Bröckelnde Familiengschichten

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  • assi.d
    Erfahrener Benutzer
    • 15.11.2008
    • 2728

    Bröckelnde Familiengschichten

    Hallo,

    angeregt durch einen Beitrag hier im Forum wollte ich mal wissen, ob auch ihr bröckelnde, widerlegte Familiengeschichten habt?

    Bei mir ist es die Geschichte, wir seien mal adelig gewesen (hört, hört) und einer der Altvorderen habe im Vollrausch gegen ein Standbild des Kaisers gepinkelt. Na klar, er wurde erwischt und ging des Titels verlustig.....

    Wahr ist, dass der FN Regius von der Verwandtschaft wohl als "der Regierende" gedeutet wurde. Außerdem leben sie in Rumänien auf "Königsboden". Die haben aber nix regiert, die waren Schuhmacher!

    Es leben die Halbwahrheiten!

    Gruss
    Assi
  • Friedrich
    Moderator
    • 02.12.2007
    • 11536

    #2
    Moin Assi,

    bei mir waren es interessanterweise genau die beiden Gerüchte, die mich zur Ahnenforschung gebracht haben:

    Einmal die angebliche Herkunft unseres FNs aus Frankreich. Dabei stand in einem Dokument über besagten Vorfahren, der aus Frankreich gekommen sein soll: "Der Ahne war französicher Beamter". Dahinter verbarg sich allerdings "nur" die Tatsache, daß er zu dem Zeitraum, auf den sich das Dokument bezieht (1811), in Diensten des Königreichs Westphalen war, also eines französischen Vasallenstaates.

    Von seiner Frau wurde behauptet, sie sei 116 geworden. So richtig bin ich nie dahinter gestiegen, woher das Gerücht kam, denn sowohl KB als auch Grabstein weisen sie klar 50 Jahre jünger aus; sie starb mit "nur" 66.

    Aber die wirklichen Fakten, die ich nicht nur über diese beiden herausbekommen habe, sind viel interessanter!

    Friedrich
    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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    • historymouse
      Erfahrener Benutzer
      • 14.01.2015
      • 100

      #3
      Hallo!
      Auch bei mir gibt es solche Geschichten.

      Es wurde hier erzählt, mein UrUrgroßvater wäre erschlagen worden weil seine Mitarbeiter ihn nicht leiden konnten und sich gerächt haben.
      Fakt ist er gilt seit 1945 als Kriegsvermisster.

      LG

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      • Iwonka
        Erfahrener Benutzer
        • 01.11.2009
        • 156

        #4
        auch bei mir gibt es ein gerücht des "adels", leider komme ich der wahrheit nicht näher.
        mein FN Pahlisch soll aus dem poln. von Palic (rauch) kommen, sowie die wurzeln da liegen mit einem adelstitel... dieser jedoch wurde VERKAUFT.

        was es nicht alles gibt

        Das problem ist, ich hänge bei meinem ältesten vorfahren der Pahlitzsch's (man beachte schon die schreibweise ) im Jahr 1794 fest -> es gibt Geburts- und Sterbedatum/ort. aber nichts weiter in der Geburtsgemeinde, was mir weiterhilft. D.h. keine Geburtsurkunde oder so. Ich solle mich doch mal an den Bestattungsort wenden, da der vorfahre in einem Kohlebergwerk (in Kesselsdorf) verschüttet wurde.
        FN: Pa(h)li(tz)sch - Riedel - Scheibe- Wege - Krämer

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        • assi.d
          Erfahrener Benutzer
          • 15.11.2008
          • 2728

          #5
          Iwonka,

          der Hochadel hat sich aber eher selten unter Tage begeben.....

          viel Erfolg
          Assi

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          • Johannes v.W.
            Erfahrener Benutzer
            • 02.05.2008
            • 1151

            #6
            Hallo
            Zitat von Iwonka Beitrag anzeigen
            Adelstitel... dieser jedoch wurde VERKAUFT.
            Ja, das mit dem "verkauften", "verzockten", "versoffenen" etc. Adelstitel kam hier im Forum im Laufe der Jahre schon so oft zur Sprache, daß ich mit dem Zählen aufgehört habe
            Es handelt sich dabei (gefühlt zu 99,999%) um eine Art Vorläufer der "urbanen Legende", also einer Geschichte, die immer wieder in ähnlicher Form und mit nur leichten Variationen in vielen Familien herumspukte. Wobei die zusätzliche Ausschmückung der von Assi oben erzählten Version echt lustig ist

            Viele Grüße
            Johannes
            Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

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            • assi.d
              Erfahrener Benutzer
              • 15.11.2008
              • 2728

              #7
              Johannes, ist das etwa so, wie die Spinne in der Yuccapalme?


              Gruss
              Assi

              Kommentar

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