16. Jh. vornamensgleiche Kinder einer Familie/ nördl. Ofr.

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  • rikadel
    Erfahrener Benutzer
    • 25.12.2015
    • 142

    16. Jh. vornamensgleiche Kinder einer Familie/ nördl. Ofr.

    Liebe Leute im Forum,

    in Oberfranken gibt es teilweise Kirchenbücher ab ca. 1533, in denen Taufen, aber noch keine Beerdigungen vermerkt sind.
    Ich weiß, dass es durchaus üblich war, einem später geborenen Kind den gleichen Vornamen zu geben wie einem älteren, das aber gestorben war.
    Nur weiß ich nicht, ob es nur ein "möglicher" Hinweis ist, wenn in einer Familie im Abstand von 5 Jahren zwei "Nikols" (z.B.) geboren werden - oder ein "sicherer" Hinweis, dass der erste Nikol früh gestorben ist.
    Weiß jemand etwas Näheres dazu?

    Herzlich Rikadel
  • holsteinforscher
    Erfahrener Benutzer
    • 05.04.2013
    • 2532

    #2
    Moinsen von der Kieler-Förde,
    es gab/gibt durchaus Traditionen in den Familien der Vornamenvergabe,
    die sich teilweise bis in unsere Zeit erhalten hat.
    Nun kam es zu dieser Zeit sehr oft vor, das nicht wenige Kinder bei der
    Geburt *schwächlich* waren und die Vermutung anstand, nicht zu Überleben.
    Somit konnte es durchaus vorkommen, das plötzlich zwei Kinder mit den
    gleichen Vornamen auftauchen, da das schwächliche Kind doch überlebt hat.

    Aus meiner eigenen Forschung:
    Der Mann war insg. 4x verheiratet.
    In seiner ersten Ehe war der Vorname Hans sehr wichtig, der Vorname des Schwiegervaters. Insgesamt wurden in dieser Ehe 7 Kinder geboren, 3 Kinder
    erhielten den Namen Hans, die aber alle verstorben sind.
    Selbst in den Folgeehe hat er versucht, diesen Vornamen weiterzugeben.
    LG. Roland
    Die besten Grüsse von der Kieler-Förde
    Roland...


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    • Christian Benz
      Administrator

      • 30.03.2003
      • 2990

      #3
      Hallo,

      das Thema gab's schon mehrmals, siehe z.B. hier:

      Viele Grüße
      Christian

      Kommentar

      • Jettchen
        Erfahrener Benutzer
        • 16.10.2011
        • 1790

        #4
        Hallo Rikadel,

        auch ich habe in Oberfranken dieses Problem! Ob dies typisch in dieser Region ist?
        Aber nicht immer sind bei meinen Ahnen nur dann die Namen mehrfach verwendet worden, wenn Kinder verstorben sind! Das hat mich in einem Fall, den ich irgendwo im Forum schon einmal geschrieben habe, fast verrückt gemacht. Da traut der Pfarrer in einem kleinen Ort einen Johann Georg Ferdinand. Kurz darauf verzeichnet er einen Paten mit "Johann Georg Ferdinand" - mit demselben Vater!
        Der Pfarrer müsste doch wissen, dass er diesen getraut hat, dachte ich.

        Bis ich endlich entdeckte, dass das zwei Brüder waren, die noch 8 Geschwister hatten.

        Viele Grüße aus dem Frankenland
        von Jettchen

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