Wittwenpension

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  • forscher_wien
    Erfahrener Benutzer
    • 04.10.2011
    • 4408

    Wittwenpension

    Hallo an alle,

    ein k.k. Berufssoldat welcher zuletzt Offizial war starb 1856 in Erlau (Eger) in Ungarn, er hinterlies eine Frau und 3 Söhne. Von seiner Frau ist bekannt, dass sie spätestens seit 1875 in Wien ist, in Wien bleibt und im Jahr 1907 in Wien stirbt.

    Von ihr gibt es eine Verlassenschaftsabhandlung, in dieser als auch in anderen Dokumenten wird von einer Wittwenpension gesprochen.

    Sie hat seit dem Tod ihres Mannes im Jahr 1856 nicht mehr geheiratet.

    Vermutung:
    Anscheinend gab es damals eine Wittwenpension von Berufssoldaten des k.k. Militär.

    Überlegung:
    Mir fehlen von 1856 bis 1875 die Aufenthaltsorte der Ehefrau, über die Wittwenpension könnte ich sie doch eventuell ausfindig machen.

    Fragen:
    1. Wie wurde so eine Wittwenpension ausbezahlt, die Leute hatten damals doch kein Bankkonto?
    2. Wurde über solche Pensionsauszahlungen vom Staat Buch geführt?
    3. Wo finde ich vom Staat archivierte Unterlagen dieser Pensionsbezüge?
  • Garfield
    Erfahrener Benutzer
    • 18.12.2006
    • 2216

    #2
    Zitat von forscher_wien Beitrag anzeigen
    1. Wie wurde so eine Wittwenpension ausbezahlt, die Leute hatten damals doch kein Bankkonto?
    Hallo
    Banken gibt es in Europa seit dem 13. Jahrhundert . Zumindest im 19. Jhd. dürften die auch schon recht ähnlich funktioniert haben wie Anfang bis Mitte 20. Jhd. Auch sowas wie Schuldscheine dürfte es längst gegeben haben.
    Mehr weiss ich dazu aber leider auch nicht, also wie der genaue Ablauf bei sowas war. Ich glaube, relativ lange wurden Löhne noch Ende Monat in einem sogenannten "Lohnbriefumschlag" bar ausgezahlt, aber vielleicht war das auch nur in meiner Gegend so.
    Viele Grüsse von Garfield

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    • Asphaltblume
      Erfahrener Benutzer
      • 04.09.2012
      • 1501

      #3
      Die wöchentliche Barauszahlung der Löhne (->"Lohntüte!) war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein überall in Deutschland üblich.
      Meines Wissens war man erst Ende der 1980er Jahre quasi gezwungen, ein Girokonto zu haben, um z.B. Pensions- oder Rentenzahlungen erhalten zu können. Vorher ging das auch in bar, genau wie die Lohnzahlung.
      Gruß Asphaltblume

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      • Brigitte Bernstein
        Erfahrener Benutzer
        • 02.08.2010
        • 615

        #4
        Hallo!
        Auch ich habe in den ersten Jahren meines Berufslebens eine Lohntüte bekommen, aber halt einmal pro Monat. Bei einem k u k Soldat könnte man vielleicht beim Kriegsarchiv von Wien nach fragen.
        Grüße Brigitte
        Suche im Raum Trautenau, Parschnitz, Alt Rognitz, Deutsch Prausnitz, Bausnitz und Lampersdorf. Meine Namen Rasch, Staude, Reichelt, Letzel,

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