Unfassbarer Schatz - aber nicht für jeden

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  • vinzenta
    Erfahrener Benutzer
    • 06.09.2009
    • 312

    Unfassbarer Schatz - aber nicht für jeden

    Hallo Zusammen,

    ich möchte euch eine kurze Geschichte erzählen, die für mich und sicherlich auch für viele von euch der absoulte Jackpot wäre - für die betreffende Person aber nicht wirklich...

    Wir waren bei Freunden zu Besuch und mir viel eine Kohlezeichnung von einem älteren Mann aus, da solche Gemälde in unserem Bekanntenkreis (altersmäßig) doch noch sehr, sehr selten sind habe ich mal gefragt, welche Bedeutung das Bild hat. Ja das seie der Ururgroßvater, dass hätte er von seiner Oma bekommen. Das fand ich ja mega gut und hab ihn angefangen zu befragen. Dann meinte er, ja seine Oma hätte ihm (und seinem Vater und Schwester, also er hat nur einen Teil erhalten) noch weitere Unterlagen gegeben. Ich durfte diese dann auch angucken und ich bin aus dem Staunen nicht mehr rausgekommen. Zentraler Punkt war ein kleines ordentlich geführtes Ahnenbuch. Nebendran waren noch Zettel usw. und ich bin beim "kurzen" Sichten glatt bis 1663 zurückgekommen. Bei fast allen gab es Angaben zum Beruf und die waren, nicht wie in meiner Linie, Bauer sondern richtig tolle Sachen. Dazu gab es diverse Bilder ca. 1880-1920 von gefühlt allen Verwandten mit Name auf der Rückseite. Er konnte mit diesem unfassbarem Schatz nur wenig anfangen, da er die Schrift nicht lesen konnte. Ich war nur hin und weg und habe ihm erklärt, was er für ein super Glück hat.

    Tja für den einen ist es der Superfund schlechthin und für den anderen ist es halt "nett".

    Ich wünsche euch schöne Osterfeiertage und vllt. findet ihr ja auch so eine super Osterüberaschung :-) Ich gönne es jedem, einer muss ja mal Glück haben.

    Vinz.
    FN Sdunek/Zdunek
    FN Bergmann (Kr. Höxter)
    FN Wittmann (Kr. Höxter)
    FN Volkhausen (Kr. Höxter)
    FN Marcus (Kr. Höxter)
    FN Barnick (Pommern/Posen)
    FN Pechmann (Berlin)
  • Friedrich
    Moderator
    • 02.12.2007
    • 11341

    #2
    Moin Vinz,

    jetzt stellt sich aber jedem Mitfühlenden hier die Frage, ob Du an dem Wissen und den Bildern in irgendeiner Weise teilhaben konntest. Sprich, durftest Du die Sachen mitnehmen oder wenigstens dokumentieren?

    Friedrich
    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

    Kommentar

    • Michael
      Moderator
      • 02.06.2007
      • 5159

      #3
      Zitat von vinzenta Beitrag anzeigen
      diesem unfassbarem Schatz
      Vinzenta,
      pünktlich zu Ostern wurde Der Herr der Ringe, Teil 1-3 wiederholt.

      Viele Grüße
      Michael

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      • Gertrud Dinse
        Erfahrener Benutzer
        • 09.02.2013
        • 982

        #4
        Was ist an dem Beruf des Bauern schlecht? So einen schweren Beruf, bei dem man so von der Natur abhängig ist- Hochachtung vor diesen Menschen. Ein Teil unserer Ahnen waren Tagelöhner. Und da wir mittlerweile selber wissen, wie es ist, keine Heimat zu haben sondern der Arbeit hinterher ziehen zu müssen... . Alles tolle Menschen, die ihr Schicksal angenommen haben und - hoffentlich - glücklich waren, mit dem was sie hatten... der Familie.

        Gertrud

        Kommentar

        • vinzenta
          Erfahrener Benutzer
          • 06.09.2009
          • 312

          #5
          @Friedrich: Also ich durfte es durchgucken, aber da es ja nichts mit meiner Familien zu tun hat, habe ich es nicht mitgenommen.

          @Gertrud: Dass Bauer zu der Zeit ein beschwerlicher Beruf war ist mir schon klar, aber ganz ehrlich es ist schon etwas spannender, wenn man mal einen Destillateur, einen Schriftsteller etc. hat, als jede Generation mit Tagelöhnern zu haben.
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          • Gertrud Dinse
            Erfahrener Benutzer
            • 09.02.2013
            • 982

            #6
            So unterschiedlich können die Sichtweisen sein. Ich hege die größte Bewunderung für Tagelöhner und Bauern.

            Gertrud

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            • goli
              Erfahrener Benutzer
              • 14.12.2008
              • 989

              #7
              Zitat von Gertrud Dinse Beitrag anzeigen
              So unterschiedlich können die Sichtweisen sein. Ich hege die größte Bewunderung für Tagelöhner und Bauern.

              Gertrud
              Zwischen Tagelöhnern/Knechten und wirklichen Bauern bestanden damals ja schon ganz enorme Unterschiede!
              Immerhin hatten Tagelöhner/Knechte ja keinerlei Besitz (meist noch nicht einmal eine eigene kleine Hütte), was man ja von wirklichen Bauern nicht sagen kann.

              Kommentar

              • Gertrud Dinse
                Erfahrener Benutzer
                • 09.02.2013
                • 982

                #8
                Mich fasziniert vor allem, welche Strecken schon damals zurück gelegt wurden um in Lohn und Brot zu kommen. Ich bedaure oft, dass sich nicht mehr herausfinden lässt, warum man die Strapazen auf sich nahm. Am normalen Lauf der Natur (z.B. Ernte) kann es nicht alleine gelegen haben.

                Interessant auch, wie man in die Position des Knechtes, einer Magd kommen konnte wenn man keine gute Partei machen konnte.

                Der Verlust des Eigentums - Brand war wohl das Schlimmste was einem passieren konnte.

                Früher Tod des Ernährers - hier Käthner ... die nachfolgenden Vormundschaftsverhandlungen enthielten eine Aufzählung des Hausrates. ...

                Wie geschrieben - spannend.

                Gertrud

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                • Dominik
                  Erfahrener Benutzer
                  • 23.06.2011
                  • 965

                  #9
                  um mal beim thema zu bleiben...in der tat ein unfassbarer schatz an dem du teilhaben dürftest

                  beste grüße,

                  dominik
                  Liebe Grüße

                  Dominik

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