Geburtsurkunde 1919, Beurkundung Monate später?

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  • Dorni
    Erfahrener Benutzer
    • 21.05.2010
    • 840

    Geburtsurkunde 1919, Beurkundung Monate später?

    Hallo,


    ich frage mich, ob das Normalität ist, wenn eine Geburt Monate später eingetragen wird.
    Hintergrund:
    Ich habe im Amt Fehrbellin die Geburtsurkunde des Großvaters (geboren im April 1919) meiner Frau angefordert. Am Montag erhielt meine Frau aus dem Amt einen Anruf. Die Beamtin sagte, dass sie nichts finden kann zu der gesuchten Person.
    Heute früh fand ich im Briefkasten eine Rechnung für eine beglaubigte Kopie einer Geburtsurkunde.
    Als ich nachfragte, ob doch was gefunden wurde, sagte die Mitarbeiterin, dass die Geburt erst im August 1919 eingetragen wurde.


    Habt ihr ähnliche Erfahrungen?


    Grüße


    Dirk
    :vorfahren:

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  • malu

    #2
    Hallo,
    wart doch erst mal ab, weclhe Daten Du erhältst.
    Ich glaube nicht daran, dass eine im April erfolgte Geburt erst im August beurkundet wurde.

    Bei evangelischen Taufen in Breslau lagen manchmal Monate zwischen Geburts- und Tauftag, aber beim Standesamt?
    Im Reichsgesetz vom 06.02.1875 müsste doch die Anmeldefrist geregelt sein.

    LG
    Malu

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    • Dorni
      Erfahrener Benutzer
      • 21.05.2010
      • 840

      #3
      Malu,


      danke für die Info.


      Das Amt Fehrbellin gehört aber zum heutigen Brandenburg. Es liegt bei Neuruppin.


      Grüße
      :vorfahren:

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      • malu

        #4
        Hallo,
        auch in den abgelegensten Winkeln des Reichs galt das Reichsgesetz!

        Innert einer Woche war die Geburt anzuzeigen:
        https://de.wikisource.org/wiki/Geset...ung#.C2.A7._17.

        § 17


        LG
        Malu
        Zuletzt geändert von Gast; 10.08.2016, 12:26.

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        • Dorni
          Erfahrener Benutzer
          • 21.05.2010
          • 840

          #5
          Da wird ich dann mal nachhaken müssen (nach erhalt der Geburtsurkunde), warum da eine Zeitliche Verzögerung ist.
          :vorfahren:

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          • Silke Schieske
            Erfahrener Benutzer
            • 02.11.2009
            • 4496

            #6
            Hallo Dirk,

            Wo ist denn der Geburtsort gewesen? Zu Kriegszeiten kam es häufiger vor, dass Kinder insbesondere bei/nach der Flucht erst getauft bzw bei einem Standesamt gemeldet wurden. Nur war 1919 ja kein Krieg mehr. Es wäre so nur denkbar, das es tatsächlich nicht möglich war zeitgleich ein Standesamt zu erreichen, oder die Geburt außerhalb des eigendlichen Wohnortes war man aber das eigene Standesamt vorzog.

            Anderenfalls würde ich bei einer kirchlichen Taufe schauen, wo die denn war.

            LG Silke
            Wir haben alle was gemeinsam.
            Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

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            • Philipp
              Erfahrener Benutzer
              • 19.07.2008
              • 842

              #7
              Hallo!

              Ich habe zumindest eine Meldung einer Geburt in Erinnerung, die verspätet eingetragen wurde. Das war allerdings in den 1870ern, die Verspätung betrug - nach meiner Erinnerung - etwa sieben Wochen und wurde daher mit einem Ordnungsgeld geahndet.

              Das wurde auch im Eintrag vermerkt.

              Ich habe das allerdings auf die Unkenntnis der Beteiligten geschoben, da das Gesetz noch nicht so lange in Kraft getreten war.

              Eine Verzögerung von mehreren Monaten kann ich mir nur so erklären, dass die oder einer der Beteiligten, die sich darum kümmern sollten, daran gehindert war.

              VG
              Philipp

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              • Dorni
                Erfahrener Benutzer
                • 21.05.2010
                • 840

                #8
                Guten Abend,

                ich habe von meiner Schwiegermutter als möglichen Grund folgendes erfahren.

                Es soll bei der Entbindung Probleme mit dem Kind gegeben haben (Frühchen, oder so). Eine Not-Taufe soll auch durchgeführt worden sein.


                Übrigens, zuständiges Amt war 1919 Brunne, bei Fehrbellin.


                Grüße

                Dirk
                :vorfahren:

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                • tuedelluet
                  Erfahrener Benutzer
                  • 30.01.2015
                  • 581

                  #9
                  Moin Dorni,

                  also ich weis nicht... auch die Begründung "Frühchen" klingt in meinen Ohren merkwürdig für die Verzögerung.
                  Denn wenn das Kind nun gestorben wäre, hätte das Amt auch eine Sterbeurkunde ausstellen müssen.
                  Eine Schwester meines Vaters ist auch im Alter von 5 Monaten verstorben. Der bin ich auch nur über die Sterbeurkunde auf die Spur gekommen...

                  Andere Frage - was war denn Dein/Euer Ausgangspunkt für das Datum der Geburt?
                  Ein anderes amtliches Dokument wie Todesurkunde o.ä.?
                  Vielleicht kann man ja darüber eine "Spur" legen, welches Datum richtig sein dürfte? Todesurkunde > Rentenkasse > Heirat > Meldeämter > Geburt.

                  (Nebenbei: Und warum ist Eure Kopie jetzt beglaubigt? Ich sage immer dass es das nicht sein muß)
                  Gruß aus Bremen

                  tuedelluet

                  Kommentar

                  • Dorni
                    Erfahrener Benutzer
                    • 21.05.2010
                    • 840

                    #10
                    Guten Morgen tuedelluet,


                    also das Geburtsdatum war bekannt, da seine Frau noch lebt (holde 93 Jahre ist sie alt). In ihren Unterlagen existiert keine Geburtsurkunde mehr, von ihrem Mann. Dementsprechend hatte ich das aktuell für seinen Geburtsort zuständige Amt angeschrieben und um eine Kopie der Geburtsurkunde gebeten.
                    Am Montag bekam meine Frau vom Amt Fehrbellin den Anruf, dass man keine Urkunde findet und wir die Daten prüfen sollten.
                    Am Mittwoch früh lag die Rechnung für die Urkunde im Briefkasten.
                    Auf meine telefonische Nachfrage hin wurde mir geantwortet, dass sie den ganzen Jahrgang durchsucht hat und im August den Geburtseintrag gefunden hat. Leider keine Aussage warum der Geburtseintrag verspätet erfolgte.


                    Grüße


                    Dirk
                    :vorfahren:

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                    • Dorni
                      Erfahrener Benutzer
                      • 21.05.2010
                      • 840

                      #11
                      Kurzes Update für Euch.


                      Aktuelle Info vom zuständigen Pfarramt (sehr Lobenswert, da ich sehr schnell eine Antwort erhalten habe). Die besagte Person wurde am 19.April 1919 geboren und erhielt am 06.Juli 1919 die Taufe.


                      Weitere Info´s konnten nicht geliefert werden, da die Handschrift sehr schlecht ist.


                      Da ich eine Einladung bekommen habe, persönlich vorbei zu schauen, werde ich mein Glück in der nächsten Woche versuchen.


                      Grüße


                      Dirk
                      :vorfahren:

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                      • malu

                        #12
                        Zitat von Dorni Beitrag anzeigen
                        ich frage mich, ob das Normalität ist, wenn eine Geburt Monate später eingetragen wird.
                        Hintergrund:
                        Ich habe im Amt Fehrbellin die Geburtsurkunde des Großvaters (geboren im April 1919) meiner Frau angefordert.
                        Hallo,
                        Deine Darstellung und Fragestellung war falsch und verwirrend.



                        Wie sich aus Deinem letzten Beitrag ergibt, ging es Dir um die Taufe,
                        nicht um die Geburt. Und Amt war nicht das Standes-, sondern das Pfarramt.

                        Zu der großen Zeitspanne zwischen Geburt und Taufe habe ich mich bereits geäußert.

                        LG
                        Malu

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                        • Dorni
                          Erfahrener Benutzer
                          • 21.05.2010
                          • 840

                          #13
                          Hallo Malu,


                          die letzte Information, über den Taufeintrag, ist (auch für mich) neu und für euch zusätzlich.


                          Denn bis heute Morgen kannte ich das Taufdatum nicht. Dieses liegt überraschender Weise auch weit nach dem Geburtsdatum.


                          Sprich es stellen sich mir 2 Fragen.

                          1. warum erfolgte die Taufe erst im Juli
                          2. warum erfolgte der Amtliche Geburtseintrag erst im August


                          ...also nichts falsch und verwirrend.


                          Grüße


                          Dirk
                          :vorfahren:

                          Suche nach:
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                          • malu

                            #14
                            Hallo,
                            für den Fall:
                            LEO.org: Your online dictionary for ­English-German­ translations. Offering forums, vocabulary trainer and language courses. Also available as App.


                            LG
                            Malu

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                            • Mats
                              Erfahrener Benutzer
                              • 03.01.2009
                              • 3419

                              #15
                              Hallo Dirk,

                              die Taufe im Juli ist zu der Zeit gar nicht mehr so ungewöhnlich.
                              Ich habe etliche (allerdings nur evangelische) KB durchsucht nach meinen Vorfahren und zumindest in meinem Suchgebiet von der Ruhr bis Hannover werden die Abstände zwischen Geburt und Taufe ab dem 20. Jh deutlich größer.

                              Grüße aus OWL
                              Anja
                              Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
                              der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
                              also ist heute der richtige Tag
                              um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
                              Dalai Lama

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