Vornamen aus Pfarrbüchern

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  • Arnet
    Benutzer
    • 24.01.2013
    • 16

    Vornamen aus Pfarrbüchern

    Guten Morgen

    Ich habe mal eine Frage zu Vornamen aus alten Pfarrbüchern.

    Da die alten Bücher ja in Latein verfasst wurden, sind auch die Vornamen in Latein eingetragen: So z.B. Josephus statt Josef oder Leontius anstatt Leonz. Wie macht ihr das dann bei den Ahnen-/Stammtafeln? Schreibt ihr die Lateinischen Namen rein (so wie im Buch erfasst) oder "übersetzt" ihr sie?

    Danke fürs Antworten
    Liebe Grüsse
    Fabian

    ----------------
    Wer sucht, der findet
  • gki
    Erfahrener Benutzer
    • 18.01.2012
    • 5069

    #2
    Hallo Fabian,

    ich "übersetze" die Namen.
    Gruß
    gki

    Kommentar

    • DerChemser
      Erfahrener Benutzer
      • 24.07.2013
      • 1864

      #3
      Ich übersetze auch.

      Grüße
      Tom
      Sachsen: BRENNER DÖHLER FREUDENBERG GUTSCHE HENZSCHEL KRAMER PETRICH PINKAU RICHTER WÄCHTLER
      Böhmen: DIESL EICHLER FISCHER HALLO/HOLLA/HÖLLE PSCHERA WÜNSCH
      Thüringen: DASSLER FUNK THON
      Schlesien: ARLT HERZOG KNOBLICH LINKE NISSEL SCHLAUSCH WAGNER WOINECK
      Pommern: BRANDT RIEGMANN SCHÜNEMANN STEINERT WEGNER WITTIG
      Ostpreußen: GIESE/GIESA MARKLEIN NETT/NETH/NÄTH SEMLING
      Neumark: GRUNZKE
      Meck-Pomm: BEIER SCHÜNEMANN STEINERT
      Brandenburg: HOLZ RICHTER
      Bayern: BESENECKER GEIGER REISS/RIES

      Kommentar

      • Arnet
        Benutzer
        • 24.01.2013
        • 16

        #4
        Hallo ihr beiden!
        Vielen Dank für die Antworten
        Liebe Grüsse
        Fabian

        ----------------
        Wer sucht, der findet

        Kommentar

        • Baptist
          Erfahrener Benutzer
          • 27.09.2010
          • 438

          #5
          Hallo Fabian,
          also ich übersetzte nicht, da ich meine, dass unsere Nachkommen, sollten sie den von mir erstellten Stammbaum einmal lesen, bei dem alten Josephus den Josef erkennen.
          So verhält es sich sicher mit vielen anderen in Latein geschriebenen Vornamen
          Ein Servus aus der Schanz
          Baptist

          Kommentar

          • fps
            Erfahrener Benutzer
            • 07.01.2010
            • 2340

            #6
            Hallo,

            das mit dem Erkennen ist so eine Sache. Vor allem dann, wenn der Vorname dekliniert wurde und dann unverändert übernommen wird. Man hat auf diese Weise schnell neben dem Antonius noch einen Antonio und einen Antonii, bei manchen Schreibweisen auch einen Antony (Doppel-i als y geschrieben).

            Auch findet sich bei unveränderter Übernahme der Johannes als Joannes bzw. Joes, und statt Christian gibt es den Xtian.

            Das gilt so für Kirchenbücher; in Urkunden etc. kann der Name völlig anders geschrieben worden sein.

            Ein weiterer Fall ist die französische Besatzungszeit Ende des 18./ Anfang des 19. Jh. Soll man den Guillaume aus den Standesamtsurkunden übernehmen, nur weil man die betreffende Person dort erstmals gefunden hat? Später hieß er dann auf jeden Fall "Wilhelm". Und der Jacques war ein Jakob - oder doch ein Jakobus?

            Um all dem zu entgehen, "übersetze" ich immer oder setze zumindest den "deutschen" Namen dazu, wie beispielsweise bei alten Namensschreibweise aus dem Rheinland, wo Maria ein "Mergen" war und Adelheid ein "Oletgen".

            Da hat so jeder seine Präferenzen und Gründe...

            Gruß, fps
            Gruß, fps
            Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

            Kommentar

            • Friedrich
              Moderator
              • 02.12.2007
              • 11536

              #7
              Moin fps,

              Zitat von fps Beitrag anzeigen
              bei manchen Schreibweisen auch einen Antony (Doppel-i als y geschrieben).
              entweder so oder als Abkürzung für die Endsilbe -us.

              Friedrich
              "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
              (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

              Kommentar

              • fps
                Erfahrener Benutzer
                • 07.01.2010
                • 2340

                #8
                Stimmt, Friedrich, ich habe den Eindruck, da gab es auch regional unterschiedliche Gewohnheiten.

                fps
                Gruß, fps
                Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

                Kommentar

                • gabyde
                  Erfahrener Benutzer
                  • 24.12.2010
                  • 501

                  #9
                  Es gibt da in der Tat regionale Besonderheiten. Ich habe z.B. im Hohen Westerwald regelmäßig Jonas als Kurzform für Johann Christ(ian).

                  Da "übersetze" ich auch.

                  LG
                  Gaby
                  Litauen: NASSUT / BATRAM - Liebenscheid/LDK: BRANDENBURGER - Wagenfeld: CORDING - Sonnborn: MOEBBECK / ZIELES - Sprockhövel: NIEDERSTE BERG / DOTBRUCH - Lintorf/Angermund: HUCKLENBRUCH / RASPEL - Motzlar: FÜRST / DERWORT - Sauerland: WORM / NAGEL - Italien (Provinz Belluno): MARES
                  http://www.alteltern.de/
                  http://www.ahnekdoten.de/

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