Erfahrungen zu Anfragen beim kirchlichem Suchdienst

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  • Forscherdrang
    Benutzer
    • 10.09.2014
    • 72

    #16
    Guten Morgen,

    aber der Kirchliche Suchdienst hat in den Jahren nach Kriegsende eine zu würdigende Arbeit geleistet und suchende wie vermißte Personen wieder zusammengeführt
    Dem kann ich nur zustimmen. Ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht. Sehr freundliche und hilfsbereite Mitarbeiter vor Ort. Ich habe zur Zeit auch noch eine Anfrage dort laufen und hoffe, diese wird auch noch bearbeitet
    Bisher habe ich von dort Informationen erhalten, die mir das DRK nicht geben konnte.

    Liebe Grüße
    Claudia

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    • Brigitte Bernstein
      Erfahrener Benutzer
      • 02.08.2010
      • 615

      #17
      Hallo!
      Dem Zitat das der Kirchliche Suchdienst eine würdige Arbeit geleistet hat kann ich nur zustimmen. Meine Familie war ja in alle Winde zerstreut. Erst durch den Kirchlichen Suchdienst und das DRK haben sie sich nach und nach wieder gefunden

      An Oliver auch meine Familie hat sehr wenig von der grausamen Zeit gesprochen. Aber warum nicht? Weil sie genug gelitten haben und nichts mehr davon wissen wollten. Mein Vater hat jahrelang nach seinen Brüdern und Freunden gesucht. Manches Mal hatte er Glück und es kam zu einem Wiedersehen, aber es gab auch sehr viel traurige Antworten. Dann hat er irgend wann eine Mauer um sich gebaut und nicht mehr davon gesprochen. Erst in den letzten Jahren seines Lebens fing er wieder damit an. Bei meiner Mutter war es nicht anders. Erst jetzt mit 90 Jahren erzählte sie mit, dass sie mit angesehen hat wie der Bruder ihrer Freundin erschossen wurde, der Junge war 17 Jahre. Auch sie hat alles in sich hinein gefressen und erst jetzt in den letzten 10 Jahren kommt eine grausige Geschichte nach der anderen. Es stimmt nicht, dass sie alles auf sich beruhen ließen. Aber sie hatten nicht unsere Möglickeiten. Sie hatten keine Rechner und kein Internet. Sie konnten nur Anträge an diese Hilfsorganisationen schreiben und das taten sie.
      Schöne Grüße Brigitte
      Zuletzt geändert von Brigitte Bernstein; 05.02.2015, 19:51.
      Suche im Raum Trautenau, Parschnitz, Alt Rognitz, Deutsch Prausnitz, Bausnitz und Lampersdorf. Meine Namen Rasch, Staude, Reichelt, Letzel,

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      • OliverS
        Erfahrener Benutzer
        • 27.07.2014
        • 3017

        #18
        Ja Brigitte wenn jemand vermisst wurde, taten sie das. Aber wenn Sie alle beisammen waren hat man doch mit den Kindern nicht darüber geredet. Schreibst du ja auch.
        Wir sind schon auf einem Nenner in den Aussagen
        Ich hatte das Glück (?) das mein Opa einen Brief hinterlassen hat. Das will man gar nicht miterlebt haben - und das der andere Opa dann von den Russen nur bis nach Chemnitz gehen durfte und nie wieder seine Familie im Westen gesehen hat und so weiter.... wie du sagst, das sind grausige Geschichten die Sie für sich behalten haben.
        Dauersuchen:

        1) Frau ?? verwitwerte WIECHERT, zwischen 1845 und 1852 neu verheiratete SPRINGER, wohnhaft 1852 in Leysuhnen/Leisuhn
        2) GESELLE, geboren ca 1802, Schäfer in/aus Kiewitz bei Schwerin a.d. Warthe und seine Frau Henkel
        3) WIECHERT, geboren in Alikendorf (Großalsleben) später in Schönebeck

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        • SAM
          Erfahrener Benutzer
          • 14.05.2013
          • 703

          #19
          Zitat von Forscherdrang Beitrag anzeigen
          Guten Morgen,



          Dem kann ich nur zustimmen. Ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht. Sehr freundliche und hilfsbereite Mitarbeiter vor Ort. Ich habe zur Zeit auch noch eine Anfrage dort laufen und hoffe, diese wird auch noch bearbeitet
          Bisher habe ich von dort Informationen erhalten, die mir das DRK nicht geben konnte.

          Liebe Grüße
          Claudia
          Hallo Claudia

          Deine Anfrage wird bestimmt noch bearbeitet. Habe gestern einen Brief bekommen (Aufgrund meiner Anfrage vom 01.02.15) und muss jetzt die Erklärung zur meiner Suchanfrage zurückschicken, damit diese bearbeitet werden kann.
          Liebe Grüsse SAM
          _________________
          Auf Dauersuche :

          Stahlbuhk, Stahlbuck, Stalbuc etc vor 1570
          N
          eber (Lunden SH)
          Sternberg (Friedrichstadt SH)
          Stinn, Obrikat, Bernhardt (Gumbinnen)
          Bouchard, Echement, Faigaux (Gumbinnen u. Bern - CH)
          Hohenstein und Buchholtz (Brandenburg a.d. Havel)

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          • OliverS
            Erfahrener Benutzer
            • 27.07.2014
            • 3017

            #20
            Zitat von SAM Beitrag anzeigen
            Hallo Claudia

            Deine Anfrage wird bestimmt noch bearbeitet. Habe gestern einen Brief bekommen (Aufgrund meiner Anfrage vom 01.02.15) und muss jetzt die Erklärung zur meiner Suchanfrage zurückschicken, damit diese bearbeitet werden kann.
            Ist bei mir gestern auch angekommen, Anfrage von mir war am 2.2. also läuft noch alles wie gewohnt.
            Dauersuchen:

            1) Frau ?? verwitwerte WIECHERT, zwischen 1845 und 1852 neu verheiratete SPRINGER, wohnhaft 1852 in Leysuhnen/Leisuhn
            2) GESELLE, geboren ca 1802, Schäfer in/aus Kiewitz bei Schwerin a.d. Warthe und seine Frau Henkel
            3) WIECHERT, geboren in Alikendorf (Großalsleben) später in Schönebeck

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            • Forscherdrang
              Benutzer
              • 10.09.2014
              • 72

              #21
              Hallo in die Runde,

              Deine Anfrage wird bestimmt noch bearbeitet.
              Na das sind doch mal gute Nachrichten

              Zu dem Thema "grausige Geschichten"

              Ich denke die gab und gibt es in jeder Familie die den Krieg und die Flucht so hautnah erlebt haben.
              Meine Mutter hat auch nie viel davon gesprochen und das kann ich gut nachvollziehen.
              Bedroht an Leib und Leben harrten die Menschen im Winter 1945 in ihren Orten aus obwohl der Kriegsschauplatz täglich näher an sie heran rückte denn sie mussten ja auf die Fluchterlaubnis warten.
              Dann als junges Mädchen (meine Mutter war 17 bei der Flucht) verlor sie ihre gesamte Familie aus den Augen, schlug sich bei klirrender Kälte alleine bis nach Köln durch und hat bis zu ihrem Tod 2012 nie erfahren was mit ihrer Mutter und ihren Schwestern passiert ist. Kann man sowas überhaupt je verarbeiten?
              Daher kann ich mir gut vorstellen, das aus einer reinen Schutzfunktion herraus nicht darüber gesprochen wurde/wird und wenn, dann kamen nur winzige Bruchstücke und das was ich da gehört habe, reicht eigentlich schon aus um völlig traumatisiert zu sein.

              Gruß Claudia

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              • katya
                Erfahrener Benutzer
                • 31.12.2014
                • 106

                #22
                Hallo. Ich habe sechs Wochen auf eine Antwort gewartet. Leider hatte ich nur ein Taufdatum und den Namen eines Taufpaten bekommen.

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                • jrs1972
                  Benutzer
                  • 07.03.2010
                  • 15

                  #23
                  Hallo zusammen,

                  danke für die bisherigen Antworten.

                  Gestern kam ein Schreiben vom Kirchlichen Suchdienst. Darin wurden Name, Ehename, Geburtsname, Geburtsdatum und Geburtsstadt (Königsberg) bestätigt. Bei der Stadt wussten wir nicht ob sie nicht lediglich der letzte Wohnort vor der Flucht aus Ostpreussen war. Immerhin haben jetzt Gewissheit dass es sich tatsächlich um die Geburtsstadt handelt. Immerhin ein positiver Aspekt.

                  Die Suche geht weiter, es kann ja nicht jeder Zweig ein Selbstläufer sein. Wäre etwas langweilig. ;-)

                  Grüsse,
                  jrs1972

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                  • Xtine
                    Administrator

                    • 16.07.2006
                    • 29954

                    #24



                    Zur Einstellung der Tätigkeit des Suchdienstes siehe dieses Thema:
                    Traurige Nachricht: Kirchlicher Suchdienst stellt seine Tätigkeit ein
                    Viele Grüße .................................. .
                    Christine

                    .. .............
                    Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                    (Konfuzius)

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