Alte Fotos von Vorfahren in der Familie - unterschiedliche Erfahrungen

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  • Dorothea
    Erfahrener Benutzer
    • 01.03.2008
    • 1415

    #16
    Hallo Newyork_88,
    auch ich habe nicht von allen Vorfahren gleichmäßig verteilte Mengen an alten Fotos, ich kann das auch ganz einfach damit erklären, dass mein eines Großelternpaar zweimal im 2.WK ausgebombt war. Sie haben zweimal immer wieder ganz von vorn anfangen müssen. Traurig, traurig. ---
    Und zum Lächeln oder Nicht-Lächeln auf den alten Fotos kann ich eine kleine Begebenheit erzählen. Als meine Tochter ein Kind war, waren wir eines Tages unterwegs in Berlin. Es gibt einen U-Bahnhof, da gibt es einen Bahnsteig, auf dem alte U-Bahnwaggons für Kunsthandwerk, Trödel etc. hergerichtet sind. In einem dieser bot eine Fotografin ihre Dienste an. Sie hatte alte Garderobe, in die man schlüpfen konnte und dann machte sie ein Foto von einem, so, als wäre es aus alter Zeit gewesen. Meine Tochter hatte ein Matrosen-Kostüm an, ich eine riesige Feder-Boa um den Hals gelegt bekommen. Ich wollte gerade zu einem Lächeln ansetzen, woraufhin die Fotografin sagte: "Nein, auf keinen Fall lächeln, man lächelte damals nicht auf Fotos, es sollte doch seriös aussehen!"
    Gruß Dorothea -

    Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
    --------------------------------------------------------



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    • ralf65
      • 21.11.2007
      • 1321

      #17
      Die beiden in meinem Avatar sind die Ur-Urgroßeltern Kaiser aus Fürstenau im Kr.Preussisch Holland. Das ist ein Ausschnitt von einem der Fotos, die ich bei Verwandten ergattert habe

      Es ist ein Postkartenbild, das auch wirklich verschickt worden ist. Der Poststempel war von 1913.

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      • lazykate
        Erfahrener Benutzer
        • 12.09.2008
        • 210

        #18
        Der Lächelfaktor fällt auch bei meinen Fotos eher gering aus. Wenn ich drann denke, wie wir heutzutage auf jedem Bild grinsen wie die Honigkuchenpferde...
        Suche Familienmitglieder die sich in folgender Auflistung wiederfinden, einreihen oder wohlfühlen...
        Kelbra: Hendrich, Karnstedt
        Stolberg/ Harz: Kramer
        Neuhaldensleben: Jacobs, Kannenberg, Keesdorf
        Neustadt/ Orla (Lichtenau): Körner, Köhler
        Fürstentum Ratzeburg: Bahrs, Clasen
        Oppach: Seifert
        Witoldowo (Raum Wloclawec): Tessmann, Rosentreter
        Podgaj
        (Raum Wloclawec): Felmet
        Pyaschen/ Franzwalde (Pommern): Lietz, v. Sikorski, v. Malottki, v. Wnuk Lipinski, v. Lonski, v. Kiedrowski


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        • newyork_88
          Benutzer
          • 24.01.2007
          • 78

          #19
          Hallo!
          Schön zu hören, dass es hier den meisten so wie mir ergeht. Gerade eben erst habe ich wieder einen Cousin meiner Oma angerufen, um nach Bildern meiner Ur-Großtante oder sogar meiner Ur-Ur-Großeltern zu fragen. Er sagte mir, er habe eine Kiste, in der auch alte Bilder aus Westpreußen wären und ich solle mich im Mai noch einmal melden, dann habe er die Kiste durchgesehen. Ich bleibe da auf jeden Fall weiter dran... das ist wohl generell das wichtigste: Hartnäckig bleiben!
          Bilder meiner Ur-Ur-Großeltern Schröter wird es denke ich nicht mehr geben. Er ist bereits um 1911, sie 1923 in Ostpreußen verstorben. Dort habe ich schon die gesamten Nachkommen abgeklappert - leider ohne Erfolg. Einzig Bilder meiner Ur-Großtante und meines Ur-Großonkels (*1908 und *1909), aus den 20er Jahren haben die Flucht und die lange Zeit überdauert - und befinden sich nun in meinen Händen
          Anders denke ich, ist es bei meinen Ur-Ur-Großeltern Schulz. Die haben nämlich noch bis 1942 und 1944 in Westpreußen gelebt. Da muss doch wohl innerhalb der Verwandtschaft noch irgendwo ein Bild existieren... naja, ein paar Trümpfe habe ich da noch...

          Interessant finde ich auch die Gründe, die hier genannt werden, warum auf Bildern damals nicht gelächelt wurde. Ja, es waren harte Zeiten, vielleicht hatten die Menschen damals nicht viel zu lachen. Hinzu kommt wohl dass der Besuch beim Fotografen um die Jahrhundertwende 19./20. Jhd. ein absolutes non plus ultra war. Da ist man bestimmt nicht bei jeder Hochzeit zum Fotografen gegangen und hat ein Bild schießen lassen... Fotografien waren zu der Zeit für normale Bergleute, Fabrikarbeiter und Tagelöhner ein beinah unbezahlbarer Luxus. Ich denke das ging erst so um die Zeit des 1. Weltkrieges bzw. kurz danach los mit den Bildern... ab den 1930er Jahren, so fällt mir auf, wurde dann auch mal gelacht...

          Grüße
          Timm

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          • Aida
            Erfahrener Benutzer
            • 19.12.2008
            • 416

            #20
            Vielleicht hat das Lächeln auf den Fotos doch etwas mit den Leuten zu tun: Meine Vorfahren waren Kohlenhändler und Landwirte, und doch strahlen sie geradezu auf Bildern von 1914. Ich würde sie Euch ja gerne zeigen, aber wie lade ich sie?

            Gruß, Christel

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            • newyork_88
              Benutzer
              • 24.01.2007
              • 78

              #21
              Hallo Christel,
              wenn du eine Antwort schreibst, findest du unterhalb des Text-eingabefelds den Punkt "Zusätzliche Einstellungen". Hier klickst du auf "Anhänge verwalten" und lädst deine Bilder hoch (aber bitte die Größe beachten!). Dann ganz unten auf "Antworten".

              Grüße
              Timm

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              • ralf65
                • 21.11.2007
                • 1321

                #22
                Eventuell hängt es aber auch mit der damaligen Technik zusammen. Diese brauchte eine wesentlich längere Belichtungszeit wie heute. Wirkliche Schnappschüsse waren mit den alten Plattenkameras kaum möglich. Man musste für das Bild "stillhalten".

                Ich hänge mal meinen Urgroßvater mütterlicherseits als typischen Vertreter solcher Fotos an. Das Fotoatelier scheint aus dem französischsprachigem Raum zu stammen.

                Deshalb wird das Foto etwa um 1903/1904 entstanden sein, vermutlich zur Verlobung. Meine Urgroßmutter hat bis zu ihrer Hochzeit 1904 in Delemont in der Schweiz gewohnt.

                Mein Vater hat zu Fotos von ihm immer gesagt "Der Mann mit dem Fotografiergesicht"
                Angehängte Dateien

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                • robotriot
                  Erfahrener Benutzer
                  • 20.02.2009
                  • 867

                  #23
                  Ich vermute auch dass es bis zu einem bestimmten Zeitpunkt zumindest auch mit der Belichtungszeit zu tun hatte. Aus diesem Grund sind die Personen auch oft irgendwo aufgestützt oder sitzen, weil das lange Halten der Stellung sehr anstrengend war. Ich glaube für Kinder war das dann umso schwieriger und lästig sich fotografieren zu lassen wenn man so lange still halten musste.

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                  • Aida
                    Erfahrener Benutzer
                    • 19.12.2008
                    • 416

                    #24
                    Dass die Belichtungszeiten ein Lächeln schwer zu ließen, ist wohl wahr. Dennoch:
                    Hier sind meine lächelnden Verwandten!

                    Gruß,
                    Christel
                    Angehängte Dateien
                    Zuletzt geändert von Aida; 25.03.2009, 19:18.

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                    • seeadler
                      Neuer Benutzer
                      • 07.03.2009
                      • 4

                      #25
                      Hallöchen,

                      hatte 3 unvollständige Fotoalben meiner Großeltern väterlicherseits bekommen und mit Ahnenforschung angefangen. Leider waren meine Großeltern seit längerer Zeit bereits verstorben gewesen und die Verwandten wussten auch nicht immer so richtig, wer auf dem jeweiligen Foto abgebildet war.
                      Da habe ich Kontakt zu den alten noch lebenden überall "verstreut" wohnenden ehemaligen Dorfbewohnern aufgenommen und um Unterstützung gebeten. So bekam ich sogar noch Fotos vom Ort und anderen Leuten / Nachbarn dazu, jedoch selten von meinen Ahnen. Aber die alten Ortsbilder und die Informationen über die Leute, mit denen meine Ahnen verkehrten, waren auch schon sehr interessant.

                      Gruß von Uwe.

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                      • anika
                        Erfahrener Benutzer
                        • 08.09.2008
                        • 2612

                        #26
                        Alte Fotos

                        Hallo
                        Ich habe viele alte Fotos und konnte manche nicht zuordnen. Auf Familienfeiern habe ich sie herrumgereich und siehe da einige erkannten
                        Angehörige, und es enstanden so interessante Gespräche die mich in meiner Forschung ein kleines Stückchen weiterbrachten.
                        anika
                        Ahnenforschung bildet

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                        • karin-oö
                          Erfahrener Benutzer
                          • 01.04.2009
                          • 2630

                          #27
                          Hallo,
                          ich habe zwar nicht sehr viele alte Fotos, aber einige interessante Stücke sind doch dabei. Außerdem kommen immer mal wieder welche dazu, denn in unserem Dorf wissen inzwischen alle, dass ich "so altes Zeug" sammle und bringen mir Sachen, mit denen sie nichts mehr anfangen können. Da es bei uns früher scheinbar üblich war, wenn man schon zum Fotografen ging, auch Postkarten von den Fotos machen zu lassen, wurden solche auch gerne an Verwandte und Bekannte verschickt und so tauchen auf Umwegen immer wieder welche davon auf.
                          Mein ältestes Foto stammt aus dem Jahr 1894 und ist ein Hochzeitsfoto der Urgroßeltern (Josef Spitaler, geb. 1864 und Maria Sengthaler, geb. 1867) meines Mannes. Außerdem habe ich ein Foto von der Goldenen Hochzeit meiner Ur-ur-Großeltern (Franz Novak, geb. 1845 und Maria Blabolil, geb. 1848) aus dem Jahr 1924.
                          Ich besitze auch eine Schachtel voller Fotos, die mein Großvater im 2. Weltkrieg an verschiedenen Kriegsschauplätzen gemacht hat, die ich aber leider nicht zuordnen kann.
                          Eines meiner Lieblingsfotos ist zwar nicht sehr alt (Anfang der 40er-Jahre) aber wie ich finde, besonders gelungen. Es zeigt die Ur-ur-Großmutter meines Mannes Katharina Leitner, geb. Mühlberger (geb. 1852) im Alter von 93 Jahren. Bei mir hat das Foto den Titel "zwei alte Kisten" bekommen.

                          Schöne Grüße
                          Karin
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                          • ralf65
                            • 21.11.2007
                            • 1321

                            #28
                            Ein tolles Foto. Bei der "alten Kiste" könnte es sich um einen Ford Eifel handeln. Zumindest tippe ich weger der Form des Kühlergrills darauf.

                            Gruß
                            Ralf

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                            • usi46
                              Benutzer
                              • 30.03.2009
                              • 97

                              #29
                              Fotos

                              Ein fröhliches Hallo allen hier!
                              Ich muß euch das mal mitteilen,heute ist ein Tag wie Ostern und Weihnachten zusammen.
                              Habe doch noch einen Onkel,den letzten noch lebenden Bruder meiner Mutter gefunden,lebt in Berlin (88Jahre).
                              erst hat er nichts womit er mir weiterhelfen könnte,dann hat er doch noch seinen Ahnenpass,den hab ich mir kopiert und heute für mich was ganz Besonderes:Ich habe einen Brief von meinem Cousin bekommen,mit 2 Fotos meiner Mutter.Einmal mit ihren Eltern anläßlich ihrer Einschulung(bei einem Fotografen in Königsberg aufgenommen) und dann meine Mutter als junges Mädel.Habe noch nie meine Mutter gesehen!!!!!Ich mußte die Fotos immer wieder ansehen,habe mich gefreut und auch geweint.Könnt ihr sicher verstehen oder???Bin echt glücklich.Ursula

                              Kommentar

                              • Friedrich
                                Moderator
                                • 02.12.2007
                                • 11548

                                #30
                                Zitat von karin-oö Beitrag anzeigen
                                Eines meiner Lieblingsfotos ist zwar nicht sehr alt (Anfang der 40er-Jahre) aber wie ich finde, besonders gelungen. Es zeigt die Ur-ur-Großmutter meines Mannes Katharina Leitner, geb. Mühlberger (geb. 1852) im Alter von 93 Jahren. Bei mir hat das Foto den Titel "zwei alte Kisten" bekommen.
                                Moin Karin,

                                ich rechne: 1852 + 93 = 1945! So ganz nach Anfang vierziger Jahre sieht mir das Datum dann aber nicht mehr aus, das kann ja schon kurz nach dem 2. Weltkrieg gewesen sein, zumal es wohl während des Krieges privat praktisch keine Autos gab. War ja alles kriegsnotwendig. Weißt Du denn, ob sich die "alte Kiste" im Besitz Deiner Familie befand?

                                Zur anderen "alten Kiste": Die war aber hoffentlich nicht aus Holz, sondern aus Fleisch und Blut! Fuhr die Dame den Wagen noch selber? Dann aber Hochachtung!

                                Friedrich
                                "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                                (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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