Eierlegende Wollmilchsau gesucht - Zusammenfassung der Ergebnisse

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Marion, die Zweite
    Benutzer
    • 26.11.2012
    • 54

    Eierlegende Wollmilchsau gesucht - Zusammenfassung der Ergebnisse

    Ihr Lieben,

    es wird dringend eine eierlegende Wollmilchsau gesucht:

    Zu den Hintergründen:
    Ich bin beim Sortieren und Zusammenschreiben meiner Forschungsergebnisse und möchte ein (vorläufiges) Gesamtwerk erstellen, welches folgende Kriterien erfüllt:

    - Dokumentation (Daten, Fakten, Urkunden, Dokumete über Familienangehörige, Stammbäume etc.)
    - Lehrbuch für folgende Generationen (bspw. Kartenmaterial, Kaufkraftvergleiche etc. pp)
    - Unterhaltung durch Anekdoten und Geschichten, Rezepte und Liedtexte etc.
    - Foto-/Bilddokumentation zu Leben, Arbeiten, Urlauben und detaillierte Hintergründe bspw. zu diversen Gebäuden, Fakten, Zuarbeiten von Dritten, die nicht zur Familie gehören…
    - Evtl. QR-Codes? Hat da jemand Erfahrungen? Man könnte dann bspw. auf ein bereits vertontes Westpreußenlied oder auf ein Familienvideo oder einfach auf Quellen in der "Wolke" verlinken usw.
    - Schönheit (das Werk soll nicht nüchtern, sondern auch schön sein, dem Leben und Wirken der Altvorderen zur Ehre J).

    Bislang habe ich bspw. mehrere DIN A4- Seiten für meine Oma mit ihrem Lebenslauf, dazwischen Bilder von der Hochzeit, der Kirche, den Arbeitsstellen etc. ein Beleg über Ratenkauf von Möbeln, Bilder der Kinder etc. pp. , den Hintergrund (Wasserzeichen) bildet eine Karte aus Dt. Eylau, der Seitenrahmen ist Jugendstil (Schriftart – hier überlege ich noch das Für und Wider). Für meinen Opa in etwa analog. Das hat ziemlich gut gepasst. Nach der Flucht wollte ich für beide Großeltern ein Blatt anfertigen und dort eben die Anekdoten, die Bilder etc. einfügen. ( N.B. Falls andere anders arbeiten: mir bereitet es Freude, auch Zwischenergebnisse schön zu gestalten, das motiviert mich. Denn ich erkenne an, dass Ahnen-/Familienforschung nie beendet sein wird und sowieso immer umgeschrieben und geändert werden muss. Daher ist in den nächsten Jahrzehnten auch keine Veröffentlichung geplant. Mal abgesehen davon, dass meine Zusammenstellung schon ganz speziell ist und bleiben wird J.)

    Wie gesagt, ganz zufrieden bin ich nicht. Diese Art der Dokumentation/Zusammenfassung stößt an Grenzen und wird (langsam) auch etwas unübersichtlich – obwohl sie schön ist und auch schön bleiben soll.

    Des Weiteren soll sich ein erkennbarer roter Faden durch das Werk ziehen. Das wird aber schwer, nicht nur weil für die weiteren Vorfahren die Datenlage – natürlicherweise - immer spärlicher wird, sondern bei so vielen unterschiedliche Epochen, und damit Gestaltungen, die Übersichtlichkeit leidet. Auch muss ich ja die Doku der anderen großelterlichen Seite im Hinterkopf beachten, dort ist bei weitem nicht so viel Material erhalten geblieben und auch schwerer zu beschaffen.

    Gibt es vielleicht im Forum Ideen oder Hinweise zum Ideenklau? Oder muss ich anerkennen, dass die eierlegende Wollmilchsau noch nicht geklont wurde und es doch auf mind. 2 Gesamtkunstwerke hinauslaufen (inkl. Dopplung von Fakten, Bildern etc.) wird und es Sinn macht, sich frühzeitig damit anzufreunden?

    Vielen Dank für Eure Hinweise!

    Marion
    Zuletzt geändert von Marion, die Zweite; 16.02.2016, 11:26.
    Westpreußen: HELD, JERKOWITZ (Jerkiewitz/Jerkewitz), STRACKE (Krs. Neidenburg-urspr. Hillmicke/Wenden), SOBIETZKI (Deutsch-Eylau), DEM(P)SKI, ARMATOW(-SKA) (Dirschau), BRAUN, HEINRICHOWSKI/A
    um Tilsit: POSSEKEL, NAUJOKS, SCHLEMO
    in/um Oppeln: DÖRNER, FIRLUS, GRZESCHIK, KANDERA, KLOSS (KLOSE), NIMPTSCH, PIETEREK, PIECHOTTA, SPIILUT, TORGE
  • holsteinforscher
    Erfahrener Benutzer
    • 05.04.2013
    • 2532

    #2
    Moinsen Marion,
    suche dir ein Programm, dass ein vernünfiges Familienbuch erstellen kann.
    Hier gibt es so einige, natürlich aus meiner Sicht, am Markt, die ganz ver-
    nünftig sind...lach*...wir haben ja alle so unsere Vorstellungen, wir
    Familienforscher...
    Der Vorteil: Es wird dir eine ganz Menge an Arbeit abgenommen, insbe-
    sondere was die Register anbelang.
    Hier kannst du dann einfach die Bilder einfügen.
    Problematisch ist aber immer die Bildverwaltung, insbesonder wenn das
    Bildmaterial sehr umfangreich ist.
    Ferner sollte man mit Bilder und Dokumenten innerhalb einer Chronik
    nicht all zu üppig umgehen; man kann damit die Leser auch schnell er-
    schlagen.
    Hier könnte man sich überlegen, ob man nicht einen Anlagenband erstellt
    und ausgesuchte Bilder und Dok. in die Chronik übernimmt; nicht selten ist
    dann weniger doch mehr.
    Im Bezug auf Rolfs Beitrag...bzgl. *anschauen*:
    Geh doch einfach mal in eine Bibliothek und schau dir dort einige Chroniken
    an. Hier findest du bestimmt noch so einige Anregungen.
    LG. Roland
    Zuletzt geändert von holsteinforscher; 17.02.2016, 09:56.
    Die besten Grüsse von der Kieler-Förde
    Roland...


    Kommentar

    • AlfredM
      • 21.07.2013
      • 2290

      #3
      Hallo Marion

      Ob dir bei deinem umfangreichen Problem die
      eierlegende Wollmilchsau helfen kann, ist ungewiß.

      Mein Tip wäre:

      Ich an deiner Stelle würde mich da an einen Wolpertinger
      wenden.
      MfG

      Alfred

      Kommentar

      • Rolf Stichling
        Erfahrener Benutzer
        • 21.06.2011
        • 869

        #4
        Gibt es die eierlegende Wollmilchsau?

        Hallo Marion,

        ich bin da ganz konservativ und schreibe unsere Familienchronik in WORD.

        Ich benutze allerdings daneben auch ein Datenbankprogramm (Ages), in dem ich die biographischen Daten eintrage und 'verwalte'.

        Meine Chronik hat im Moment einen Umfang, der für drei Bände reicht. Die beiden ersten Bände wären Textbände, in die ich sparsam auch Bilder und ab und an mal eine Kopie eines Dokuments einbinde. Der dritte Band wäre der Anlagenband, der der
        Präsentation von Daten, Fakten (oft in Listenform), Urkunden, Dokumeten über Familienangehörige, Stammbäumen und längeren Schriftstücken dient. Ich überlege noch, ob ich meinen Lesern (auch ich werde nicht veröffentlichen) zumute, den dritten Band mit den Stammbäumen aufgeschlagen daneben zu legen, wenn man in den ersten beiden Bänden schmökert und von der Vielzahl der Personen und Namen "erschlagen" wird oder ob ich irgendwie eine Ausklapplösung finde. Bei einer Aufteilung in verschiedene Bände kann ich mir das aber wohl sparen.

        Mit Ages kann ich Stammbäume, Listen und andere Übersichten produzieren, die ich als PDF-Dokumente aus Ages ausgebe und dann in mein Word-Dokument übernehme. Auch Bilder und Graphiken kann man in ein Word-Dokument übernehmen.
        Damit habe ich im Textteil alle Freiheiten, den Text völlig frei zu schreiben, zu formatieren und zu gestalten.
        Den Textteil gliedere ich in einzelne Kapitel, die immer mal das Leben und die verwandtschaftlichen Beziehungen eines Familienzweiges beschreiben. Dazwischen mische ich aber immer wieder Kapitel, die die generellen Lebensumstände plastisch darstellen. Welche Reisemöglichkeiten gab es um 1850? Wie waren die Einkommensverhältnisse? Wie verlief die Ausbildung eines Offiziers in der k.u.k. Armee? Wie waren die Lebensbedingungen von Musikern? Und wie hat sich die Stadt Karlsbad zu einem mondänen Kurort entwickelt? Und wie ging es zu, als die französischen Truppen den Heimatort meiner Vorfahren plünderten? Wer hat die Gelder aufgebracht, die Napoleon aus dem Land herauspresste? Usw.

        Wenn Du in der Nähe wohnen würdest, könntest Du Dir das Zwischenprodukt gerne anschauen.

        Herzliche Grüße und viel Erfolg bei der Suche nach den Ahnen.
        :vorfahren:
        Rolf Stichling

        PS. Ich suche die Herkunft von

        Tobias Stichling. Er erhielt als Gürtlermeister 1697 in Weimar das Bürgerrecht und stammt dem Bürgerbuch nach aus Erfurt.
        In Erfurt gibt es aber so viele Stichlinge! Von welchem Zweig der Stichlinge in Erfurt mag mein Tobias abstammen?
        1688 hat er seine Lehre als Gürtler in Erfurt beim Gürtlermeister Hucke begonnen. Jetzt suche ich die Eltern von Tobias.

        Kommentar

        • Garfield
          Erfahrener Benutzer
          • 18.12.2006
          • 2216

          #5
          Hallo

          Hast du hier im Forum schon nach Themen gesucht, die sich mit dem Schreiben von Chroniken beschäftigen? Da gibt es einige, vielleicht inspiriert dich ja etwas davon?

          Ich persönlich würde wahrscheinlich auch eine Chronik in Word schreiben, einfach weil das die simpelste Methode ist, mit der man selbst das Layout ein wenig beeinflussen kann. Alternativ gibt es viele Stammbaum-Programme, die dir sowas wie eine Chronik (als Datenblätter oder in Textform) ausgeben, die du danach noch anpassen könntest. Die Ausgabe einer Chronik in Textform spricht mich persönlich aber überhaupt nicht an, ich würde den Text lieber selbst schreiben.

          Was mit bei deiner Auflistung so enfällt:
          - warum nicht aufteilen auf verschiedene Linien? Viele Familienchroniken beschäftigen sich nur mit einer Hauptlinie, zB der Mannesstamm oder alle "Namensträger" der Familie (also alle, die den selben Familiennamen tragen wie du, dafür aber auch alle Cousins usw.). Ich persönlich würde mindestens in die vier Hauptlinien aufteilen, alles andere wird zu unübersichtlich.
          - warum nicht thematisch aufteilen? Du könntest ein Heft machen mit nur "Hintergrundinformationen" wie eben Kaufkraftvergleiche etc.
          - allenfalls auch ein zusätzliches Fotobuch, das du auch eher wie ein Fotobuch oder altes Fotoalbum gestalten könntest. Das könntest du hübscher gestalten, während bei der Chronik etwas Nüchternheit nicht fehl am Platz wäre.
          - QR-Codes: mein Fotobuch-Anbieter hat dafür Werbung gemacht. Man konnte im Fotobuch QR-Codes einfügen, die zu Urlaubsvideos uä auf deren Server führte. Technisch gesehen lässt sich irgendwelche Information in einen QR-Code umwandeln, am häufigsten wird er aber für URLs benutzt. Hier gibt es zu bedenken, dass deine Leser folglich über ein Smartphone mit Internetverbindung verfügen müssen und du müsstest auf jeden Fall eine kurze Anleitung hinzufügen (diverse Mitarbeiterinnen von mir haben zwar ein Smartphone, die meisten können aber mit QR-Codes nichts anfangen). Weiter gibt es hier unbedingt zu bedenken, dass die Inhalte auch in ein paar Jahren noch unter genau dieser URL zu finden sein müssen. Und eine gewisse inhaltliche und technische Qualität sollte auch hier gegeben sein, sonst passt es nicht zum Rest.

          Viel Erfolg!
          Viele Grüsse von Garfield

          Kommentar

          • AugustaAmalia
            Benutzer
            • 09.02.2015
            • 58

            #6
            Hallo Marion,

            Mir gefällt diese Idee sehr gut... Ich arbeite an etwas Ähnlichem, das ich als Fotoalbum gestalte (cewe). Ich habe das Buch in 3 Abschnitte (3 jeweils optisch gleich gestaltete Titelseiten) aufgeteilt, für jeden Großelternteil einen (einen Großvater kenne ich leider nicht, für den gibt es eine Blankoseite) und gehe für jeden Abschnitt dann so weit rückwärts, wie es geht. Das Ganze in Form von Fotos, Lebensläufen, Geschichten, Anekdoten, Bildern, Stadtansichten, Karten, Auszügen aus Tauf- u. Heiratsregistern mit Transkription, Familienrezepten, Briefe, Stammbäume, etc... Das Ganze umfasst etwa 100 Seiten und ist eigentlich weder langatmig noch unübersichtlich... Für sehr lange Geschichten taugt das natürlich nicht, aber ich finde, es ist ein hübscher Ausflug in die Vergangenheit. Mein Sohn (10) sieht das Ding mit Freuden an und findet es höchst unterhaltsam Ich habe auch kurze Steckbriefe "wie sah ein Tag im Leben eines Häuslers aus", "Zeitgenossen der Urgroßeltern" drin, fand ich sehr interessant (sowohl zu recherchieren als auch zu schreiben) - kam auch bei allen, die das Buch bisher gesehen haben, sehr gut an. QR-Codes für Videos könnte man auch einfügen (für Nicht-Technik-Genies kann man ja eine Erklärung dazuschreiben).
            Würde mich interessieren, zu hören, für was Du Dich entscheidest!

            Schöne Grüße
            AugustaAmalia

            Kommentar

            Lädt...
            X