgendwelche Vorgänge dazu gibt.

                        Aus den Paten lese ich da auch nichts raus. 2 Frauen und einen "Juv." - Junggesellen, der aber beim zweiten unehelichen Kind nicht mehr auftaucht.

                        Der Pfarrer scheint dergleiche gewesen zu sein.

                        Naja, bleibt wohl eine eher erfolglose Suche.

                        Viele Grüße,
                        Oliver

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