Zitat von XodoX
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Verlässlichkeit DNA Tests - Erfahrungen
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liebe Grüße
Sebastian
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Blödsinn sind sie nicht - je nach Anbieter aber mehr oder weniger plausibel. Um die Ergebnisse richtig zu verstehen, muss man sich auch ein wenig damit auseinandersetzen, wie die Regionen zusammengesetzt sind. Auf jeden Fall ist es aber keine feste Wissenschaft und die Prozentzahlen kann man sowieso nur Anhaltspunkt nehmen.
Ich habe gerade nach einer langen Flaute, nachdem ich ein paar Vorfahren weiter erforscht habe, endlich mal wieder Matches gefunden, die ich wohl hoffentlich bald zuordnen kann. Zumindest grob. Möglicherweise liegen die gemeinsamen Vorfahren (MCRA = most recent common ancestor) vor der Zeit vorhandener Kirchenbücher. Und das zu Linien von denen ich dachte, dass ich hier möglicherweise das ein oder andere Kuckuckskind habe.
Das zeigt allerdings auch, dass noch wenig nahe Matches vorhanden sind , ergo mehr testen müssten, bzw. auch einen gut ausgefüllten Baum haben müssten, damit es noch einfacher wird. Alles steht und fällt mit der Qualität der vorhandenen Daten. Meiner Erfahrung nach sind Ancestry User eher bestrebt, Stammbäume auszubauen als MyHeritage User. Was ich aufgrund der Optik und der grausamen Baumdarstellung auch echt nachvollziehen kann.
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Ich habe noch ein interessantes Match vor kurzem gehabt. Ich schaue ja regelmäßig die neuen Matches auf Ancestry durch, und habe dort nur sehr wenige näher verwandte Matches. Auf einmal war ein Match mit 172 cM neu dabei, da sind mir die Augen fast übergequollen. Meine beiden besten Matches bisher waren meine Mutter und ein Cousin meines Vaters aus den USA. Das neue Match konnte ich aber überhaupt nicht zuordnen, es hatte auch keinen Stammbaum. Durch den Test meiner Mutter konnte ich schnell herausfinden, auf welcher Seite das Match liegen muss. Ich habe gemeinsame Urgroßeltern vermutet.
Ich hab die Person angeschrieben und ein paar Tage später tatsächlich eine Antwort bekommen. Wie wir sehr schnell rausfinden konnten, kannte das Match einen meiner Großonkel - dieser sei der beste Freund seines "Opas" gewesen. Damit haben sich Gerüchte in seiner Familie bestätigt. Und wir haben wirklich gemeinsame Urgroßeltern.
Man muss schon extremes Glück haben, wenn man so etwas in Deutschland heraus finden will (wegen der geringen Testdichte) , und dann direkt nach Erhalt des Tests einen Treffer bekommt, der diese Gerüchte bestätigt.
Aber für mich zeigt es auch mal wieder, dass man vor allem auch Geduld mit bringen muss bei DNA Tests. Auch wenn erst mal nichts gutes dabei ist oder man meint, in der eigenen Gegend oder Familie testet ja eh keiner. Irgendwann macht man immer eine spannende Entdeckung.
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Hallo, habe gestern mein DNA Ergebnis von ancestry bekommen und war schon etwas überrascht:
50% Deutschland, 39% Osteuropa (also sozusagen slawisch), 4% Schweden u. Dänemark, 4% Baltische Staaten, 2% Irland, 1% Norwegen.
Bin in Oberfranken geboren und ansässig und sowohl die Vater als auch die Mutterseite stammen seit Generationen auch von hier, es gibt auch keine Fluchtgeschichte o.ä.. Klar, das seit dem Frühmittelalter hier in Ostbayern auch slawisches Einwanderungsgebiet ist, aber kann sich das so eindeutig noch auswirken, oder sollte ich da eher in der Familiengeschichte suchen?
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Hallo Rayjoe,
ich würde mir an deiner Stelle die Matches sehr genau anschauen und für Überraschungen gewappnet sein.
Mich würde aber noch etwas interessieren: Wenn du in der Herkunftsübersicht runterscrollst, siehst du, dass es auch eine Aufteilung der Herkunftsregionen nach Elternteil gibt. Wie sind die Regionen nach Elternteil 1 und Elternteil 2 aufgeteilt? Betrifft der Osteuropäische Anteil nur ein Elternteil?
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35% sind viel. Es kann durchaus auch sein, dass die restlichen 4% falsch zugeordnet sind.
Es ist natürlich besonders naheliegend, dass dieser unbekannte Vater Osteuropäer war. Ich würde mich aber ehrlich gesagt nicht darauf verlassen und ergebnisoffen forschen.
Mmn wird man bei MyHeritage, was osteuropäische Matche betrifft, noch besser fündig, weshalb ich raten würde, die Rohdaten bei Ancestry runterzuladen und bei MyHeritage kostenlos hochzuladen. Zwar kann man die Tools dort nur nach Zahlung einer Gebühr nutzen, aber für einen ersten Überblick lohnt es sich allemal, da MyHeritage auch anzeigt, wo die Matches leben.
Gibt es denn vielversprechende Matche, solche, die näher verwandt sind oder die man vielleicht leichter wird zuordnen können?
Ich weiß, am Anfang wird man regelrecht erschlagen von den ganzen Matches und weiß oft garnicht, wo man anfangen soll.
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Zitat von HelenHope Beitrag anzeigenGibt es denn vielversprechende Matche, solche, die näher verwandt sind oder die man vielleicht leichter wird zuordnen können?
Ich weiß, am Anfang wird man regelrecht erschlagen von den ganzen Matches und weiß oft garnicht, wo man anfangen soll.
Bin gespannt ob ich da noch was rausfinde.
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Die hohen osteuropäischen Herkunftsanteile liegen nach wie vor vollkommen im Dunkeln, da haben auch die ancestry Matches bisher nichts gebracht. Was wirklich witzig war, ist, dass ich gestern noch binnen kürzester Zeit über 4 Matches mit jeweils einem gemeinsamten Vorfahren ermitteln konnte, dass mein Ururgroßvater im Jahr 1853 bereits (er hat erst 1860 seine "eigentliche" Familie gegründet) bereits unverheiratet ein Kind gezeugt hatte, das wiederum dann den Nachnamen der Mutter behielt (das konnte ich anhand der Geburtsdaten schnell im Taufmatrikel online finden) und irgendwann in die USA ausgewandert ist. Es taucht also ein mir bis gestern völlig unbekannter Nachname in den Matches (68 cM bis 20 cM) auf. Dahingehend ist die DNA Auswertung echt cool.
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Dafür, dass du gerade erst deine Ergebnisse erhalten hast, ist das doch eine super Erkenntnis!
Wie gesagt, in Bezug auf Osteuropa ist MyHeritage vermutlich besser. Die testen eh nicht so viel, aber man sieht wenigstens, woher die Personen kommen. Ich habe eine ukrainische 2xUrgroßmutter und litauische Vorfahrenschaft in tieferer Vergangenheit und kann bei MyHeritage die Matches viel eher ihr zuordnen (keinen Vorfahren, aber der Linie) als bei Ancestry.
Und unbekannte Personen finden ist schwer. Ich suche einen Urgroßvater und einen 2xUrgroßvater... aktuell habe ich zu letzterem Vermutungen, aber leider keine stichhaltigen Belege, das Match ist sehr klein und gute dazu passende Matches gibt es auch nicht - die Leute haben ja oft keinen vernünftigen Stammbaum.
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Meiner Erfahrung nach haben so gut wie alle Osdeutschen (dazu gehören wahrscheinlich auch Südostdeutsche) einen ziemlich hohen osteuropäischen Anteil. Hat wahrscheinlich mit den westslawischen Stämmen in Teilen des heutigen Ostdeutschland zutun und in Bayern waren es vielleicht auch Vorfahren aus Österreich-Ungarn?liebe Grüße
Sebastian
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Ist halt die Frage, ob sich die Einflüsse von ein paar Slawen von vor fast 1000 Jahren so hoch bemerkbar macht. Ostdeutschland ist da schon viel näher dran. Gleichzeitig kann man selbst mit einer mit Slawen assoziierten Haplo-Gruppe und Sachen-Anhaltischen Vorfahren auch 0% Osteuropa in der Schätzung aufweisen , so geht es beispw. meinem Vater.
Es wäre sehr spannend, wenn hier zufällig noch mehr Oberfranken wären, die über ihre Herkunftsschätzung berichten können.
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