Heirat - Name?

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  • Lauer1974
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    Heirat - Name?

    Hallo ihr lieben,

    weiß jetzt nicht genau, wie ich die Überschrift am besten formulieren sollte. Es geht um folgendes. Ich bin grad dabei, meine Unterlagen mal aufzuarbeiten und bin jetzt auf folgende Konstellation gestoßen.

    Hier geht es um den FN Dreyer.

    Der Ehemann heißt Dreyer und seine Ehefrau hat ja dann den gleichen Namen wie der Mann, aber sie selber ist auch eine geborene Dreyer. Ich meine, es geht ja, wenn die nicht miteinander verwandt sind, das man heiratet, aber so oft kommt der FN Dreyer bei uns in dem Ort (Sarstedt) jetzt auch nicht vor. Wie kann es also sein, das ein Dreyer ein Dreyer heiraten konnte?

    Ich habe das gleiche schon mal bei meiner Oma mütterlicherseits. Wo ich bislang nicht weiter gekommen bin. Da heißt mein Urgroßvater auch Meyer und seine Ehefrau ist auch eine geborene Meyer, aber das ist ja bei den Namen schon sicher öfter so, das er dann mal sich überschneidet, aber nicht bei dem Namen Dreyer würde ich mal so sagen.

    Kann sich da jemand einen Reim drauf machen? Ich habe die Linie noch nicht weiter erforscht, bin eben nur über den Namen gestolpert, weil das dann beim genauen Durchsehen aufgefallen ist.

    Gruß Barbara
  • Franzine123
    Erfahrener Benutzer
    • 11.11.2011
    • 740

    #2
    Hallo Barbara,

    so etwas ähnliches haben wir sogar noch aktuell hier in der Nähe:

    Eine Bekannte heißt (alles fiktive Namen wg. Datenschutz) Blume, sie heiratet einen Mann namens "Baerling". Ihre Schwester ist ja auch eine "Blume" und findet einen Mann, der auch "Baerling" heißt.

    Die Männer sind aber überhaupt nicht miteinander verwandt oder verschwägert. So heißen die Schwestern heute beide Baerling, obwohl sie 2 Männer aus völlig verschiedenen Familien haben und beide ihren Namen bei der Hochzeit nicht behalten haben. Reiner Zufall!

    Liebe Grüße

    Franzine123
    Forsche nach Ahnen im nördlichen Osnabrücker Land (Rieste, Thiene, Alfhausen, Ankum, Neuenkirchen in Oldenburg und weitere Orte)
    und im Umkreis Vechta (Lohne, Kroge, Krimpenfort, Oythe u. mehr)

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    • Lauer1974

      #3
      Hallo Franzine123,

      weißt Du ob sowas damals eigentlich überhaupt überprüft wurde, wegen Verwandschaftsgrad? Heute wird man wohl danach gefragt.....Da ich noch Single bin, hab ich von sowas natürlich keine Ahnung. Ich weiß auch, das ich nicht mit allen Lauers verwandt bin. Als Kind bin ich davon immer ausgegangen, aber wenn man selber nachforscht, dann ist dem natürlich nicht so...Nur mich wundert es eben, da dies nur ein kleiner Ort ist, woher sie stammen.

      Gruß Barbara

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      • Franzine123
        Erfahrener Benutzer
        • 11.11.2011
        • 740

        #4
        Hi, Barbara,

        ich denke, soweit es den 4. Grad überschreitet, wird wohl nicht mehr genau hingeschaut - es sei denn, dass das nun sehr augenfällig ist und irgendjemand Genaueres weiß.

        Die beiden Schwestern, die ich meinte, haben mir jedenfalls bestätigt, dass ihre Männer nicht verwandt sind. Es sind Männer aus unserem und dem Nachbardorf und auch die Familie der Schwestern sind Alteingesessene, so denke ich, ist das nachvollziehbar.

        Liebe Grüße

        Franzine123
        Forsche nach Ahnen im nördlichen Osnabrücker Land (Rieste, Thiene, Alfhausen, Ankum, Neuenkirchen in Oldenburg und weitere Orte)
        und im Umkreis Vechta (Lohne, Kroge, Krimpenfort, Oythe u. mehr)

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        • animei
          Erfahrener Benutzer
          • 15.11.2007
          • 9332

          #5
          Hallo Barbara,

          natürlich wurde das auch damals überprüft. Google mal "Dispens" oder gib es hier im Forum bei Suche ein.
          Cousin und Cousinen durften übrigens heiraten.
          Gruß
          Anita

          Kommentar

          • fbehse
            Erfahrener Benutzer
            • 18.04.2011
            • 821

            #6
            Hallo Barbara, ich habe auch so einen Fall.
            Ich hatte damals überlegt, ob es vielleicht sein kann, dass beim Eintrag ins Kirchenbuch einfach nur vergessen wurde, den Mädchennamen mit einzutragen und versehentlich der "neue" Familienname als Nachname eingetragen wurde?
            Was auch eine Möglichkeit wäre, ist folgendes: Die meisten meiner Quellen sind Abschriften aus den Kirchenbüchern aus den 30er Jahren. Die Pfarrer hatten ja damals viel zu tun wegen der ganzen Ahnenpässe. Vielleicht ist es einfach nur ein Flüchtigkeitsfehler (einer von vielen, wie sich immer wieder herausstellt)?
            Viele Grüße,
            Florian
            -----------------------------------------------------------------------------------------------
            Meine private Ahnenforschungswebseite: www.florian-behse.de
            -----------------------------------------------------------------------------------------------

            Kommentar

            • Pendolino
              Erfahrener Benutzer
              • 09.04.2009
              • 12108

              #7
              Hallo Barbara!

              Woher kommt mir das nur bekannt vor? Auch ich habe so einen Fall.

              Da heiratet im Jahr 1793 ein Johann Georg Hauschild eine Eva Maria geb. Hauschild. Beide stammen aus dem selben kleinen Ort, der heute nicht einmal 500 Einwohner hat.

              Nachdem ich beide Familien bis zum Kirchenbuchbeginn im Jahre 1590 zurückverfolgen konnte, ist das eingetreten, womit ich am wenigsten gerechnet habe: die Familien sind NICHT miteinander verwandt!

              Es kann natürlich sein, daß es eine Verwandtschaft der Familien gibt, diese liegt dann aber wie gesagt vor 1590 - und um das feststellen zu können, muß ich erst die Gerichtsakten studieren, und auf mögliche Funde darin, z. B. Erbkäufe, hoffen.

              Ich wünsche Dir und uns Allen weiterhin viel Spaß beim "Ahnenrätseln".
              Viele Grüße von Pendolino!

              Hier findet ihr Übersichten meiner Vorfahren aus Sachsen und Thüringen
              sowie aus der (Elch-) Niederung in Ostpreußen


              Dauersuche in Ostpreußen und im Memelland:
              Alles zu den Familiennamen Kumbartzky, Matzeit (Macait) und Petrick

              Weisheit ist nicht das Ergebnis der Schulbildung, sondern des lebenslangen Versuches, sie zu erwerben. (A. Einstein)

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              • gudrun
                Erfahrener Benutzer
                • 30.01.2006
                • 3265

                #8
                Hallo Barbara,

                es kann sein, daß die beiden Dreyers verwandt sind. Das wirst Du nur durch Forschung rausbringen.
                Wenn die Dreyer in Deiner direkten Linie sind, dann gibt es möglicherweise Ahnenschwund.
                Bin auf Deine jForschungsergebnisse gespannt.

                Viele Grüße
                Gudrun

                Kommentar

                • IngridB

                  #9
                  Hallo, um Zusammenhänge herauszufinden (oder auch nicht),
                  lohnt es sich, wenn man sich um die Geschwister der jeweiligen
                  Generation kümmert. Besser gesagt, um deren Ehepartner und
                  die Vorfahren dieser Ehepartner... manche Großmutter erweist
                  sich vielleicht als Schwester der Großmutter des eigenen
                  direkten Vorfahren.
                  Was auch gar nicht so selten ist, große Altersunterschiede bei
                  Cousin und Cousine ; entsprechend wurde auch ganz gerne mal
                  generationsübergreifend die Tochter der viel älteren Cousine
                  geehelicht.

                  Es ist manchmal amüsant zu hören, nein nein, das ist keine
                  Verwandtschaft, das ist nur zufällig der gleiche Nachname...
                  Und nach erfolgter Kirchenbuchforschung sind die direkten
                  Vorfahren der 5. oder 6. Generation leibliche Geschwister

                  Das liegt ganz einfach daran, daß sich nun wirklich nicht jeder
                  mit seinen Vorfahren beschäftigt. Bis zu den Urgroßeltern reicht
                  oft das Blickfeld, das ist manchmal schon viel, wenn jemand
                  aus dem Stegreif den Namen der Uroma weiß.

                  Da hilft wirklich nur akribisch weiter recherchieren, Schritt für
                  Schritt, zu jeder Person genau die Eltern ermitteln usw.
                  Und vor allem die Taufpaten in den Kirchenbüchern ansehen...

                  Grüße, Ingrid

                  Kommentar

                  • Lauer1974

                    #10
                    Hallo Ingrid und Gudrun,

                    ich wußte ja noch nicht mal was, das bei uns der FN Dreyer vorkommt, mein Cousin hat aber auch schon gut rechachiert. Ich habe bei Familysearch auch noch was von Dreyers gefunden, was passen könnte. Ich werde sobald ich gesundheitlich wieder besser auf der Höhe bin, wieder ins Stadtarchiv düsen, weil ich schon platze und neugierig bin und in Sarstedt mit der Kirchengemeinde einen Termin ausmachen.

                    Bei meinen Urgroßeltern mit den Namen Meyer kann ich das ja noch nachvollziehen, aber bei den Dreyers nicht wirklich. Ich musste mehrmals hingucken, ob ich mich nicht evtl. verlesen habe, aber nein das steht so, wie ich es geschrieben habe. Ich werde diese Personen auch noch nicht im Stammbaum aufnehmen, da will ich erst bezüglich der Verwandtschaft mal Gewißheit haben. Man ist doch einfach dann zu neugierig um dann bei der Stelle auch noch weiter zu forschen, obwohl es schon eine Nebenlinie ist. Ich find es auch langweilig, wenn man nur die direkte Linie erforschen will, dann ist man schnell am Ende.

                    Gruß Barbara

                    Kommentar

                    • Mats
                      Erfahrener Benutzer
                      • 03.01.2009
                      • 3419

                      #11
                      Hallo Barbara,

                      ich denke fast jeder ist bei seiner Forschung schon auf sowas gestoßen.
                      Ich habe auch solche Fälle in meiner Tafel. Da haben mal schnell zwei aus benachbarten Dörfern mit dem gleichen Familiennamen geheiratet,
                      und siehe da, 3 Generationen vorher sind die gleichen Ahnen.

                      Oder im Dorf wohnten auf dem Hof Nr. 1 und auf dem Hof Nr. 2 jeweils eine Sippe mit meinem FN. Die von Nr. 2 ist meine direkte Linie, der älteste Sohn wurde immer Hans Henrich getauft und der von Nr. 1 immer Hermann (Harm) Henrich. "Die sind nicht miteinander verwandt... " hieß es immer. Hochzeiten zwischen den Sippen hat es öfter gegeben.
                      Siehe da, im 17. Jh hat mal ein nachgeborener Sohn den Hof Nr. 2 "erheiratet" und mangels männlichem Erben übernommen.

                      Grüße vom Wiehen
                      Anja
                      Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
                      der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
                      also ist heute der richtige Tag
                      um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
                      Dalai Lama

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                      • Balbina
                        Erfahrener Benutzer
                        • 16.04.2010
                        • 376

                        #12
                        Also das beide denselben FN haben kommt relativ oft vor.

                        Ich habe es bisher 2x in der Realität mitgekriegt und indexiere gerade Kirchenbücher - da taucht das immer wieder auf.

                        Früher waren die meisten Leute nicht so umtriebig wie heute. Man blieb in der gewohnten Umgebung. Und da gab es dann eine Handvoll Nachnamen die immer munter rundum verteilt wurden. Meist waren sie dann mehr oder weniger entfernt verwandt, aber ob ZU nah, da musste sich dann der Pfarrer drum kümmern ..


                        Gruß

                        Balbina

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                        • Lauer1974

                          #13
                          Konnte damals überhaupt festgestellt werden, ob die Leute damals evtl. direkt miteinander verwandt waren? Ich meine sowas wie heute mit DNA-Tests hat es ja damals auch nicht gegeben oder wurde das jetzt auf gut Glück gemacht? Für die Pfarrer war das sicher dann auch keine einfache Arbeit, da durchzusteigen. Mal sehen, was bei meinen Dreyers rauskommt.

                          Gruß Barbara

                          Kommentar

                          • animei
                            Erfahrener Benutzer
                            • 15.11.2007
                            • 9332

                            #14
                            Barbara, was verstehst Du unter direkt verwandt?

                            Beispiel: Johann Maier hat einen Bruder Philipp Maier. Es ist doch davon auszugehen, dass beide wissen, dass sie miteinander verwandt sind.
                            Johann hat eine Tochter Anna und Philipp einen Sohn Peter. Auch hier gehe ich davon aus, dass die beiden um ihre Verwandtschaft wissen.
                            Und wenn die beiden (Cousin und Cousine) heiraten dürfen, dann dürfte es bei weiter entfernten Verwandtschaften doch noch weniger ein Problem sein.

                            Bei Unklarheiten hätte man da ja auch mal in den KB nachschlagen können.

                            Ich würde auch fast behaupten wollen, dass die Menschen früher noch eher wussten, mit wem sie verwandt sind, als das heute sicher in vielen Familien der Fall ist.
                            Gruß
                            Anita

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                            • Garfield
                              Erfahrener Benutzer
                              • 18.12.2006
                              • 2220

                              #15
                              Zitat von animei Beitrag anzeigen
                              Ich würde auch fast behaupten wollen, dass die Menschen früher noch eher wussten, mit wem sie verwandt sind, als das heute sicher in vielen Familien der Fall ist.
                              Sehe ich auch so. Damals waren die Leute noch nicht durch TV und Internet eingenommen, in der freien Zeit besuchte man oft die Familie. Auch lebten viele damals eher noch in der selben Gegend, was heutzutage ja auch nicht mehr so ist.
                              Bezogen auf 19./20. Jhd.

                              Ich habe übrigens auch zweimal verheiratete Cousins in meinem Stammbaum. Und dann noch zwei Schwestern, die beide jemanden mit dem selben Nachnamen geheiratet haben. Angeblich seien die aber nicht miteinander verwandt. Achja, und dann noch eine Grosstante, die nach dem Tod ihres Ehemannes seinen Bruder geheiratet hat.
                              Viele Grüsse von Garfield

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