Wieviel Personeneinträge habt Ihr?

[Garfield]

Hallo

Ich mag Statistiken, deshalb habe ich nun auch mal nachgeschaut. Natürlich soll das hier kein allzu ernster Wettstreit sein, aber manchmal ist es doch auch schön, wenn man seine hart erarbeiteten Ergebnisse präsentieren kann und ich finde es interessant zu sehen, was noch alles möglich sein kann.

Ich forsche seit 2002 aktiv, aber wegen weiteren Hobbys nicht sehr intensiv.

Ich habe aktuell 1994 Verwandte in meinem Programm, ältestes selbst erforschtes Datum ist eine Geburt "ca 1757", die ich noch nicht gesucht habe. Vor zwei Wochen war ich auf Forschungsreise in Italien, da werden bald noch einige Verwandte dazu kommen. Aber das werde ich in Ruhe abarbeiten und dann auch gleich die Fotos von den Kirchenbuch-Einträgen mit dem Programm verknüpfen. Belegte Daten sind mir nämlich auch sehr wichtig.
Drei der grosselterlichen vier Linien habe ich selbst erforscht, das müssten bisher ungefähr 737 Personen sein, die ich abgesehen von den neueren Generationen (ca ab *1970) allesamt belegen kann. Bei der (vierten) Linie von meinem Grossvater mütterlicherseits wurden sowohl die Linie seines Vaters wie die Linie seiner Mutter von anderen Leuten komplett erforscht. Da in beiden Fällen die Kirchenbücher vom entsprechenden Heimatort komplett ausgewertet und miteinander verknüpft wurden, gehe ich von wenigen Fehlern aus. Aber zumindest die direkten Vorfahren möchte ich mal selbst noch recherchieren, um die Quellen schriftlich zu haben. Vom einen Forscher habe ich nur meine direkten Vorfahren mit jeweils ihren Kindern erhalten und nicht alles, was er vorliegen hat. Im anderen Fall liegen mir die kompletten Forschungsergebnisse mit Stand 1981 vor, das sind aber so viele Personen, dass ich immer noch nicht alles abgetippt habe. Selber forschen ist halt spannender .

Übrigens: im Kanton Bern gibt es keine Daten online und in Italien erst seit wenigen Wochen und (noch?) nicht über alle Zeiten hinweg.

[marclari]

Wieviel Personeneinträge habt ihr?

Hallo,
ich habe etwa 1500 Personen in fünf Jahren zusammengesucht.Davon sind die direkten Linien alle mit Urkunden belegt, denn nur dann zählen sie für mich als gesicherte Ahnen. Doch bei den verzweigten Nebenlinie wie Familien von Schwager/Schwägerin, angeheiratete Ahnen habe ich keine Urkunden.
Daher habe ich einen Stammbaum mit allen Daten und bin dort weiter dabei diese zu belegen und freue mich über jeden Hinweis und weitere Ahnen.
Dann habe ich einen zweiten, kleineren (ca. 600 Personen) Baum mit den direkten Familienlinie, deren Daten gesichert sind. Und ab und zu kann ich Daten von nicht gesichert in gesichert übertragen oder verknüpfen. Dies macht zwar auch viel Arbeit, aber so gehen mir durch Zettelwirtschaft keine Daten verloren und sind im ungesicherten Baum gut aufgehoben.

Viele Grüße
marclari

[Geufke]

Hallo Feodora,

bei mir sind es seit gestern 248 Einträge, wobei ich mein Augenmerk auf direkte Ahnen lege und ich bisher weniger in die Breite forsche.

Ich forsche seit 2012 und bisher nur online über einschlägige Webseiten und mit Hilfe von Mitforisten.

[Acanthurus]

@Acanthurus: In meinem Fall habe ich 24 Jahrelang komplett selber recherchiert und die bei Dritten vorgefundenen Angaben nicht nur "hinreichend verifiziert", sondern (ich hoffe in einiger Zeit bald vollständig) bis auf die Originalquelle hinunter aus der Gegenwart in die Vergangenheit geprüft, korrigiert, ergänzt bzw. gestrichen (also nicht irgendwo mittendrin mit dem Prüfen angefangen).

Da hatte ich bei dir auch nichts anderes erwartet.

Acanthurus

[Feodora]

Hallo.
Ich gestatte mir mal die ketzerische Frage: "Welchen Preis bekommt der Sieger".
Seit wann ist das hier ein Wettkampf?
Verwunderte Grüße
H. Koch

Keiner denn es ist KEIN Wettkampf. Wir, also eigentlich ICH, sind halt neugierig. Wenn wir das nicht wären, hätten wir sicher nicht dieses Hobby.

[Feodora]

Seufz, bis jetzt war ich ganz stolz auf meine 200+ direkten Verwandten (ohne Geschwister weiterzuverfolgen). Eure Zahlen lassen mich kleinlaut werden. Sind zwar erst drei Monate Forschungsarbeit aber ich bin in drei Zweigen bis auf 1550, 1575, 1580 gekommen.

Also bei den direkten ist es bei mir bedeutend weniger.
Wenn ich nur die Väter auf meines Vaters Seite zähle sind es 8 (beginnend mit meinem Vater) wenn ich bei meiner Mutter zähle (beginnend mit meinem Großvater) sind es 7.
Ansonsten generieren sich meine Personen auch viel aus Geschwistern und Ehepartnern. Die Stammlinie der Mutter meines Urgroßvaters geht recht weit, aber die Meisten enden um 1700.

Sagt mal, ist das normal oder biegen sich wirklich viele ihren Stammbaum ein wenig zurecht? Mir persönlich ist ein ehrlicher Kleinbauer als Vorfahr lieber als einen falschen Blaublütigen einzumogeln. Zuerst war ich ganz begeistert andern ihre Stammbäume zu verfolgen wenn sich gemeinsame Vorfahren ergeben, aber werde nun immer vorsichtiger und prüfe doppelt und dreifach.

Es heisst immer ein "guter adeliger" bringt Dir locker 100 Jahre.

[Feodora]

Von den Personen sind 902 meine eigenen Vorfahren. Der Rest sind Angeheiratete, Nachkommen von Geschwister, Paten, Trauzeugen, Namensträger, ...

Trägst Du Paten als eigene Personen ein? Ich "notiere" sie bei den Taufen im Freitextfeld und wenn eine Person dabei ist die ich eh in der Liste habe, vermerke ich das unter "Anmerkungen" (Nutze Ahnenblatt)

[Feodora]

Hallo H. Koch,

finde ich auch! Seit wann ist Ahnenforschung ein Wettstreit? Also diesen "Scherz" kann man auch falsch verstehen..

Irgendwie habe ich mit dieser aus reiner Neugier gestellten Frage, wohl ein kleines Wespennest getroffen. Ich wollte weder jmd an den Pranger stellen weil er, wie ich noch keine 1000 Ahnen gefunden hat, oder sich, wie ich doch eher auf transkribierte Kirchenbücher stürzt und nicht jede Geburtsukunde im Original gesehen hat, noch wollte ich zu Protzerei aufrufen.

Ich wollte einfach nur wissen was wer wieviel und wie gesammelt hat.

[gki]

Trägst Du Paten als eigene Personen ein? Ich "notiere" sie bei den Taufen im Freitextfeld und wenn eine Person dabei ist die ich eh in der Liste habe, vermerke ich das unter "Anmerkungen" (Nutze Ahnenblatt)

Hallo Feodora!

Das kommt darauf an....

Zuerst vermerke ich Paten und Zeugen auch in einem Freitextfeld. Wenn der Pate oder Zeuge ein Vorfahr ist, verknüpfe ich dann das Ereignis mit ihm, ebenfalls bei Personen von sonstigem besonderem Interesse.

Wenn jemand als Zeuge (weniger als Pate) besonderes häufig auftritt und er ist weder Wirt, Mesner noch Amtmann, dann lege ich ihn oft auch als Person an, verknüpfe die Ereignisse und erforsche ihn und seine Familie etwas. Oft stellt sich dann heraus, daß er verwandt oder angeheiratet ist.

[Melanie_Berlin]

Da (fast) jeder von uns eine andere Definition davon hat, wer/was in der Ahnenliste aufnahmewürdig, werden einige locker auf 10.000+ Personen kommen und andere eben nie.

Ich habe knapp 4000, aber beschränke mich wirklich auf meine Linien, d.h. eingeheiratete Personen, die mit mir nicht blutsverwandt sind, werden nur mit ihren Eltern eingetragen, aber ich suche darüber hinaus nichts, weil sie nicht zu mir gehören.
Viele Zweige habe ich aber noch nicht erforschen können, weil mir das entweder noch nicht dringend genug erschien (man kann eben nur ein paar Baustellen gleichzeitig abarbeiten) oder die Quelllage es (noch) nicht möglich machte.

[gki]

Ich habe knapp 4000, aber beschränke mich wirklich auf meine Linien, d.h. eingeheiratete Personen, die mit mir nicht blutsverwandt sind, werden nur mit ihren Eltern eingetragen, aber ich suche darüber hinaus nichts, weil sie nicht zu mir gehören.

Wenn man in ländlichen Gegenden forscht, wird man oft erleben, daß auch die einheiratenden Personen blutsverwandt sind.

Um das zu sehen, braucht man natürlich einen Datenbestand, der auch mal die Enkelkinder der Geschwister der eigenen Ahnen aufführt.

Ferner habe ich einige tote Punkte, bei denen ich hoffe, daß ich sie irgendwann erledigen kann, wenn ich nur die richtigen Einträge finde...

[Melanie_Berlin]

Wenn man in ländlichen Gegenden forscht, wird man oft erleben, daß auch die einheiratenden Personen blutsverwandt sind.

Um das zu sehen, braucht man natürlich einen Datenbestand, der auch mal die Enkelkinder der Geschwister der eigenen Ahnen aufführt.

Das mache ich ja auch, weil sie mit mir blutsverwandt sind. Aber ich suche nicht sämtliche Geschwister eines eingeheirateten, nicht blutsverwandten heraus. Wenn sich da durch Zufall ergibt, dass ein Geschwisterkind noch einen weiteren meiner blutsverwandten Personen geheiratet hat, dann mache ich natürlich dementsprechend eine Verknüpfung. Anderes Beispiel: Ich erforsche auch nicht die Vorfahren eines zweiten (dritten...) Ehepartner meiner direkten Vorfahren, sondern nur die Nachfahren.

[Sandra79]

Irgendwie habe ich mit dieser aus reiner Neugier gestellten Frage, wohl ein kleines Wespennest getroffen. Ich wollte weder jmd an den Pranger stellen weil er, wie ich noch keine 1000 Ahnen gefunden hat, oder sich, wie ich doch eher auf transkribierte Kirchenbücher stürzt und nicht jede Geburtsukunde im Original gesehen hat, noch wollte ich zu Protzerei aufrufen.

Ich wollte einfach nur wissen was wer wieviel und wie gesammelt hat.

Ich glaub, ich hab das schon richtig interpretiert... nur der "Betreff" ist etwas unglücklich gewählt finde ich. Ich finde es auch interessant, wie und was manche hier erforschen. Bin hier ja praktisch noch Grünschnabel^^

LG
Sandra

[gki]

Anderes Beispiel: Ich erforsche auch nicht die Vorfahren eines zweiten (dritten...) Ehepartner meiner direkten Vorfahren, sondern nur die Nachfahren.

Aber die sind doch auch verwandt...

(zumindest wenn man zeitlich nach hinten genug Luft hat um das nachweisen zu können)

Du kannst Dir gerne mal eine beliebige Bauernhochzeit aus dem Kerngebiet meines Forschungsgebietes ab etwa 1750 raussuchen und ich sage Dir mit wem ich wie verwandt bin...

[Grapelli]

Hallo zusammen,

auf der mütterlichen Seite meines Stammbaums, die größtenteils online zu recherchieren ist, sind es etwa 500 direkte Vorfahren. Da ich auch deren Kinder komplett zu erfassen versuche, komme ich hier auf etwa 2.000 Personen.

Auf der väterlichen Seite sind es etwa 250 direkte Vorfahren, insgesamt etwa 1.000 Personen. Hier steht demnächst mal eine Revision an, allerdings ist die wichtigste Quelle derzeit für mich nicht zugänglich.

Natürlich ist das hier kein Wettbewerb. Aber mich spornen die hohen Zahlen von einigen doch an, meine noch nicht erforschten Linien in Angriff zu nehmen. Möglicherweise ein atavistischer Reflex, nach dem Motto: Wer hat den längeren (Stammbaum)? Und im Ergebnis ist das eine gute Sache!