Außereheliches Kind?

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  • wickie49
    Benutzer
    • 29.07.2012
    • 12

    Außereheliches Kind?

    Hallo zusammen,

    ich habe bisher nur bei familysearch nach meinen Vorfahren gesucht. Dbei bin ich auf einen für mich merkwürdigen Sachverhalt gestoßen:

    Ein Benedictus Wickher heiratet am 05.10.1670 eine Maria Arnoldt. Am 11.07.1671 ist er als Vater eines Kindes genannt, dessen Mutter aber Maria Bausenhaerst sei. Am 03.07.1673 wird ein Kind genannt, dessen Eltern das Ehepaar Wickher / Arnoldt ist.

    Am 19.09.1649 und 07.02.1667 bringt Maria Bausenhaerdt je ein Kind mit einem anderen Vater zur Welt.

    Ich habe bisher keine weiteren Angaben zu Benedictus und zu Maria Arnoldt gefunden.

    Dieses am 11.07.1671 geborene Kind ist aber der erste Ahne meiner Reihe und ich wüsste gar zu gerne, wer jetzt seine Mutter ist.

    Einen Übertragungs- oder "Schreib"fehler schließe ich wegen der Verschiedenheit der beiden Frauennamen eigentlich aus.

    Gibt es eine einfache Erklärung?

    Vielen Dank

    Ernst
  • gki
    Erfahrener Benutzer
    • 18.01.2012
    • 5129

    #2
    Hallo,

    steht denn bei dem Kind dabei, ob es legitim oder illegitim war?
    Gruß
    gki

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    • wickie49
      Benutzer
      • 29.07.2012
      • 12

      #3
      Hallo, gki,

      weiß ich nicht, da ich kein Kirchenbuch vorliegen habe, sondern nur die Angaben von familysearch. Da steht weiters nichts dabei.

      Grüße

      Ernst

      Kommentar

      • gki
        Erfahrener Benutzer
        • 18.01.2012
        • 5129

        #4
        Hallo Ernst,

        einfach so Angaben von familysearch zu vertrauen wird im allgemeinen kritisch gesehen. Ich würde mich um Einsicht in die Originale oder um Kopien/Photographien von diesen bemühen. Alles andere führt nur zu Raterei, aber nicht zu einem Stammbaum.
        Gruß
        gki

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        • animei
          Erfahrener Benutzer
          • 15.11.2007
          • 9332

          #5
          Ich würde vermuten, Maria war eine geborene Arnoldt, in erster Ehe verheiratet mit einem Bausenhaerdt

          Die Einträge mit dem "anderen Vater" finde ich bei familysearch gar nicht.
          Zuletzt geändert von animei; 30.07.2012, 18:54.
          Gruß
          Anita

          Kommentar

          • wickie49
            Benutzer
            • 29.07.2012
            • 12

            #6
            Hallo, Anita,
            ich füge einen Link zu Maria Bausenhaerdt ein.
            https://familysearch.org/search/records/index#count=20&query=%2Bsurname%3Abausenhaerdt~%20 %2Bbatch_number%3AC94994-1
            Kannst Du mir Deine Vermutung näher erklären?
            1670 Heirat mit Maria Arnoldt
            1671 Kind mit Maria Bausenhaerst
            1673 Kind mit Maria Arnoldt
            Trotz unterschiedlicher Schreibweise des Namens dürfte es sich um dieselbe Person handeln.
            @ gki: Es ist mir schon klar, dass familysearch allein nicht ausreicht für eine intensive Ahnenforschung. Aber es ist für den Anfang wohl doch die beste Möglichkeit, sich einen Überblick zu verschaffen.
            Grüße
            Ernst

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            • gki
              Erfahrener Benutzer
              • 18.01.2012
              • 5129

              #7
              @Ernst: Hochzeiten im Jahr 1670 fallen doch eher nicht mehr unter "Überblick".

              Ich sehe bei den Taufeinträgen immer nur die Ortsangabe "Donaukreis". Es ist also offenbar nichtmal klar ob es sich um denselben Ort handelt. Die drei Marien könnten also durchaus drei verschiedene Personen gewesen sein. Und die beiden Benedikts müssen auch nicht identisch gewesen sein...
              Gruß
              gki

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              • wickie49
                Benutzer
                • 29.07.2012
                • 12

                #8
                Hallo, gki,

                Ort ist Kirchen, Donaukreis bei allen Personen.
                Batch-Nummern bei familisearch:
                c94994-1
                m94994-1
                Ich habe übrigens nur über die Mormonen schon eine ganze Menge Vorfahren gefunden, wenn mir auch bei vielen aus dem 17. und 18. Jahrhundert das Sterbedatum fehlt.
                Ich habe bisher aber auch nur die direkte Vorfahrenlinie väterlicherseits versucht zu erkunden.
                Da ich über den Bededict(us) aber nicht mehr finde (Geburtsdatum, Herkunft), werde ich wohl am Ende bzw. Beginn der Ahnenreihe angelangt sein.
                Die Kirchenbücher von Kirchen beginnen erst 1640 und ob da schon alles eingetragen oder von den Mormonen übertragen wurde, kann ich nicht sagen.
                Ein Archivbesuch bringt mir nichts, da ich die Schrift nicht lesen kann.
                Trotzdem danke für die Antworten.
                Grüße
                Ernst

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                • iheinrich
                  Erfahrener Benutzer
                  • 30.07.2009
                  • 1043

                  #9
                  Hallo Ernst,


                  aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ein Archivbesuch immer spannender ist und ggf. mehr Erfolgt bringt, als "nur" bei Familysearch zu recherchieren.
                  Das kann wirklich immer nur ein Hinweis sein, weil die Kirchenbucheinträge eventuell viel mehr "verraten". Und das mit dem Lesen, das kommt mit der Zeit :-) ! Im Traueintrag stehen ja dann wiederum die Väter der Brautleute und möglicherweise wo sie ansässig waren und das Alter der Brautleute, so dass man damit wiederum auf die Geburt schließen kann. Sei doch froh, dass du so viel bei Familysearch gefunden hast, nicht viele haben so ein Glück! Aber es muss eben noch bewiesen werden, ob alles das, was du gefunden hast, auch tatsächlich zusammen gehört.


                  Mit netten Grüßen,
                  Ines
                  Zuletzt geändert von iheinrich; 31.07.2012, 19:55.

                  Kommentar

                  • Brigitte Bernstein
                    Erfahrener Benutzer
                    • 02.08.2010
                    • 616

                    #10
                    Hallo alle miteinander,
                    Ich war schon mehrmals im Archiv Zamrsk Tschechien. Es ist immer wieder spannend. Schon wenn ich das Haus betrete, es ist in einem kleinen Schloß unter gebracht. Dann das Suchen in den alten Büchern. Alle meine Daten habe ich auf diese Weise gefunden und bin sehr stolz darauf. Auch kann ich 100% sicher sein, dass es die richtigen sind. Da die Matrikel jetzt ins Netz kommen sollen bleibe ich in diesem Jahr zu Hause. Doch wenn sie noch lange auf sich warten lassen, werde ich im nächsten Jahr wieder hin fahren
                    Gruß Brigitte
                    Zuletzt geändert von Brigitte Bernstein; 31.07.2012, 21:23.
                    Suche im Raum Trautenau, Parschnitz, Alt Rognitz, Deutsch Prausnitz, Bausnitz und Lampersdorf. Meine Namen Rasch, Staude, Reichelt, Letzel,

                    Kommentar

                    • Brigitte Bernstein
                      Erfahrener Benutzer
                      • 02.08.2010
                      • 616

                      #11
                      Archiv Zamrsk Tschechien

                      Man kann den Besuch mit einem wunderschönen Urlaub verbinden
                      Angehängte Dateien
                      Suche im Raum Trautenau, Parschnitz, Alt Rognitz, Deutsch Prausnitz, Bausnitz und Lampersdorf. Meine Namen Rasch, Staude, Reichelt, Letzel,

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                      • gki
                        Erfahrener Benutzer
                        • 18.01.2012
                        • 5129

                        #12
                        Hallo Ernst!

                        Zitat von wickie49 Beitrag anzeigen
                        Ort ist Kirchen, Donaukreis bei allen Personen.
                        Daß Kirchen ein Ort ist war mir nicht geläufig.

                        Batch-Nummern bei familisearch:
                        c94994-1
                        m94994-1
                        Ich habe übrigens nur über die Mormonen schon eine ganze Menge Vorfahren gefunden, wenn mir auch bei vielen aus dem 17. und 18. Jahrhundert das Sterbedatum fehlt.
                        Die Sterbedaten interessieren die Mormonen nicht, daher fehlen die meist. Ich habe die Sterbedaten anfangs auch weggelassen, aber dann ist mir aufgefallen, daß ich dadurch zweite oder dritte Ehen verpasse. Rein stammbaumtechnisch fällt das natürlich nicht ins Gewicht, aber wenn man sich die Welt der Vorfahren etwas vor Augen führen will, fehlt einem dann ein erhebliches Stück.

                        Ich habe bisher aber auch nur die direkte Vorfahrenlinie väterlicherseits versucht zu erkunden.
                        Damit hab ich auch angefangen.

                        Da ich über den Bededict(us) aber nicht mehr finde (Geburtsdatum, Herkunft), werde ich wohl am Ende bzw. Beginn der Ahnenreihe angelangt sein.
                        Nur weil die Mormonen nichts mehr haben bedeutet das nicht, daß es nichts mehr gibt. Es gibt uU noch Urbare, Zehntbücher, etc., die je nach Region noch weiter zurückgehen.

                        Mich macht zB stutzig daß bei der Hochzeit nicht die Eltern angegeben sein sollen. Das kam zwar leider vor, aber bevor ich das glaube würde ich mir den Film mal bestellen.

                        Die Kirchenbücher von Kirchen beginnen erst 1640 und ob da schon alles eingetragen oder von den Mormonen übertragen wurde, kann ich nicht sagen.
                        Ein Archivbesuch bringt mir nichts, da ich die Schrift nicht lesen kann.
                        Die Schrift konnte ich vor nicht zu langer Zeit (~ 1 Jahr) auch nicht lesen. Man gewöhnt sich dran. Für den Anfang und harte Nüsse gibt's die Lesehilfe.

                        Ich muß sagen, daß ich die Forschung vor allem des Suchen wegens betreibe. Wenn ich das alles irgendwo fertig bekommen hätte, wäre es nicht halb so interessant.
                        Gruß
                        gki

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                        • wickie49
                          Benutzer
                          • 29.07.2012
                          • 12

                          #13
                          Hallo, zusammen,

                          erst mal danke an alle, die mir Mut für weitere Nachforschungen machen.
                          Ich habe vor etwa einem halben Jahr angefangen, nach meinen Ahnen zu suchen. Eigentlich nur spaßeshalber. In der Zwischenzeit ist es schon so, dass mein Interesse tiefer geht. Ich werde mich jetzt um Literatur zur Ahnenforschung kümmern. Dazu gibt es ja auch hier im Forum Ratschläge.
                          Wenn ich nicht mehr weiter weiß, melde ich mich gerne wieder.

                          @gki: Kirchen hieß ursprünglich Kilichheim und ist heute Teilort von Ehingen. Wickher ist einer der ältesten Familiennamen des Ortes.
                          Wie finde ich heraus, ob und wo es die von Dir genannten Unterlagen gibt?

                          Grüße
                          Ernst

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                          • gki
                            Erfahrener Benutzer
                            • 18.01.2012
                            • 5129

                            #14
                            Hallo Ernst!

                            Zitat von wickie49 Beitrag anzeigen
                            @gki: Kirchen hieß ursprünglich Kilichheim und ist heute Teilort von Ehingen. Wickher ist einer der ältesten Familiennamen des Ortes.
                            Wie finde ich heraus, ob und wo es die von Dir genannten Unterlagen gibt?
                            Die Frage ist nicht immer einfach zu beantworten. Ich denke, am einfachsten bekommst Du Antwort indem Du Dich mit einem Geschichts- oder Altertumsverein in Verbindung setzt.

                            Evtl. können die Dir weiterhelfen:


                            Oder Du fragst mal beim Staatsarchiv Stuttgart an.

                            Das Problem ist, daß derartige Akten von der früheren "Herrschaft" geführt wurden. Mitunter wechselten die Besitzer und die Herrschaftsbereiche waren oft keine geschlossenen Gebiete, im selben Dorf konnten mehrere Herrschaften vertreten sein.

                            Das führt dazu, daß die Akten, so sie überlebt haben, im Staatsarchiv - oder auch woanders, zB im Stadtarchiv - in verschiedenen Beständen geführt sein können.

                            Da aber die alten Akten alle handschriftlich geführt wurden und es wohl nur in seltenenen Fällen Transskriptionen gibt mußt Du vorher auf alle Fälle die Schrift lesen können.

                            Es kann natürlich auch sein, daß es schon publizierte Quellen gibt, etwa ein sogenanntes Ortsfamilienbuch. Das wüßte vermutlich ein ortsansäsiger Heimatforscher zu dem Dir evtl. der obige Verein einen Kontakt vermitteln kann.
                            Gruß
                            gki

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