Geht der Preis für die teuerste Urkunde an mich??!!

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  • mini
    Erfahrener Benutzer
    • 19.12.2008
    • 377

    Geht der Preis für die teuerste Urkunde an mich??!!

    Hallo ihr Lieben,

    ich wollte euch kurz mal mein Forscherherz ausschütten:

    Ich habe vor einiger Zeit eine Abstammungsurkunde zur 1. Frau meines Urgroßvaters vom Standesamt N. angefordert. Mit der Bitte mich zu informieren, ob ich diese überhaupt bekomme und wieviel Gebühren ich bezahlen muss.
    Wiederum nach einiger Zeit bekam ich einen Brief, in dem mir mitgeteilt wurde, sie haben meine Anfrage an das Stadtarchiv N. weitergeleitet.

    Und man glaubt es nicht, von denen bekam ich auch promt eine E- Mail.
    Allerdings muss ich nun 44 Euro (incl. Beglaubigung, obwohl ich extra darauf hingewiesen habe, dass ich eine unbeglaubigte Kopie möchte) löhnen
    Das ist bis jetzt die teuerste Urkunde, die ich je besessen habe!!!

    Soll ich sie mir nun in einem goldenen Rahmen aufhängen??

    Dabei bin ich immer so vorsichtig und frage zuerst nach den Gebühren und Kosten, da das ja überall scheinbar anders geregelt ist. Bei manchen muss ich gar nichts zahlen, bei manchen 10 Euro pro Urkunde usw.

    In der selben Gegend ist es z. B. nicht möglich, in den Kirchenbüchern selbst zu forschen. Meine Anfrage wurde gleich mit einer Telefonnummer eines "Genealogen" beantwortet...

    Eine etwas ratlose mini, die sich für das nächste Monat mit ihrer Forschung etwas einschränken muss...
    Schöne Grüße

    mini


    Suche: Johann Christoph Hacke, Uhrmacher, + vor 1761 in Halberstadt
  • Friedrich
    Moderator

    • 02.12.2007
    • 11577

    #2
    Zitat von mini Beitrag anzeigen
    In der selben Gegend ist es z. B. nicht möglich, in den Kirchenbüchern selbst zu forschen. Meine Anfrage wurde gleich mit einer Telefonnummer eines "Genealogen" beantwortet...
    Moin Mimi,

    ich bin mir nicht sicher, ob das so sein darf. Ich kenne das wohl, daß man die Originale nicht mehr einsehen darf (auch nicht über Genealogen), weil sie beispielsweise verfilmt in einem oder mehreren Archiven lagern. Aber so?

    Mit den Kosten ist ein starkes Stück, das muß ich schon sagen! Vor allem, wo Du darauf hingewiesen hattest, daß die Dich erstmal über die Kosten informieren sollen, und dann auch keine Beglaubigung vonnöten war!

    Frage ist, ob man sich mal freundlich "beschweren" sollte...

    Friedrich
    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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    • Karen

      #3
      Hast du denen ein konkretes Datum für die Abstammungsurkunde gegeben, oder mussten sie vielleicht suchen und es sind Suchgebühren entstanden?

      Auf jeden Fall würde ich dort anrufen und nachfragen, wie das Standesamt auf die 44 Euro an Gebühren kommt. Es muss doch eine Gebührenordnung geben, nach denen sie sich richten müssen.

      Nach der Reform des PSG sind die Standesämter darüber hinaus gehalten nachzufragen, ob der Antragsteller eine Beglaubigung wünscht oder nicht!
      Zuletzt geändert von Gast; 19.03.2009, 11:26. Grund: Ergänzung Beglaubigung

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      • Michael1965
        Erfahrener Benutzer
        • 08.08.2007
        • 2037

        #4
        Hallo mini,

        da Du ja nicht die Erste bist, die sich über die "neuen" Preise ärgert kann ich nur eins dazu sagen:

        Es riecht nach "Abzocke". Vielleicht will mal sich auch die Familien- und Ahnenforscher so vom Hals schaffen.

        Was die Kirche angeht, da würde ich mich dann an Deiner Stelle an die übergeordneten Stelle wenden und mich mal informieren. Ich denke nicht, das das was man Dir gesagt hat rechtens ist.

        Lass Dich nicht unterkriegen und mach schön weiter.

        Gruß Michael
        Nihil fit sine causa
        (Nichts geschieht ohne Grund)

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        • mini
          Erfahrener Benutzer
          • 19.12.2008
          • 377

          #5
          Also ich habe das genaue Geburtsdatum angegeben, da ich dies von einer "Einwohnerliste" und noch einem anderen Dokument erfahren konnte. Sie mussten also nicht groß suchen...

          Meint ihr, ich kann mich einfach so beschweren? Möchte mir es ja nicht mit den Leuten verscherzen, bzw. es damit anderen Familienforschern, die mit denen später zu tun haben, schwer machen.

          Das Gute ist, dass ich über dieses Forum einen anderen Forscher zu dieser Linie kennengelernt habe, der mich jetzt fleissig und völlig selbstlos mit "Material" bzw. Daten versorgt. Ich bin seit ein paar Tagen richtig aus dem Häuschen
          Allerdings hat er nur die Vorfahren und nicht die Nachfahren erforscht.
          Ich denke, wenn ich mal etwas mehr Zeit habe, werde ich mich noch erkundigen, wo noch evtl. die Kirchenbücher liegen. Vielleicht komme ich so weiter.

          Ich finde das alles wirklich total frech. Ich gebe eh im Monat zwischen 50- 100 Euro für die ganzen Unterlagen aus. Und da sind 44 Euro schon ein wahnsinnig dicker Brocken...
          Naja, aber das muss man wahrscheinlich so hinnehmen, wenn man es richtig (also nachvollziehbar und mit Unterlagen belegt) machen will...
          Schöne Grüße

          mini


          Suche: Johann Christoph Hacke, Uhrmacher, + vor 1761 in Halberstadt

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          • mini
            Erfahrener Benutzer
            • 19.12.2008
            • 377

            #6
            Ach noch ein Nachtrag:

            Das Stadtarchiv schrieb mir, dass die Urkunde incl. Suchgebühr und Beglaubigung (wollte ich nicht!!) 44 Euro kostet.
            Mal ne blöde Frage, wenn ich das genaue Datum angebe, Tag, Monat, Jahr, wie kann denn dann bitte so eine Suchgebühr entstehen??????
            Schöne Grüße

            mini


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            • gudrun
              Erfahrener Benutzer
              • 30.01.2006
              • 3265

              #7
              Hallo,

              ich habe auch schon die unglaublichsten Gebühren gesehen.
              Wenn ich die Urkunde will, bleibt mir wahrscheinlich nichts übbrig als die Kosten zu zahlen und dann eben 1 oder 2 Monate mit der Forschung aussetzen. Ich gebe ungefähr im Monat auch meine 100 Euro aus. Wenn ich schon drüber bin, dann gehe ich ins Internet und suche da, ob ich etwas finde.
              Über die angeblichen Suchgebühren wundere ich mich auch, wenn man das genaue Datum eines Ereignisses kennt.

              Viele Grüße
              Gudrun

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              • mini
                Erfahrener Benutzer
                • 19.12.2008
                • 377

                #8
                Ich habe jetzt gerade eine E- Mail geschrieben um die genaue "Preiszusammensetzung" zu erfahren.
                Mal schauen was rauskommt.
                Das Problem ist: So wichtig war mir die Urkunde gar nicht, dass ich so einen Preis bezahlt hätte!!!!
                Naja, wieder was gelernt fürs nächste Mal.
                Schöne Grüße

                mini


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                • Karen

                  #9
                  Zitat von mini Beitrag anzeigen
                  Das Stadtarchiv schrieb mir, dass die Urkunde incl. Suchgebühr und Beglaubigung (wollte ich nicht!!) 44 Euro kostet.
                  Mal ne blöde Frage, wenn ich das genaue Datum angebe, Tag, Monat, Jahr, wie kann denn dann bitte so eine Suchgebühr entstehen??????
                  Ich habe keine Ahnung! Aber wenn du es dir mit denen nicht verscherzen willst, dann hört sich das so an, als bräuchtest du noch mehr Urkunden aus der Stadt. Da wäre zu überlegen, ob du nicht selber dorthin fährst. Die Sprit- und Unterkunftskosten hättest du dann ja schnell raus....

                  Zu den Kirchenbüchern. Es ist leider so, dass die Pfarrer oft sehr schlechte Erfahrungen mit den Forschern gemacht haben. Es gibt leider Forscher, die gehen nicht pfleglich mit den Kirchenbüchern um, was diese schnell zerfleddern läßt. Und es gibt auch unglaublich dumme Menschen, die reißen einfach Seiten aus den Kirchenbüchern raus . Da fühlen sich die Pfarrer zu recht verpflichtet, dieses Kulturgut zu schützen. So ärgerlich das auch für uns ist. Aber verstehen kann ich diese Pfarrer auch.

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                  • mini
                    Erfahrener Benutzer
                    • 19.12.2008
                    • 377

                    #10
                    Ja das kann ich auch verstehen.
                    Deshalb bin ich immer sehr nett und freundlich, komme mit einem Blümchen und verhalte mich so, dass der nächste Ahnenforscher nicht gleich mit einem Tritt aus der Tür befördert wird.
                    Aber für mich ist das alles Abzocke! Wenn ich nett und freundlich an ein Pfarramt schreibe und als Antwort bekomme, das sie nicht berechtigt sind aus den Kirchenbüchern Auskunft zu geben, wohl aber der und der Genealoge, ist das schon äußerst seltsam...

                    Die Stadt ist von mir aus nur 1 1/2 Stunden entfernt. Das wäre kein Problem persönlich hinzufahren. Aber an den Gebühren wirds sich dadurch ja nichts ändern.
                    Schöne Grüße

                    mini


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                    • Karen

                      #11
                      Du solltest dir auf jeden Fall die Gebührenordnung der Stadt besorgen!

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                      • mini
                        Erfahrener Benutzer
                        • 19.12.2008
                        • 377

                        #12
                        Das werde ich auf jeden Fall machen!!
                        Ich bin einfach echt nur sauer, könnt ihr das verstehen?
                        Die Unterlagen aus denen ich das Geburtsdatum habe und damit die Abstammungsurkunde anforderte, sind vom Stadtarchiv in Lauf. Ich habe sage und schreibe für über 6 Kopien 2 Euro und ein paar zerquetschte bezahlt. Das fand ich sehr nett und freundlich. Die sind dort so schnell und nett.
                        Bei einem anderen Standesamt ist der Mitarbeiter immer total nett und bemüht. Er entschuldigt sich auch immer, wenn ca. 2- 3 Wochen vergehen, bis er die Unterlagen raussuchen kann. Wahnsinn, oder? Der gute Mann hat ja noch mehr zu tun, als meine monatliche "Bestellung" abzuarbeiten.
                        Zuletzt geändert von mini; 19.03.2009, 12:29.
                        Schöne Grüße

                        mini


                        Suche: Johann Christoph Hacke, Uhrmacher, + vor 1761 in Halberstadt

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                        • Anskeline
                          Erfahrener Benutzer
                          • 26.01.2009
                          • 1577

                          #13
                          Ich habe heute auch eine Urkunde aus einem Landesarchiv angefordert. Dort stand schon auf der HP, dass die Gebühren für 1/4 Stunde Suche 11,-- Euro betragen, max. wird 1 Std. gesucht. Dazu noch Gebühren für Kopie, Porto, evt. Beglaubigung.
                          Dort rechne ich auch in etwa mit 40-50 Euro.

                          Warum in deinem Fall allerdings so lange gesucht werden musste, ist mir auch ein Rätsel. Wer weiß, welcher Neuling auf deinen Fall angesetzt wurde...

                          Wenn du dort noch mehr Urkunden brauchst, würde ich mich an deiner Stelle nicht beschweren. Die Sachbearbeiter wechseln ja nicht ständig...

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                          • Apoplexy
                            Erfahrener Benutzer
                            • 31.01.2009
                            • 238

                            #14
                            Ich kann dich gut verstehen.
                            Mir ist letztens etwas ähnliches passiert, bekam eine Tschechische Geburtsurkunde über die Deutsche Botschaft, und das kostete mich 30,-Euro. Fand ich auch sehr viel.
                            Eine Woche später komtm dieselbe Urkunde nochmal an, über die Tschechische Botschaft- obwohl ich nur eine angefordert hatte- und durfte prompt nochmal 11 Euro zahlen.

                            Somit lag ich bei 41 Euro dafür.
                            Hab mich per Email dort gemeldet, bei der Deut.B gar keine Antwort, bei der Tcheschichen Botschaft eine Telefonnummer mit Bitte um Anruf damit sie mir die Sachlage erklären kann- nur erreich ich da nachmittags nie einen. Zudem kostet der Anruf nach Berlin ja auch wieder... *grummel*
                            Aber die Idee mit dem goldenen Rahmen gefällt mir *lach*


                            Von einem anderen Standesamt bekam ich auch Personenstandsurkunden, und bei der Rechnung (3x 8,-Euro je Urkunde ist ja noch ok) stand dann bei das weitere Urkunden mit einem erheblichen Suchaufwand verbunden wären, somit 45Euro die Stunde!
                            Bin da nun auch etwas ratlos......
                            Zuletzt geändert von Apoplexy; 19.03.2009, 22:52.
                            Viele Grüße,
                            APOplexy


                            "Träume verwehn, wenn niemand da ist, der sie träumen will." Rio Reiser

                            Kommentar

                            • Karl Heinz Jochim
                              Erfahrener Benutzer
                              • 07.07.2009
                              • 4820

                              #15
                              Hallo, Mini,
                              zunächst mal ein gutes neues Jahr und viel Erfolg bei Deinen weiteren Forschungen.
                              Das mit den 44,- € ist noch gar nichts; ich habe vor wenigen Jahren für eine amerikanische Freundin einen Nachforschungsbrief von einem polnischen Kollegen (kostenlos) übersetzen lassen, nach den Großeltern gefragt, dann nach Leobschütz (ehemals Schlesien) geschickt, um Kosteninfo gebeten und lange, lange auf Antwort gewartet. Dann kam endlich am 27.03.02 ein Einschreiben über 80,53 €, darin 2 Fotokopien der Geburtsurkunde des Probanden und der Heiratsurkunde der Eltern (das wußten wir schon alles). Dazu "ein halbes kg" offizielle Begleitpapiere ... Ich sage Dir, nie mehr Anfragen ins Ausland, und wenn, dann vorherige Festlegung der Maximalkosten. Ich schämte mich richtig, diese Kosten dann nach Amerika weiter zu geben.
                              Liebe Grüße
                              Karl Heinz

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