Ahnenpass

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  • forscher_wien
    Erfahrener Benutzer
    • 04.10.2011
    • 3178

    Ahnenpass

    Hallo an alle,

    habe in einem Ahnenpass stehen, dass der Urgroßvater (Josef MAREK) der Besitzerin des Ahnenpasses am 13.01.1850 in der Pfarre Garnisonseelsorge in Zara (Dalmatien) getraut wurde, da dieser beim k.k. Militär war.

    Auf www.familysearch.org gibt es zum Glück die gescannten Militär Matrikeln aus Zara.

    Hier der direkte Link: https://www.familysearch.org/search/...3Fcc%3D2040054

    Voller Vorfreude und Erwartungen schaute ich natürlich sofort online nach, doch leider lässt sich nichts finden.



    Wie kann das sein?

    Im Buch fehlt keine Seite, ... kann es sein, dass die Angabe im Ahnenpass falsch ist, immerhin ist dieser mit dem Rundsiegel versehen.

    Ich weiß nicht weiter ...
  • kreis_soldin
    Erfahrener Benutzer
    • 11.08.2012
    • 262

    #2
    Angaben im Ahnenpass können durchaus falsch sein! Vielleicht ist die Jahreszahl falsch übertragen worden. Es handelt bei den "Ahnenpässen" schließlich meist um Abschriften von Abschriften, also gewissermaßen Informationen aus dritter Hand.

    Umfragen zum Thema:

    Kommentar

    • forscher_wien
      Erfahrener Benutzer
      • 04.10.2011
      • 3178

      #3
      danke für den Hinweis, ... wusste ja nicht wie ernst man die Info aus Ahnenpässen nehmen kann.

      Kommentar

      • Frank Böhm
        Erfahrener Benutzer
        • 01.05.2009
        • 263

        #4
        Es kommt darauf an, was Du unter "Ahnenpass" verstehst. Es kann ein Vordruckbüchlein sein, in dem man selbst seine Ahnen eintragen kann (solche Bücher gibt es im genealogischem Fachhandel). Wie richtig oder falsch die Einträge darin sind, liegt in der Genauigkeit des Schreibers begründet.

        Wenn Du aber den Ahnenpass aus dem 3. Reich meinst, der auch als "Ariernachweis" galt, dann liegen die Dinge anders. Dies war ein offizielle Dokument! Alle Angaben mussten auf Originalurkunden oder beglaubtigen Abschriften beruhen. Der Eintrag wurde durch das zuständige Pfarramt oder die Gemeindebehörde mit Dienstsiegel und Unterschrift bestätigt. Ein vollständiger beglaubigter Ahnenpass konnte durchaus auch Einzelurkunden ersetzen (z.B. Geburts- oder Heiratsurkunde).

        Der Rassenwahn der Nazis führte dazu, dass man diese Einträge ganz genau durchführte, um jede Spur von "minderwertigem Blut" erkennen, bzw. ausschließen zu können.

        Kommentar

        • forscher_wien
          Erfahrener Benutzer
          • 04.10.2011
          • 3178

          #5
          Es handelt sich um einen Ariernachweis, mit Siegel usw. kein selbst selbst geschriebener Ahnenpass.

          Leider gibt es in der Familie so gut wie keine mehr, unheimlich informativ, ein Traum für jeden Ahnenforscher und ein Stück Zeitgeschichte.

          Wenn also die Angaben so genau waren und alles beglaubigt war, wie kommt es, dass der Eintrag im entsprechenden Kirchenbuch (siehe Link oben) nicht vorhanden ist???

          Jemand eine Idee?

          Kommentar

          • kreis_soldin
            Erfahrener Benutzer
            • 11.08.2012
            • 262

            #6
            Weil Menschen Fehler machen? Evtl. sogar auch Beamte?

            Kommentar

            • forscher_wien
              Erfahrener Benutzer
              • 04.10.2011
              • 3178

              #7
              Gut, ... ist eine Möglichkeit, vielleicht fällt jemanden noch etwas ein, ... irgendwie muss ich schließlich den Eintrag ja finden

              Kommentar

              • Friedrich
                Moderator
                • 02.12.2007
                • 11344

                #8
                Moin zusammen, moin Frank,

                Zitat von Frank Böhm Beitrag anzeigen
                Der Rassenwahn der Nazis führte dazu, dass man diese Einträge ganz genau durchführte, um jede Spur von "minderwertigem Blut" erkennen, bzw. ausschließen zu können.
                auch beglaubigte Einträge im Ahnenpass konnten falsch sein, z.B. weil Standesbeamte der Familie der Nichte einen "Bequemlichkeitsstempel" verpaßten.

                Davon ab: Ich kann mir nicht vorstellen, daß jemand, der auch "Nichtarier" unter seinen Vorfahren hatte, das gerne zugegeben hätte. Ich bin mir sicher, daß dann, sofern der Richtige stempelte, auch gefälscht wurde. Wer hätte sich aufgrund eines zu ehrlichen Ahnenpasses schon der Verfolgung ausgesetzt?

                Friedrich
                "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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