Frage Sammelakten Landesarchiv Berlin

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  • Naturboy
    Erfahrener Benutzer
    • 15.11.2016
    • 107

    Frage Sammelakten Landesarchiv Berlin

    Hallo,
    Ich möchte demnächst einige Kopien incl. Sammelakten beim Landesarchiv Berlin beantragen.
    Ich habe dem Landesarchiv eine Mail geschrieben und wegen der Sammelakten nachgefragt.

    Ich bekam folgende Antwort:
    "Sammelakten können Dutzende oder Hunderte von Seiten umfassen; allerdings sind darin immer mehrere Fälle enthalten, und die meisten werden Sie nicht brauchen. Eine Komplettkopie wäre also sehr ungünstig."

    Daraufhin habe ich nochmal nachgefragt was mit "mehreren Fällen" gemeint ist und bekam folgende Antwort:
    "Sammelakten behandeln immer eine ganze Serie von Beurkundungen, und Ihr Fall müsste dann herausgesucht werden. Der Aufwand wird ggfs. nach Zeit berechnet."

    Ehrlichgesagt habe ich das immernoch nicht verstanden.
    Ich dachte Sammelakten werden immer jeweils zu einem Personenstandsfall angelegt und nicht zu mehreren.

    Kann mir das jemand vlt. erklären?
    Oder hat Jemand schonmal Sammelakten beim Landesarchiv Berlin beantragt?

    Vielen Dank!
  • Acanthurus
    Erfahrener Benutzer
    • 06.06.2013
    • 1658

    #2
    Hallo,

    das heißt nur, dass eine Akte sämtliche Dokumente zur Beurkundung aller Verwaltungsakte etwa eines Zeitraumes beinhaltet. In der Sammelakte, in der einige für dich interessante Blätter sind, stecken bspw. noch sämtliche andere Dokumente für Sterberegistereinträge von Juli 1926. (fiktives Beispiel)

    A.

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    • Julchen53
      Erfahrener Benutzer
      • 30.09.2015
      • 495

      #3
      Vielleicht gibt es im Berliner Archiv andere Begriffsbedeutungen.
      Für mich war eine Sammelakte auch immer nur auf einen Vorgang bezogen, so waren bei Heiraten oft die Aufgebotspapiere dabei oder alte Scheidungsakten etc..
      Frage doch noch einmal dort an, unter welcher Bezeichnung das von dir Gesuchte dort geführt wird.

      PS: Habe aus Berlin auch schon eine komplette Heiratsakte bekommen, die das vollständige Scheidungsurteil einer früheren Ehe enthielt und etliches mehr. Weiss aber nicht mehr, wonach genau ich damals gefragt hatte.
      Zuletzt geändert von Julchen53; 10.12.2016, 08:55.
      -----------------------------------------------
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      Stauch und Ponsold (Kreis Sonneberg)

      Kommentar

      • Naturboy
        Erfahrener Benutzer
        • 15.11.2016
        • 107

        #4
        Ok. Vielen Dank Acanthurus und Julchen53
        Werde dann nocheinmal nachfragen.

        Wusstet ihr übrigens, dass man beim Landesarchiv Berlin auch Digitalisate auf einer CD-Rom, anstelle von Kopien, bekommen kann?

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        • osoblanco
          Erfahrener Benutzer
          • 22.11.2013
          • 648

          #5
          Zitat von Julchen53 Beitrag anzeigen
          Vielleicht gibt es im Berliner Archiv andere Begriffsbedeutungen.
          Für mich war eine Sammelakte auch immer nur auf einen Vorgang bezogen, so waren bei Heiraten oft die Aufgebotspapiere dabei oder alte Scheidungsakten etc..
          Wie Acanthurus schon sagte, die Akte an sich beinhaltet zig Vorgänge, genau wie die Bücher mit den normalen Einträgen. Eine ganze Akte für einen einzigen Fall wäre wohl auch etwas übertrieben ...

          Zitat von Naturboy Beitrag anzeigen
          Wusstet ihr übrigens, dass man beim Landesarchiv Berlin auch Digitalisate auf einer CD-Rom, anstelle von Kopien, bekommen kann?
          Ist das so? Das muß neu sein! Da stelle ich mir gleich die Frage, ob nur bei Bedarf der jeweilige Eintrag gescannt wird oder ob schon alles digitalisiert wurde?

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          • tempelritter
            Erfahrener Benutzer
            • 29.07.2011
            • 577

            #6
            Hallo Oso,
            scans erhalten ist nicht neu, siehe dazu auch hier:
            Gruß Chris

            Kommentar

            • osoblanco
              Erfahrener Benutzer
              • 22.11.2013
              • 648

              #7
              Zitat von tempelritter Beitrag anzeigen
              Hallo Oso,
              scans erhalten ist nicht neu, siehe dazu auch hier:
              http://landesarchiv-berlin.de/bestel...on-archivalien
              Danke für den Link, das wußte ich bisher gar nicht! Ich hatte vor ein oder zwei Jahren mal vor Ort gefragt, ob man auch eine digitale Kopie haben könne, und die Antwort war "nein".

              Besonders interessant ist die Option "Versand per Mail" ... man kann sich also Scans auch schicken lassen! Hat das schon mal jemand ausprobiert und kann über die Qualität der Scans berichten?
              Zuletzt geändert von osoblanco; 11.12.2016, 12:28.

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              • Julchen53
                Erfahrener Benutzer
                • 30.09.2015
                • 495

                #8
                @osoblanco:
                da möchte ich dir widersprechen, siehe auch hier:

                Bei meinen bisherigen Anfragen nach Sammelakten bekam ich sehr unterschiedliche Mengen und Inhalte, wobei manche Archive / Ämter sehr gut aufpassten in Bezug auf den Datenschutz nicht direkt betroffener Personen. Andere waren da recht großzügig.
                Viele Grüße
                Julchen
                -----------------------------------------------
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                • osoblanco
                  Erfahrener Benutzer
                  • 22.11.2013
                  • 648

                  #9
                  Zitat von Julchen53 Beitrag anzeigen
                  da möchte ich dir widersprechen, siehe auch hier:
                  http://wiki-de.genealogy.net/Sammelakte
                  Das kommt vielleicht drauf an, wie man den Begriff "Akte" definiert. Aber in deinem Link sehe ich eigentlich auch eher meine Interpretation bestätigt:

                  In Belegakten, im amtlichen Sprachgebrauch Sammelakten genannt, werden bei den Standesämtern Dokumente aufbewahrt, die einzelne Beurkundungen in den Personenstandsregistern betreffen.
                  Das heißt eine Sammelakte ist eine Sammlung von Dokumenten zu verschiedenen Urkunden. Wenn man im LAB eine Sammelakte zur Einsicht bestellt, bekommt man ja auch immer einen dicken Hefter/Ordner mit 500 oder mehr Vorgängen. Das eigentliche Dokument bei Sterbefällen ist dann meistens der Totenzettel vom Krankenhaus oder dem Bestatter. Bei Heiraten sind oft noch Geburtsurkunden und so weiter mit dabei.

                  Vielleicht reden wir aber auch nur aneinander vorbei ...

                  Kommentar

                  • Catha-Tina
                    Erfahrener Benutzer
                    • 14.10.2009
                    • 1839

                    #10
                    Hallo,
                    da möchte auch noch meinen Senf dazu geben und Julchen aufgrund des von ihr verlinkten Artikels unterstützen. Ich versteh das auch so, dass z.B. bei der Heirat eine Beleg- oder Sammelakte angelegt wird, in der noch andere Unterlagen zu diesem Ereignis vorhanden sind.
                    Im letzten Abschnitt "Weitere Bedeutungen" wird auf die Sammelakte hingewiesen, von der Acunthurus und osoblanco sprachen:
                    Der Begriff Sammelakte bezeichnet in Verwaltungen auch allgemein eine Akte, in der Schriftgut zu verschiedenen thematisch verwandten Vorgängen gesammelt wird. Solche Sammelakten finden sich daher auch in den Beständen der Archive.

                    Man sollte deshalb in den Standesämtern/Archiven wohl eher nach einer Belegakte fragen als nach einer Sammelakte.
                    Viele Grüße
                    Catha-Tina

                    Suche
                    - die Herkunft des Joh. August Kuhblank, Geburt um 1722, Tod 1808 in Schafstädt, seit 1751 in Schafstädt nachweisbar, sowie
                    - die Herkunft des Joh. Gottfried Siegmund, Holz- und Revierförster bei den Grafen von Stolberg in Wachau (Sachsen), Geburt um 1719,
                    Heirat 1751 in Wachau mit Johanna Rosina Förster, Tod 1805 in Wachau

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                    • Acanthurus
                      Erfahrener Benutzer
                      • 06.06.2013
                      • 1658

                      #11
                      Hallo, die Bezeichnung gemäß Personenstandsgesetz (§ 6) ist „Sammelakte“ und auf diese Bezeichnung bezog ich mich. In welcher Form die Sammelakten im einzelnen geführt werden, wird sich örtlich und zeitlich unterscheiden. Im vorliegenden Fall schreibt die Verwaltungsangehörige "sind darin immer mehrere Fälle enthalten".

                      A.

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