Umgang bei Adoptionen

[Peter1977]

Hallo,

Wie geht Ihr mit Personen um, die adoptiert wurden?

Werden die adoptierten Personen mit in den Stammbaum übernommen oder werden nur die Blutsverwandten aufgenommen?

mfg Peter

[malu]

Hallo,
eindeutig Letzteres.
PAF verfügt allerdings über eine Adoptionsfunktion, bei der man als Eltern sowohl die leiblichen als auch die Adoptiveltern "anhängen" kann.

LG
Malu

[ilandara]

Hallo,

ich habe in meinem FTM Programm einen Baum nur fuer meine Vorfahren angelegt
und einen wo alle Zweige erfasst werden mit Cousins etc.
Adoptivkinder trage ich im Zweiten ebenfalls ein.

Viele Gruesse

[Marion, die Zweite]

Hallo,

ich nehme die Blutsverwandtschaft in einem 2. Baum auf (und forsche nicht übermäßig dort weiter) und bevorzuge die annehmende Familie. Einfach aus Liebe und tiefem Respekt.

VG

[Garfield]

Hallo

Ich weiss nicht, ob es da ein "richtig" oder "falsch" gibt. Klar sollten aber Adoptiveltern auch als solche erkennbar sein und nicht als Blutsverwandt eingetragen werden (oder wenn das Programm dies nicht kann, sollte es im Kommentar erwähnt werden).

Ich persönlich trage möglichst beides ein, sofern bekannt. Je nach Interesse würde ich in beiden Linien weiter forschen, da einerseits die Blutsverwandtschaft interessant sein kann, aber andererseits die soziale Verwandtschaft einen Menschen ja noch viel mehr prägt.

[Sandra79]

Hallo Zusammen,

eine interessante Frage, aber ich glaube die meisten "kehren" die Adopthivkinder zur Seite. Meine "Programme", die ich so ausprobiert haben sind sogar nicht mal dafür gemacht.

Was ist eigentlich mit Kindern, die aus erster Ehe sind? Müssen Sie vom neuen Ehemann offiziell anerkannt werden?
Ich hab da sowas bei meinen Großeltern

[Mats]

Was ist eigentlich mit Kindern, die aus erster Ehe sind? Müssen Sie vom neuen Ehemann offiziell anerkannt werden?
Ich hab da sowas bei meinen Großeltern

Hallo Sandra,
was sollte der Stiefvater denn da anerkennen?
Die Vaterschaft wohl kaum. Die Kinder haben ja einen Vater.


Ich würde übrigens auch in beiden Linien weiter forschen.
In meinem Programm können mehrere Elternpaare angelegt und mit "leiblich", "Adoptiveltern", "Stiefeltern", "Pflegeeltern" oder auch mit "unbekannt" oder "unsicher" gekennzeichnet werden.
Warum sollte man das nicht nutzen?

Grüße aus OWL
Anja

[Sandra79]

Also bei mir ging es jetzt speziell darum, dass der erste Mann meiner Oma im 2. WK verschollen/gestorben ist und mein "richtiger" Opa praktisch zwei fremde Kinder bekommen hat.
Heute würde man die ja adoptieren, nur war das früher auch so üblich?

Welches Programm nutzt du denn Anja??

[Pitti1969]

Hallo,
ich habe beide Seiten erforscht. Mein Vater (Kriegskind) wuchs bei einer Pflegefamilie auf. Diese Seite habe ich im Baum zusammen mit meinen mütterlichen Vorfahren, da es für mich die "richtige" Familie ist.
Die leiblichen Vorfahren meines Vaters habe ich in einem separaten Baum angelegt. Ich und auch mein Vater haben nie jemanden aus dieser Linie kennengelernt. So habe ich auch keinen Bezug dazu. Mich hatte nur interessiert woher meine "Namensträger" stammen. Meine Nachforschungen sind aber deshalb nicht weniger intensiv.

[Mats]

Welches Programm nutzt du denn Anja??

Ich nutze Ages.

Nicht immer hat in solchen Fällen der 2. Mann die Kinder adoptiert.
Oftmals bekamen die Halbweisen einen Vormund

Grüße aus OWL
Anja

[Peter1977]

Danke

So gesehen kommt es auf den Persönlichen Geschmack an
Ob man die Adoptionen weiterverfolgt oder nur Blutsverwandtschaften

In die Vergangenheit gesehen gibt es hier Wahrscheinlich weniger Probleme
allerdings in Richtung Zukunft gesehen wird es Problematischer

Stichwort Liberalisierung von Heiraten und Adoptionen

mfg Peter

[Sandra79]

Ich nutze Ages.

Nicht immer hat in solchen Fällen der 2. Mann die Kinder adoptiert.
Oftmals bekamen die Halbweisen einen Vormund

Grüße aus OWL
Anja

Es könnte also sein, dass der zweite Mann meiner Großmutter der Vormund von deren zwei Kindern geworden ist?
Wie kann ich denn sowas herausfinden? Meine Halbtante weiß davon nichts und meine Mutter sagt über sowas wurde zu Hause nie gesprochen.

[Mats]

Hallo Sandra,

Es musste nicht unbedingt der 2. Ehemann der Vormund sein.
Ich denke, wenn Deine Mutter einen Vormund bekommen hätte, wüsste sie es. Sie hätte sicher ab und zu Kontakt zu ihm gehabt.

Hat denn Deine Mutter den gleichen FN getragen wie der 2. Ehemann Deiner Oma? Wenn nicht, wäre das ein klares Zeichen gegen eine Adoption.
Sieh Dir einfach die Geburtsurkunde und den Originaleintrag im Geburtsregister an. Wenn dort der 1. Ehemann Deiner Oma als Vater eingetragen ist, wird es keine Adoption gegeben haben.

Grüße aus OWL
Anja

[Sandra79]

Nee andersrum Anja

meine Mutter hat einen leiblichen Vater nur ihre Mutter war vorher schon einmal verarbeitet und ihr Mann ist im Krieg gestorben.

Da hatte Sie zwei Kinder und die haben auch ihren FN behalten.

Also Adoption fällt da ja aus, aber ob er Vormund wurde? Hätte er da nicht auch irgendwas ausfüllen mussen, also liegt da vielleicht ein Doku rum?

Da hab ich direkt noch einmal eine Frage:
Wenn Leute bei euch 2x verheiratet waren, schaut ihr auch nach der anderen "Angeheirateten"?
Ich weiß von einer Scheidung von meinen Großvater 1929 aber hab noch keinen Namen nur die Reg.-Nr.

[Asphaltblume]

Hallo,

bei weiteren Ehen neben der mit meinen Verwandten trage ich den Umstand der Eheschließung mitsamt den mir bekannten Daten ein. Also wenn im Heiratseintrag auch die Eltern des 2. (oder 1. oder 3....) Ehepartners stehen, nehme ich die auch noch auf, ich würde aber eher nicht gezielt nach ihnen suchen, es sei denn, diese Familie ist ansonsten irgendwie interessant. Kinder aus dieser Ehe, Scheidungs- oder Sterbedaten fände ich hingegen wieder relevant, richtig ein Bein ausreißen würde ich mir bei der Suche danach aber eher nicht (außer bei besonderen Umständen natürlich - manchmal taucht ja etwas auf, was einen fasziniert).
Der Name des weiteren Ehepartners wäre mir aber schon recht wichtig, und weitere Umstände (z. B. ebenfalls verwitwet, bringt Kinder mit in die Ehe, wesentlich älter oder jünger, begütert...) interessieren mich auch, weil mich die Lebensverhältnisse meiner Familie interessieren.

Adoptionen hatte ich noch nicht, ich habe jedoch den begründeten Verdacht, dass bei einem meiner Ururgroßväter der im Stammbaum (von Verwandten bekommen) genannte Vater nicht der leibliche Vater ist. Aber da muss ich noch genauer nachforschen.
Aber welche Linien ich da weiterverfolgen soll, wenn ich meinen Verdacht bestätigen kann, weiß ich noch nicht. Wenn ich über den leiblichen nichts rausfinde, suche ich wahrscheinlich mit gebremstem Schaum nach dem Stief-/Adoptivvater.

Übrigens konnte auch die - verwitwete oder unverheiratete - Mutter selbst Vormund ihres Kindes sein. Zumindest nach dem Krieg war das wohl nicht so selten. Meine Großmutter hatte die Vormundschaft über ihre uneheliche Tochter, bis diese mit 18, also noch minderjährig, heiratete. Dann ging die Vormundschaft auf den Ehemann über, bis sie mit 21 volljährig war. Von einem Amtsvormund zusätzlich ist mir nichts bekannt.