Melderegisterkarten

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  • Renate7
    Erfahrener Benutzer
    • 31.01.2013
    • 238

    Melderegisterkarten

    Hallo, liebe Mitforscher,

    nach einer mehrmaligen, telefonischen Anfrage in einem Kreisarchiv, wo ich aufgrund der Erkrankung der zuständigen Sachbearbeiterin seit 3 Wochen jedesmal vertröstet wurde, bekam ich heute die Auskunft, das man mir die angeforderten Melderegisterkarten gar nicht aushändigen oder kopieren dürfte . Nun habe ich aber aus anderen Archiven, schon Melderegisterkarten erhalten, hatte ich da einfach nur Glück ?
    Die beiden Personen der betreffenden Melderegisterkarten sind vor 50 Jahren und 60 Jahren bereits verstorben und sind in direkter Linie mit mir verwandt. Opa und Uropa. Hat jemand hierzu Hintergrundwissen oder Erfahrungen?, denn ich muss gestehen , in diesem Fall kenne ich die rechtlichen Grundlagen nicht.
    Viele liebe Grüße
    Renate
  • Friederike
    Erfahrener Benutzer
    • 04.01.2010
    • 7902

    #2
    Hallo Renate,

    ich hatte den Fall, dass ich nach der alten Meldekarte der
    Ur-Großeltern meines Mannes fragte. Eine Kopie durfte nicht
    angefertigt werden, auch die Auskunft nach dem Heiratsdatum
    und - ort erhielt ich nur mit sehr viel Mühe. Die Ur-Großeltern
    leben schon mehr als 50 Jahre nicht mehr.
    In einem anderen Fall erhielt ich eine Kopie der gewünschten
    Meldekarte, auf der sogar noch aktuelle Adressen von noch
    lebenden Verwandten standen.
    Es scheint also insgesamt sehr unterschiedlich gehändelt zu
    werden.
    Viele Grüße
    Friederike
    ______________________________________________
    Gesucht wird das Sterbedatum und der Sterbeort des Urgroßvaters
    Gottlob Johannes Ottomar Hoffmeister geb. 16.11.185o in Havelberg
    __________________________________________________ ____

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    • jacq
      Super-Moderator

      • 15.01.2012
      • 9745

      #3
      Dass die nicht kopiert werden ist mir auch geläufig. Bislang habe ich nur einmal aus Gelsenkirchen Kopien bekommen, sonst immer nur Melderegisterauskünfte.
      Diese fallen allerdings auch gerne unterschiedlich aus. Vor kurzem erhielt ich eine mit allen Infos, die man sich nur vorstellen kann, habe aber auch noch welche, wo die Sachbearbeiterin wohl den "alten" Schriften nicht vertraut war.. Sterbedatum fehlerhaft und sämtiche Adressen sahen so aus: ".........str. ?" "K......... 5" "......... ?"

      Scheint überall anders zu sein.

      Möchte man Dir denn gar keine Infos geben oder einfach nur keine Kopie? Denn wie gesagt, dass nicht kopiert wird kenne ich auch so, ist aber theretisch halb so dramatisch, wenn man denn eine schriftliche Auskunft bekommt.


      Gruß,
      jacq
      Viele Grüße,
      jacq

      Kommentar

      • Horst3
        Erfahrener Benutzer
        • 05.02.2009
        • 323

        #4
        Hallo Renate,

        welches Kreisarchiv gab diese Auskunft?
        Im Bestandsverzeichnis des Stadtarchives Leipzig steht z.B. zu den DDR-Meldekarteien
        "Unterlagen entsprechend der Schutzfristen für personenbezogene Daten lt. § 10 des Sächsischen Archiv Gesetzes für die allgemeine Benutzung nicht zugänglich".
        Wie ernst man das inzwischen nimmt, kann ich nicht sagen.

        MfG

        Kommentar

        • Mats
          Erfahrener Benutzer
          • 03.01.2009
          • 3419

          #5
          Hallo Renate,

          die Rechtsgrundlage müsste ja das jeweilige Meldegesetz sein. Ältere Meldekarten unterliegen den Datenschutzbestimmungen des jeweiligen Archivs. Die können ganz unterschiedlich sein.

          In den meisten Archiven gilt ein Sperrfrist von 30 Jahren nach dem Tod der letzten beteiligten Person. Und genau da scheint der Haken. Auf den Meldekarten sind z.B. auch alle im Haushalt lebenden Personen aufgeführt, z.B. alle Geschwister Deines Großvaters. In der Regel ist aber der Tod zu diesen Personen nicht aufgeführt, das heißt also, einige könnten noch leben -> folglich: keine persönliche Einsichtname oder Kopie zum jetzigen Zeitpunkt.

          Insofern kannst Du Dich freuen über jede Kopie, die Du bekommen hast.

          Grüße aus OWL
          Anja dieauchglücklicherweiseeineKopiebekommenunddadurch einentotenPunktüberwundenhat
          Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
          der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
          also ist heute der richtige Tag
          um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
          Dalai Lama

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          • Renate7
            Erfahrener Benutzer
            • 31.01.2013
            • 238

            #6
            Hallo, und grüß Euch liebe Beitragsschreiber,

            danke, für Eure Rückmeldungen. Da habe ich ja bislang wirklich Glück gehabt, mit meinen erhaltenen Kopien, denn es scheint ja ansonsten nicht so einfach zu sein.

            Das Archiv liegt zwar in Sachsen und die beiden sind auch schon lange verstorben, aber der angemerkte Hinweis, auf noch lebende Verwandte greift hier, denn es gibt noch eine wesentlich jüngere Schwester meines Opa´s, das könnte dann der Haken sein.
            Äußerst hoffnungsvoll ist jedoch, was Friederike und Jacq geschrieben haben, das Ihnen Auskunft gegeben wurde ( wenn auch bei Friederike nur zögerlich ) . Ich kenne zu meinen beiden Personen fast alle Daten, für mich , d.h. eigentlich meine Mutter, ist nur wichtig zu erfahren, wann diese Personen aus den Kriegsgefangenschaften wieder im Heimatort angekommen sind.
            In den Personalakten der Gefangenenlager steht zwar ein Repatrierungdatum, aber das scheint nicht mit der Rückkehr überein zu stimmen, es fehlen einige Jahre, und deswegen ist die Meldekarte zur Überprüfung so wichtig.
            Ich werde mich also nochmal mit dem Archiv in Verbindung setzen und um diese eine Auskunft beten. Die Vorzimmerdame war übrigens sehr, sehr nett und hilfsbereit, vielleicht klappt es ja.
            Sollte indes jemand anderer noch eine zündende Idee haben, wie ich an dieses Datum komme, nur her damit. Die noch vorhandenen Adressbücher aus dieser Zeit, habe ich jedoch schon abgeklappert.!

            Viele liebe Grüße und natürlich ein herzliches Dankeschön
            Renate

            Kommentar

            • Friederike
              Erfahrener Benutzer
              • 04.01.2010
              • 7902

              #7
              Hallo Renate,

              wenn du jetzt dann noch einmal schreiben möchtest, dann bitte
              doch gleich um eine erweiterte Melderegisterauskunft.
              Bei einer einfachen Melderegisterauskunft erhältst du gerade mal
              Adresse und evtl. noch das Geburtsdatum, mehr meist nicht.
              Viele Grüße
              Friederike
              ______________________________________________
              Gesucht wird das Sterbedatum und der Sterbeort des Urgroßvaters
              Gottlob Johannes Ottomar Hoffmeister geb. 16.11.185o in Havelberg
              __________________________________________________ ____

              Kommentar

              • Renate7
                Erfahrener Benutzer
                • 31.01.2013
                • 238

                #8
                Zitat von Friederike Beitrag anzeigen
                Hallo Renate,

                wenn du jetzt dann noch einmal schreiben möchtest, dann bitte
                doch gleich um eine erweiterte Melderegisterauskunft.
                Bei einer einfachen Melderegisterauskunft erhältst du gerade mal
                Adresse und evtl. noch das Geburtsdatum, mehr meist nicht.
                Hallo Friederike,

                danke , das Du mir die doppelte Anfrage ersparst, oder wahrscheinlich die Entäuschung bei spärlichen Rückmeldungen. An solche " KLeinigkeiten( ERWEITERTE) " denkt man meist gar nicht. Klasse!!

                Liebe Grüße und ein schönes Osterwochenende,
                Renate

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                • Renate7
                  Erfahrener Benutzer
                  • 31.01.2013
                  • 238

                  #9
                  Hallo, grüß Euch,

                  alsooooooo, so ging die Sache aus. Ich also nochmal im Archiv angerufen. Wieder nur die freundliche Vorzimmerdame angetroffen. Um die erweiterte Auskunft aus den Melderegisterkarten gebeten. Leider war sie sich auch in diesem Fall nicht sicher, was geht und was nicht.
                  Wir sind dann so verblieben, dass meine Mutter, die zur Zeit Urlaub bei ihrer Schwester im Heimatort macht, nach den Feiertagen, sprich heute, vorbei kommt und mit der Archivarin persönlich spricht.
                  Heute morgen dann nochmal dort angerufen, die Archivarin war da. Habe ihr den Besuch meiner Mutter angekündigt.
                  Dann 2 Stunden später Rückruf des Archives. Meine Mutter ( 72 )und meine Tante ( 75 ) wären da gewesen. Hätten sich alles sehr neugierig und intressiert angesehen, waren ja noch nie in einem Archiv, da hätte man ihnen mal alles gezeigt und erklärt. Sie wirkten sehr beeindruckt.
                  Die Melderegister hätte sie ihnen dann vorgelegt und sie hätten sich so einiges abgeschrieben, wobei wohl eine rege Unterhaltung in Gang gekommen wäre und man anschließend noch nach weiteren Unterlagen gesucht hätte. Leider ohne Erfolg.
                  Nach Auskunft der Archivarin wären die Beiden aber dennoch fröhlich wieder abgezockelt.
                  Na, das war doch wohl mal nett.
                  Ich glaube da hatten heute einige Leutchen einen schönen Start in die Woche. Die Mitarbeiter des Archives sichtlich ihren Spaß, meine Mutter und meine Tante ein Abenteuer und ich die Auskünfte die ich haben wollte, wenn auch keine Kopie.

                  Wünsche Euch allen auch noch eine angenehme Woche. Liebe Grüße
                  Renate

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                  • HKISY
                    Benutzer
                    • 29.04.2013
                    • 55

                    #10
                    Glückauf,

                    jetzt kann ich auch mal eine Lanze für meine Heimatstadt Gelsenkirchen brechen. Schließlich gibt es nicht nur negatives von hier zu berichten. Wir haben hier das Institut für Stadtgeschichte:
                    Die Stadt Gelsenkirchen informiert über das Dienstleistungsabgebot sowie über Wirtschaft, Bildung, Tourismus, Kultur und das Leben in Gelsenkirchen.

                    Richtig, ein eigenes Institut mit eigenen freundlichen Räumen, viel Archivmaterial und sehr freundlichen Mitarbeitern. Und man bekommt ganz ohne Probleme Kopien der alten Melderegisterkarten. Und zwar nicht nur solche von Verwandten in direkter Linie. Wirklich toll. Das hat in der Nachbarstadt Gladbeck auch einwandfrei geklappt. Ansonsten habe ich bei meinen Anfragen in anderen Orten (es waren bisher so knapp 10 Orte) NIE Kopien von Meldekarten erhalten. Auf den karten aus Gelsenkirchen und Gladbeck stehen jede Menge interessante Informationen: Eheschließung, Adressen, Kinder, teilweise auch Sterbedaten.

                    Grüße aus Gelsenkirchen.
                    Sybrecht / Asseln (Dortmund)
                    Matischewski - Walpuski / Ortelsburg Land
                    Borowski - Slawinski / Neidenburg Land
                    Godau - Schulz - Tolsdorf / Kreis Fischhausen

                    Kommentar

                    • Friedrich
                      Moderator

                      • 02.12.2007
                      • 11568

                      #11
                      Moin HKISY,

                      kommst Du öfter vor Ort vorbei und könntest für Gelsenkirchen mal was für mich nachgucken? Oder kann man auch Anfragen stellen?

                      Friedrich
                      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                      • vinzenta
                        Erfahrener Benutzer
                        • 06.09.2009
                        • 488

                        #12
                        Hallo Friedrich,

                        ich kann dir aus Erfahrung berichten, dass man dort wunderbar anfragen kann und immer schnell Post bekommt. Bei mir hat es bis jetzt ausgereicht per Mail (Anfrage inkl. Übernahme der Kosten) das zu machen.

                        Vinz
                        FN Sdunek/Zdunek
                        FN Bergmann (Kr. Höxter)
                        FN Wittmann (Kr. Höxter)
                        FN Volkhausen (Kr. Höxter)
                        FN Marcus (Kr. Höxter)
                        FN Barnick (Pommern/Posen)
                        FN Pechmann (Berlin)

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                        • Friedrich
                          Moderator

                          • 02.12.2007
                          • 11568

                          #13
                          Moin Vinz,

                          danke für Deine Info. Das werde ich dann bei Gelegenheit mal probieren.

                          Friedrich
                          "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                          (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                          • HKISY
                            Benutzer
                            • 29.04.2013
                            • 55

                            #14
                            Zitat von Friedrich Beitrag anzeigen
                            Moin HKISY,

                            kommst Du öfter vor Ort vorbei und könntest für Gelsenkirchen mal was für mich nachgucken? Oder kann man auch Anfragen stellen?

                            Friedrich
                            Hallo Friedrich,
                            wenn es um Kopien von Meldekarten oder Standesamtl. Registerkarten geht, die kann man persönlich nicht einsehen. Die Karten sind auf Microfish verfilmt und können nur von den Mitarbeitern eingesehen werden. Da kannst Du dann eine entsprechende schriftliche Anfrage (oder per Email) stellen, am besten bei Herrn Norbert Silberbach, der ist dafür zuständig, hier steht alles Wesentliche, Du kannst Herrn Silberbach natürlich auch anrufen. Bearbeitungszeit liegt i. d. R. so um ca. 2 Wochen.
                            Die Stadt Gelsenkirchen informiert über das Dienstleistungsabgebot sowie über Wirtschaft, Bildung, Tourismus, Kultur und das Leben in Gelsenkirchen.

                            Wenn es um Einträge aus den Adressbüchern der Stadt Gelsenkirchen und seiner Vorläufergemeinden geht, die Bücher kann man frei einsehen. Falls Du solche Einträge suchst, dann sag Bescheid. Wahrscheinlich bin ich noch diese Woche einmal kurz vor Ort.

                            Grüße, Claus.
                            Sybrecht / Asseln (Dortmund)
                            Matischewski - Walpuski / Ortelsburg Land
                            Borowski - Slawinski / Neidenburg Land
                            Godau - Schulz - Tolsdorf / Kreis Fischhausen

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                            • Friedrich
                              Moderator

                              • 02.12.2007
                              • 11568

                              #15
                              Moin Claus,

                              ich habe bereits das Institut für Stadtgeschichte unverbindlich angemailt; mal gucken, was daraus wird.

                              Zu den Adressbüchern: Ich suche für den Zeitraum ab etwa 1872 einen Carl Goedecke, der bis mindestens 1876 in Gelsenkirchen wohnte. Welche Berufsbezeichnung angegeben ist, kann ich nicht genau sagen, nur daß er im Hochofenbau tätig war.

                              Dann wäre interessant, ob es zwischen 1873 und 1878 einen Eintrag zum Allerweltsnamen Heinrich Schmidt gibt, wobei dort als Berufsbezeichnung Schreiber oder Sekretär angegeben sein müßte.

                              Jetzt hoffe ich, daß aus der fraglichen Zeit überhaupt Adressbücher vorhanden sind...

                              Auf jeden Fall danke für Dein Angebot!

                              Friedrich
                              "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                              (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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