Stammbaum mit Ehepartnern

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  • federwolke
    Erfahrener Benutzer
    • 04.03.2012
    • 133

    Stammbaum mit Ehepartnern

    Hallo
    früher war es wohl üblich, in Stammbäumen ausschließlich den Mann und Namensträger zu erwähnen. Hat jemand schon versucht zu diesen Herren die zugehörigen Frauen zu finden im 16. und 17. Jahrhundert?
    Viele Grüße
    Renate
  • Brigitte Bernstein
    Erfahrener Benutzer
    • 02.08.2010
    • 615

    #2
    Hallo Renate!
    Bisher habe ich von jeden Mann auch die Frau gesucht und in den meisten Fällen auch gefunden. Ab 17.Jahrhundert - 1750 wird es schwierig, da die Frauen in vielen Fällen nur mit Rufnamen eingetragen wurden. Manchmal hat man Glück, und es wird bei der Hochzeit der Vater der Frau eingetragen so dass man doch noch den Geburtsnamen finden kann. Auch bei manchen Geburtsmatrikeln ihrer Kinder kann der Name des Vaters mit angegeben sein, da es sehr wichtig war ob sie ehelich oder unehelich war. Aber das ist dann schon ein echter Glücksfall.
    Grüße Brigitte
    Suche im Raum Trautenau, Parschnitz, Alt Rognitz, Deutsch Prausnitz, Bausnitz und Lampersdorf. Meine Namen Rasch, Staude, Reichelt, Letzel,

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    • federwolke
      Erfahrener Benutzer
      • 04.03.2012
      • 133

      #3
      Zitat von Brigitte Bernstein Beitrag anzeigen
      Hallo Renate!
      Bisher habe ich von jeden Mann auch die Frau gesucht und in den meisten Fällen auch gefunden. Ab 17.Jahrhundert - 1750 wird es schwierig, da die Frauen in vielen Fällen nur mit Rufnamen eingetragen wurden. Manchmal hat man Glück, und es wird bei der Hochzeit der Vater der Frau eingetragen so dass man doch noch den Geburtsnamen finden kann. Auch bei manchen Geburtsmatrikeln ihrer Kinder kann der Name des Vaters mit angegeben sein, da es sehr wichtig war ob sie ehelich oder unehelich war. Aber das ist dann schon ein echter Glücksfall.
      Grüße Brigitte
      Hallo Brigitte, das würde ich auch tun, nur ich versuche den bestehenden Stammbaum meiner Großmutter zu vervollständigen. Er besteht schon und bis ins 16. jht sind nur die Männer mit den Kindern aufgeführt. Da ich grade erst anfange mich ich die Abläufe der Ahnenforschung einzufuchsen ist mir nicht klar, ob ich versuchen sollte die Ehefrauen einzufügen und ob das überhaupt möglich ist, auch, wenn es aus der Zeit noch Unterlagen geben sollte, oder ob Frauen bei der "Buchführung" unten durch gefallen sind...
      viele Grüße
      Renate

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      • gudrun
        Erfahrener Benutzer
        • 30.01.2006
        • 3266

        #4
        Hallo,

        Frauen sind früher nichts wert gewesen.
        Daher gibt es oft auch nur die Angaben über die Männer,
        die Frau ist, wenn überhaupt, gerade mal mit dem Vornamen genannt.
        Ich würde auf jeden Fall versuchen, auch die Frauen, wenn möglich, zu erforschen.
        Sonst geht ja bei der Familienforschung ein ganzer Zweig ab.

        Viel Erfolg
        wünscht
        Gudrun

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        • federwolke
          Erfahrener Benutzer
          • 04.03.2012
          • 133

          #5
          hallo gudrun, das sehe ich auch so, für mich stellt sich nur die Frage,ob das überhaupt möglich ist, wenn die kaum der erwähnung wert waren...
          viele grüße
          renate

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          • gudrun
            Erfahrener Benutzer
            • 30.01.2006
            • 3266

            #6
            Hallo Renate,

            einen Versuch ist es immer wert.
            Es gibt Zufälle und Glücksfälle.

            In meinem Programm gebe ich die Namen der Frauen an.
            Wenn nicht bekannt, mit einem N,
            für den Ersatz des Familiennamens der Frau setze ich den
            Familiennamen des Mannes in Klammern ein.
            Für mich ist das so die beste Methode.
            Da findet aber jeder Forscher seinen eigenen Weg.

            Viel Glück
            wünscht
            Gudrun

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            • federwolke
              Erfahrener Benutzer
              • 04.03.2012
              • 133

              #7
              Hallo Gudrun,
              natürlich hoffe ich auf den Komissar 'Zufall'.
              das mit dem N mache ich auch so, als ich beim Abtioppen des Stammbaumes feststellen mußte, das es in diesem Stambaum keine Frauengibt. Ich würde halt nur gerne das N mit dem tatsächlichen Namen austauschen, um die Familiengeschichte zu ergänzen.
              Dir auch viel Glück und viel Erfolg bei der Vervollständigung deines Stammbaumes
              Renate

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              • Gerhard_47
                Benutzer
                • 30.11.2008
                • 54

                #8
                Zitat von Brigitte Bernstein Beitrag anzeigen
                Hallo Renate!
                Bisher habe ich von jeden Mann auch die Frau gesucht und in den meisten Fällen auch gefunden. Ab 17.Jahrhundert - 1750 wird es schwierig, da die Frauen in vielen Fällen nur mit Rufnamen eingetragen wurden. Manchmal hat man Glück, und es wird bei der Hochzeit der Vater der Frau eingetragen so dass man doch noch den Geburtsnamen finden kann. Auch bei manchen Geburtsmatrikeln ihrer Kinder kann der Name des Vaters mit angegeben sein, da es sehr wichtig war ob sie ehelich oder unehelich war. Aber das ist dann schon ein echter Glücksfall.
                Grüße Brigitte
                Hallo in der Runde,
                auch ich musste mich in vielen Jahren mit der unbefriedigenden Tatsache abfinden, dass so oft lediglich eine "unbekannte Ehefrau mit Vornamen Anna" verzeichnet war und damit zwangsläufig zu einem toten Ast führte.
                Nun habe ich bei der Suche nach den Ahnen meiner Frau aber auch absolute Glücksmomente erleben dürfen. Bei der Einsichtnahme in das alte Kirchenbuch Wittendorf (in Baden-Württemberg) - Zeit 1649 bis 1806 - fand ich fast ausnahmslos komplette Heiratseinträge vor, wie:

                "Anno 1649, d. 1. Octobris hatt Gall Haug sich ehlich eingelaßen mit Anna Bächin von Unteriflingen."
                oder
                "Anno 1716, d. 4. Aug. ließen sich nach dreymahliger Proclamation miteinander copulieren Hans Jacob Zinser, Martin Zinsers Bürgers u. Bauern allhier ehel. Sohn u. Anna Maria Haugen, Bürgers u. Gerichtsverwandten allhier ehel. Tochter."
                oder
                "Eodem (23.Aug.1757) Christian Dölcker, Taglöhner zu Oberbrendi als Wittwer und Barbara, Jacob Haasen s. (seelig) gewesenen Beysitzers zu Unterbrendi hinterlaßener ehl. Tochter."

                Nach dieser Art finden sich alle Einträge (nicht wenige natürlich auch in sehr schlechter Schrift), selbst beim Heiratseintrag mit einer Witwe (..."mit Maria, Jacob Eberhardten Wittib" ..) konnte i.d.R. der Mädchenname in Erfahrung gebracht werden, da deren Erst-Ehe meist auch in Wittendorf verzeichnet ist. Probleme treten jedoch auf, wenn die Heirat in die Zeit vor 1649 fällt und im Geburts-/Tauf-Eintrag (nach 1649) die Mutter nur mit "... und seine ux. Barbara" aufgeführt ist.
                Diese Erhebungen führten dann im Endergebnis aber auch dazu, dass ich nachweisen konnte, dass die damalige Bevölkerung - mit wenigen Ausnahmen - irgendwie verwandt war.

                Nun hoffe ich im Stillen, dass ich noch weitere Funde dieser Art machen darf.

                Beste Grüße
                Gerhard
                "der aus'm Schwarzwald"

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                • federwolke
                  Erfahrener Benutzer
                  • 04.03.2012
                  • 133

                  #9
                  solche glücksgriffe wünsche ich mir auch! viele grüße
                  renate

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                  • gabyde
                    Erfahrener Benutzer
                    • 24.12.2010
                    • 501

                    #10
                    Nun, in Westfalen und darüber hinaus hatten Frauen einen ganz anderen Stellenwert, denn durchschnittlich 50% der Hoferben waren Frauen - das Erbrecht unterschied da nicht nach Geschlecht. So kam es denn, daß wenn Männer auf einen Hof einheirateten, sie den Hofnamen ("genannt"-Namen) annahmen. Da muß man oft lange suchen, bis man dann herausbekommt, wie die Männer mit "Mädchennamen" hießen.

                    Die Hoferbinnen hatten bestimmt auch genug "Kandidaten", immerhin erhielt der Zukünftige mit der Hochzeit gleich den ganzen Hof dazu.

                    Von daher muß ich gudrun im gewissen Maße widersprechen: es war nicht immer und überall so, daß Frauen nichts wert waren.

                    LG
                    Gaby
                    Litauen: NASSUT / BATRAM - Liebenscheid/LDK: BRANDENBURGER - Wagenfeld: CORDING - Sonnborn: MOEBBECK / ZIELES - Sprockhövel: NIEDERSTE BERG / DOTBRUCH - Lintorf/Angermund: HUCKLENBRUCH / RASPEL - Motzlar: FÜRST / DERWORT - Sauerland: WORM / NAGEL - Italien (Provinz Belluno): MARES
                    http://www.alteltern.de/
                    http://www.ahnekdoten.de/

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                    • federwolke
                      Erfahrener Benutzer
                      • 04.03.2012
                      • 133

                      #11
                      Hallo Gaby,
                      Ich befürchte, in meiner Familie war die Stellung der Frau auch nicht so hoch, wenn ich von dem mir vorliegenden Stammbaum ausgehe. Alles Brauer, Pfarrer und Bauern und keine Eintragung von Frauen. Allerdings bei den Kindern wurden die Mädchen durchaus eingetragen...
                      Viele Grüße
                      Renate

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                      • gabyde
                        Erfahrener Benutzer
                        • 24.12.2010
                        • 501

                        #12
                        Hallo Renate,

                        nun ja, bei Pfarrern stammten die Frauen aber meist aus "besserem" Hause. Wenn die nicht erwähnt wurden, kann das dann auch heißen, daß nicht oder nicht ausreichend recherchiert wurden.
                        Zumindest bei meinen Pfarrern kenne ich überall die Frauen mit vollständigem Namen und Herkunft.
                        Da sie üblicherweise die Kirchenbucheintragungen selber tätigten, legten sie auch oft besonderen Wert auf vollständige Angaben.
                        Bei der Hochzeit wurde es da auch genau gehalten, denn es mußte ja in gewissem Maße garantiert werden, daß die Braut aus untadeligem Hause stammt.

                        Da wirst Du wohl dann mal die Quellen recherchieren und selber nachgucken müssen.
                        In welcher Gegend forschst Du denn?

                        LG
                        Gaby
                        Litauen: NASSUT / BATRAM - Liebenscheid/LDK: BRANDENBURGER - Wagenfeld: CORDING - Sonnborn: MOEBBECK / ZIELES - Sprockhövel: NIEDERSTE BERG / DOTBRUCH - Lintorf/Angermund: HUCKLENBRUCH / RASPEL - Motzlar: FÜRST / DERWORT - Sauerland: WORM / NAGEL - Italien (Provinz Belluno): MARES
                        http://www.alteltern.de/
                        http://www.ahnekdoten.de/

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                        • gudrun
                          Erfahrener Benutzer
                          • 30.01.2006
                          • 3266

                          #13
                          Hallo Gaby,

                          auch da oben waren die Frauen nichts wert, wenn ein Erbe da war.
                          Nur wenn es keinen Hoferben gab, dann war auch ein Mädchen recht,
                          um den Hof in der Familie zu halten.

                          Hab ich auch bei meinen Vorfahren.

                          Viele Grüße
                          Gudrun

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                          • federwolke
                            Erfahrener Benutzer
                            • 04.03.2012
                            • 133

                            #14
                            Ich glaube, der Stammbaum ist über mehrere Generationen geschrieben worden. Das sieht jedenfalls so aus, denn in den letzten Generationen sind auch die Ehefrauen eingetragen. In den früheren halt nicht. Schade.
                            Viele Grüße,
                            Renate

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                            • federwolke
                              Erfahrener Benutzer
                              • 04.03.2012
                              • 133

                              #15
                              Ach ja, auf Deine Frage Gaby, ich forsche unter anderem in Thüringen,
                              Viele Grüße, Renate

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