Interviewanfrage zum Thema Ahnenforschung

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  • Sigune
    Benutzer
    • 15.05.2013
    • 40

    Interviewanfrage zum Thema Ahnenforschung

    Liebe Forenmitglieder,

    heute haben wir (die Eisbär Media GmbH) eine Anfrage von einer Mitarbeiterin des ZDF-Portals heute.de bezüglich eines Interviews bekommen. Die erste Frage kann ich sicher selbst beantworten, da sich hier täglich neue Mitglieder vorstellen. Aber da ich nicht die Expertin auf dem Gebiet der Ahnenforschung bin, würde ich euch gern um eure Hilfe bitten. Natürlich würde ich auch auf die fleißigen Ahnenforscher im Forum verweisen Aso hier erstmal die Fragen:

    1. Hält der Trend, Ahnenforschung zu berteiben, weiter an?

    2. Gibt es neue technische Möglichkeiten im Bereich der Ahnenforschung?

    3. Wie genau funktioniert Ahnenforschung heute?

    Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir bei den Fragen weiter helfen könntet

    Ganz liebe Grüße,
    Sigune
  • scheuck
    Erfahrener Benutzer
    • 23.10.2011
    • 5266

    #2
    Interviewanfrage....

    Hallo, Sigune!
    Da helfe ich natürlich gerne ...
    zu 1) wenn ich sehe, wie viele "Neu-Zugänge" es hier jeden Tag gibt, muß man davon ausgehen, dass immer noch (wieder?) ein großes Interesse da ist.
    Wenn man sieht, wie viel hier "los" ist, bestätigt das die Theorie.
    Wenn ich meine eigene Familie ansehe, ergibt das ein ganz anderes Bild. Es gibt nur noch einen "Infizierten", alle anderen finden die "Forschungsergebnisse" zwar ganz nett, kämen aber selbst nie auf die Idee, auch tätig zu werden.
    zu 2) neue Möglichkeiten gibt es ganz sicher; ich persönlich halte mich allerdings für weit davon entfernt, sie alle zu kennen
    zu 3) Ahnenforschung macht viel, viel Arbeit; setzt Geduld voraus, braucht detektivische Fähigkeiten und kostet im Fall des Falles viel Geld. - Vereinfacht wird die Sache durch die heutigen online-Möglichkeiten, die sich überall vermehrt bieten. "Verenfacht" wird die Sache aber auch ganz entscheidend durch Foren wie dieses, von dem ich persönlich glaube, dass es kein besseres gibt. Hilfsbereiter als unsere user hier kann man nicht sein, wobei es hier nicht "einfach" um Hilfe geht; es geht auch um Kompetenz. Auf unsere user ist Verlass, die Aussagen; die sie machen, haben "Hand und Fuß". - Ich denke, ohne eine solche "Truppe" kommt man schwerlich voran, und ich möchte an dieser Stelle noch mal ein ganz großes sagen an alle, die mich so weit gebracht haben!
    Herzliche Grüße
    Scheuck

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    • Asphaltblume
      Erfahrener Benutzer
      • 04.09.2012
      • 1501

      #3
      Dass der Trend zur Ahnenforschung anhält, habe ich in den letzten Wochen und Monaten immer wieder von Mitarbeitern verschiedener Archive gehört, die Personenstandsunterlagen verwalten.
      Gruß Asphaltblume

      Kommentar

      • Carmen1452
        Erfahrener Benutzer
        • 02.07.2012
        • 2672

        #4
        Hi,

        dann werde ich mich dazu auch mal äußern.

        zu Frage 1: denke auch das immer mehr Leute daran Interesse habe. Was aber auch daran liegen kann das man heute viel mehr Möglichkeiten durch das Internet hat.

        zu Frage 2: Technische Möglichkeiten gibt es viele aber die wichtigste in den letzten Jahren ist wirklich das Internet.

        zu Frage 3: Ich würde sagen Ahnenforschung heute funktioniert mindestens zu 50 % über das Internet. Ganz einfach deswegen weil man da schnell und Gute Hilfe bekommt. Einmal durch dieses Forum ohne es wäre es viel schwerer. Und schon an allein um an die Adresse der Archive oder Pfarrämter zu kommen. Durch das Internet hat man die Informationen in der Regel in 5 Minuten das erleichtert es einem schon. Nichts des du trotz ist Ahnenforschung auch heute noch mühsames suchen von Daten. Man braucht Zeit und Geduld. Wer sich aber wirklich für Geschichte und die eigenen Familie interessiert der wird merken das es ein sehr tolles Hobby ist wo man auch auf sehr interessante Geschichten stoßen kann.
        Mfg Carmen

        habe nach langer Zeit wieder angefangen zu forschen. Meine aktuellen Gebiete Ruhrgebiet und Ostwestfalen.

        Kommentar

        • Silke Schieske
          Erfahrener Benutzer
          • 02.11.2009
          • 4496

          #5
          Hallo Sigune,

          Ob Ahnenforschung nur ein Trend ist, mag ich bezweifeln. Ahnenforschung wurde schon viele Jahre vor uns betrieben. Sogar zu DDR- Zeiten betrieb man Ahnenforschung und zu dieser Zeit sogar ohne Computer.

          Sicher ist Ahnenforschung mit Zeit, Geduld und Geld verbunden. Es gibt zwar mittlerweile viele Möglichkeiten auch online deutsche Kirchenbücher zu durchstöbern, diese sind aber nicht immer kostenlos.Leider sind aber auch viele KB und Zivilregister durch den Krieg, aber auch durch Brände und anderen Katastrophen vernichtet worden. Dank der polnischen Archive sollen aber bis Jahresende noch viele,bisher noch erhalten gebliebene Kirchenbücher und Zivilregister online folgen. Das hilft denen die nur ungenaue bis gar keine Daten zu ihren Vorfahren haben.


          LG Silke

          Wir haben alle was gemeinsam.
          Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.
          Wir haben alle was gemeinsam.
          Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

          Kommentar

          • Niclas

            #6
            Hallo,

            1) Es gibt alleine HIER viele Neuzugänge, und man findet es ja auch weiter spannend, oder?

            2) Sicherlich: Datenbanken, Familysearch etc. oder?

            3) Also man hat Standesämter, die viele Sachen haben, was Ahnenforschung DEUTLICH einfacher machen, früher wäre Ahnenforschung beinahe unmöglich oder? Man hat viele Mikrofilme die meistens online sind.

            Grüß das ZDF von mir
            -Niclas

            Kommentar

            • Acanthurus
              Erfahrener Benutzer
              • 06.06.2013
              • 1658

              #7
              1. Hält der Trend, Ahnenforschung zu betreiben, weiter an?

              Ja. Zum einen ist es einfacher geworden (vereinfachte Kontaktaufnahme, mehr Austausch), zum anderen ist diese alte historische Hilfswissenschaft mit digitaler Technologie mittlerweile eng verknüpft. Viele Neulinge dürften erst über Programme/"Apps" in den Download-Charts vom AppStore (Apple) u.ä. ihren Weg zur Ahnenforschung gefunden habe.

              Auf gesellschaftlicher Ebene stellt sich die Enkelgeneration vermehrt die Frage, welche Rolle Familienmitglieder in der Zeit des Nationalsozialismus inne hatten. In der Offenheit wie heute war das auf Familienebene früher kaum möglich. (Meine Lieblingsempfehlung: Was machte Großvater in der Nazizeit? Eine Anleitung zur Recherche. (Chrismon).

              Während kleine regionale Gruppen mit klassischen Vereinsstrukturen eher Nachwuchssorgen haben, forschen heute wahrscheinlich so viele Menschen wie nie zuvor an ihrer Familie. Mit unterschiedlichem Ziel und unterschiedlicher Güte, aber sie tun es.

              2. Gibt es neue technische Möglichkeiten im Bereich der Ahnenforschung?

              Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die vor 10 Jahren noch nicht oder nicht in diesem Ausmaß realisiert waren:
              - digitalisierte Archivbestände (außer in Deutschland) und kommerzielle Zugänge zu diesen
              - vereinfachte Kontaktaufnahme zu Behörden
              - gemeinschaftliches "Befüllen" von Datenbanken (Verlustlisten, Adressbücher, Denkmalinschriften, ...) und Wikis (Genwiki)
              - Datenaustausch und kollaborativ Arbeiten über Online-Stammbäume
              - Genetische Genealogie (v.a. in den USA)
              Zuletzt geändert von Acanthurus; 16.09.2013, 17:42.

              Kommentar

              • AlAvo
                • 14.03.2008
                • 6277

                #8
                AW: Interviewanfrage....

                Zitat von Sigune Beitrag anzeigen
                Liebe Forenmitglieder,

                heute haben wir (die Eisbär Media GmbH) eine Anfrage von einer Mitarbeiterin des ZDF-Portals heute.de bezüglich eines Interviews bekommen.

                ...
                Aso hier erstmal die Fragen:

                1. Hält der Trend, Ahnenforschung zu berteiben, weiter an?

                2. Gibt es neue technische Möglichkeiten im Bereich der Ahnenforschung?

                3. Wie genau funktioniert Ahnenforschung heute?

                Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir bei den Fragen weiter helfen könntet

                Ganz liebe Grüße,
                Sigune
                Hallo Sigune,

                zu 1.
                ich gehe davon aus, dass Ahnenforschung heute mehr, den je, betrieben wird. Dies wird auch durch Medien, mit Reportagen und Fernsehsendungen (z. B. Vorfahren gesucht!) regelmäßig angeschoben. Die Entwicklung unserer Mitgliederzahlen sowie der Anzahl der Beiträge sprechen ebenso dafür.

                zu 2.
                Ahnenforscher früherer Zeiten hatten meterweise Telefonbücher im Regal, verbrauchten blockweise Briefmarken und enorme Mengen an Briefpapier.
                Daher spielt das Medium Internet eine sehr wichtige Rolle. Hier finden sich Informationen sowie Gleichgesinnte (siehe unser Forum), die ihre Erfahrungen und Ergebnisse mitteilen und austauschen, ohne einen großen technisch-organisatorischen Aufwand früherer Zeiten betreiben zu müssen. Und nicht zu vergessen, die Möglichkeiten rund um die Weiterentwicklung der Computertechnologie für die Verarbeitung und Archivierung von Daten.

                zu 3.
                Eine erste Orientierung zum Thema Ahnenforschung ist die Teilnahme an Foren oder Mailinglisten. Im Idealfall in unserem hervorragenden und weltweit einmaligen Forum.
                Hier, Ausstausch von Erfahrungen und Ergebnissen.
                Außer dem Medium Internet, werden zur Ahnenforschung nationale und internationale Behörden, Archive, Organsationen z. B. (Suchdienste), Relgionsgemeinschaften benötigt und bei Bedarf angeschrieben oder aufgesucht.
                Weiterer Ausstausch von gemachten Erfahrungen und Ergebnissen hier im Forum.

                Ich hoffe, mit diesen Angaben einen kleinen Einblick zu erleichtern?


                Viele Grüße
                AlAvo
                War Mitglied der Lettischen Kriegsgräberfürsorge (Bralu Kapi Komiteja)

                Zirkus- und Schaustellerfamilie Renz sowie Lettland

                Reisenden zu folgen ist nicht einfach, um so mehr, wenn deren Wege mehr als zweihundert Jahre zurück liegen!


                Kommentar

                • Friedrich
                  Moderator

                  • 02.12.2007
                  • 11576

                  #9
                  Moin Sigune,

                  Zitat von Sigune Beitrag anzeigen
                  Natürlich würde ich auch auf die fleißigen Ahnenforscher im Forum verweisen
                  Das ist fast schon die Beantwortung aller drei Fragen.

                  Zitat von Sigune Beitrag anzeigen
                  1. Hält der Trend, Ahnenforschung zu berteiben, weiter an?
                  Daran gibt es m. E. keinen Zweifel. Die Zeiten, in denen man sich aus Gründen "brauner Vergangenheit" - Stichwort Ariernachweis - nicht traute, sind vorbei. Die heutigen Kommunikations- und Informationsmöglichkeiten sind der Verbreitung des Interesses sicher förderlich. Das spiegelt sich auch bei den Anmeldungen hier wider, wobei ich allerdings den Eindruck habe, daß mit der Zahl der Interessierten auch die Zahl der "Eintagsfliegen" zunimmt.

                  Zitat von Sigune Beitrag anzeigen
                  2. Gibt es neue technische Möglichkeiten im Bereich der Ahnenforschung?
                  Man sieht es ja hier. Durch das Internet gibt es vielfältige Möglichkeiten, auf die ja in diesem Thema schon hingewiesen wurde (Forum, Mailinglisten, Onlinedatenbanken und -kirchenbücher, google-books, kurze Kommunikations- und Informationswege, größere Möglichkeiten der gegenseitigen Hilfe...).

                  Zitat von Sigune Beitrag anzeigen
                  3. Wie genau funktioniert Ahnenforschung heute?
                  In vielen Fällen anders als früher, einmal durch die technischen Möglichkeiten, aber auch durch geänderte Vorschriften (siehe Zugänglichkeit älterer Standesamtsaufzeichnungen außerhalb der Sperrfristen etc.). Vieles Grundsätzliche läuft allerdings immer noch wie früher. Also Familienmitglieder befragen, Standesämter kontaktieren, Kirchen- und andere Archive bemühen...

                  Friedrich
                  "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                  (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                  Kommentar

                  • Cardamom
                    Erfahrener Benutzer
                    • 15.07.2009
                    • 2102

                    #10
                    Hallo Sigune,

                    gerne beantworte ich die Fragen. Ich bin ja nicht nur selbst Ahnenforscherin, sondern in meinem Pfarramt auch Verwalterin von Kirchenbüchern und kenne beide Seiten.

                    1) Dass der Trend zur Ahnenforschung zunimmt, ist keine Spekulation oder nur ein Eindruck. Die Anmeldezahlen hier im Forum sind gestiegen; Die Wast hat als erste Antwort auf meine Anfrage vom Frühjahr auch auf deutlich gestiegene Berabeitungszeiten durch erhöhte Anfragenanzahl verwiesen - sie erklären den Anstieg mit der Ausstrahlung einschlägiger Sendungen im TV, die das Thema schon mehrmals aufgegriffen haben.
                    Auch im Pfarramt - wobei es sich da nicht um statistisch verwertbare Zahlen handelt - habe ich dieses Jahr schon zwei Anfragen gehabt (vorher 1 pro Jahr durchschnittlich) , darunter eine sehr interessante von einem chilenischen Nachfahren eines ehem. Schullehrers im Dorf im 19. Jahrhundert.

                    Zwei Gründe sehe ich hinter diesem Trend:
                    1. Das lange Schweigen nach der Nazizeit und dem dem WK II ist zuende bzw. die "Schweiger" sind meist verstorben und können Tabus in ihrer Familie nicht mehr aufrechterhalten. Jetzt ist der zeitliche Abstand anscheinend groß genug, daß sowohl Ältere nach Ihren (unbekannten) Wurzeln forschen als auch Jüngere Fragen stellen nach der Herkunft und Geschichte Ihrer Familie.
                    2. Die aktuelle jüngere Generation geht selbstverständlicher mit Internet und digitalen Informationen um. So stösst man leichter auf dieses Thema bzw. auf Hilfe beim Forschen und Quellen zur Forschung.
                    Allerdings führt das oftmals dazu, dass kein Verständnis vorhanden ist über die kritische Bewertung von Quellen wie: eigene Familienüberlieferung, Stammbäume, Internetangaben etc.

                    2) Hier verweise ich auf die Zusammenstellung von acanthurus!

                    3) Diese Frage lässt sich eher mit konkreten Beispielen beantworten als allgemein.
                    Ausgangspunkt
                    ist meistens ein ganz persönliches Interesse, bei dem man Feuer fängt: ein Gerücht innerhalb der Familie, das man klären will; ein unbekannte vielleicht vermisste Person oder ein Tabu, über das nicht gesprochen wurde und das man nun aufdecken möchte. Oder einfach die Frage: wer bin ich? und die damit zusammenhängende Suche nach seiner Herkunft und den Wurzeln.
                    Ich zum Beispiel habe als erstes eine Kopie des Ahnenpasses meines väterlichen Großvaters aus Pommern bekommen. Dann wollte ich mehr über diese Familie wissen - ihn hatte ich auch nie kennengelernt, da er lange vor meiner Geburt verstorben war. Ich konnte zum Glück online bei den Mormonen weiterkommen, habe dann auch Filme dort bestellt und eingesehen. Später hat ancestry weitere Kirchenbücher und Dokumente eingestellt, und ich konnte meine Daten erweitern.
                    Gleichzeitig interessierte mich die mütterliche Seite, weil ich meine leibliche Großmutter nie kennenlernen konnte (Tabu: Scheidung vom Großvater) und über Ihre Herkunft niemand etwas wusste. Hier fragte ich Stadt- und Staatsarchive, Friedhofsverwaltungen und Pfarrämter an und forschte weiter in Pfarrämtern und im landeskirchlichen Archiv hier in Bayern, wo sich die meisten Daten fanden und finden.
                    Im ahnenforschungs.net/forum fand ich immer Hilfe in allen Fragen. Über eine Forscherorganisation (GFF/ gesellsch. f. Fam.forschung Franken) kam ich an weitere Daten von Mitforschern mit gleichen Ahnen, die sehr hilfreich waren. Kurzzeitig hatte ich auch Kontakt zu Menschen, die "entfernte" Verwandschaft sind - das Internet machts möglich.

                    Ahnenforschung ist, je nach Gebiet, in dem man sucht, recht aufwendig: Ich muss z.B. was die neueren Veröffentlichungen für Pommern im Internet angeht, immer auf dem Laufenden sein, sonst verpasse ich den Anschluß. Ich hatte mir schon mal überlegt, eine Forschungspause einzulegen. Aber wenn ich nur 1 Jahr pausiere, dann fürchte ich, wieder zu viel an Zeit investieren zu müssen, um "up to date" zu sein.
                    Für die Suche hier in Bayern brauche ich nicht so viel investieren.

                    Auf jeden Fall ist es ein tolles Hobby, in dem man sehr viel über geschichtliche Zusammenhänge und "Menschsein" erfährt.

                    liebe Grüße
                    Cornelia

                    Kommentar

                    • jacq
                      Super-Moderator

                      • 15.01.2012
                      • 9745

                      #11
                      Moin zusammen,

                      ich habe natürlich wenig Einblicke darüber, wie die Ahnenforschung sich durch die Zeit entwickelt hat und kann von daher nur aus dem schöpfen, was ich selber die letzten rund 2 Jahre an Eindrücken gewonnen habe.


                      1. Hält der Trend, Ahnenforschung zu betreiben, weiter an?

                      2. Gibt es neue technische Möglichkeiten im Bereich der Ahnenforschung?

                      3. Wie genau funktioniert Ahnenforschung heute?
                      1. Ich habe den Eindruck, dass das Interesse aktuell immer noch ein sehr großes ist und regelmäßig Leute dazu kommen, die etwas über ihre Wurzeln wissen möchten.
                      Allerdings nimmt auch die Zahl derer zu, die alles gerne auf dem Präsentierteller serviert haben möchten und schnell die Flinte ins Korn werfen, wenn es mal keine Informationen im WWW gibt. Das Suchen nach dem richtigen Standesamt / Archiv, Entwerfen von Anschreiben und die Wartezeit sind vielen wohl zu müßig, vor allem auch, wenn es Richtung ehemalige deutsche Ostgebiete geht, wo man meist noch eine viel härtere Nuss zu knacken hat.
                      Auch sehe ich für die Zukunft persönlich ein wenig schwarz. Die nun noch junge Generation ist meiner Meinung nach weit davon entfernt sich für Vorfahren und Geschichte allgemein zu begeistern, geschweige denn viel Zeit und Nerven dafür zu investieren.
                      Aber das Thema, dass die Jugend immer fauler und blöder dank des heutigen Medienangebotes wird, gehört hier weiter nicht hin.

                      2. Ahnenforschung in Verbindung mit dem WWW ist so selbstverständlich geworden, dass ich mir persönlich gar nicht vorstellen kann, wie es noch vor 30 Jahren gewesen sein mag.
                      Es gibt eine Vielzahl "neuer" Möglichkeiten. Email, Foren, Mailinglisten, genealogische Websiten, Online-Projekte von Vereinen, eine Fülle von Digitalisaten, Ahnenforschungsplattformen wie Ancestry, Myheritage und Co., aber auch die Mormonen sind ein wahrer Segen. Um nur einiges zu nennen.
                      Ahnenforschungssoftware gegenüber Zettel und Stift brauche ich wohl nicht noch extra erwähnen.

                      3. An den grundlegenden Methoden hat sich denke ich kaum etwas verändert. Man wendet sich an Standesämter und Archive, da kommt man nicht drum herum. Ergänzend dazu nutzt man die unter 2. genannten Möglichkeiten.


                      Gruß,
                      jacq
                      Viele Grüße,
                      jacq

                      Kommentar

                      • Bia
                        Erfahrener Benutzer
                        • 26.12.2010
                        • 338

                        #12
                        Hallo Sigune,

                        ich denke, meine Vorredner haben eigentlich alles gesagt.

                        Kannst Du uns bei Gelegenheit sagen, was aus dem Interview wird? Oder in welchem Zusammenhang man das Ergebnis oder eine Reportage im ZDF sehen kann?
                        Viele Grüße
                        Bianca

                        Kommentar

                        • ww

                          #13
                          Das lange Schweigen hat ein Ende

                          Hallo Cornelia
                          In deinem Beitrag beschreibst du unter " Zwei Gründe.." m.M. genau die aktuelle Situation: Habe im Archiv von Leitmeritz einen Eintrag gefunden bei meinem Opa
                          "ausgetreten aus der Kirche und gottgläubig geworden" Mit Amtsstempel!
                          Persönliche Meinung dazu will ich hier nicht darlegen.
                          In Wikipedia kann sich hierzu über die Bedeutung jeder informieren.
                          Mein Vater (86 J.) lebt noch und als ich ihn damit konfrontierte sagte er nur war halt damals so!
                          Es ist über 50 Jahre her und Historiker betrachten dies dann als Geschichte!
                          Ich hab kein Problem damit dass ich von "Verwirrten/Fanatikern" abstamme es interessiert mich "nur" was war damals "usus"? Geschichtlich betrachtet. Ja, ich finde die geschichtliche Betrachtung kommt bei aller Ahnenforschung oft zu kurz finde aber das es auch dazugehört!
                          Grüße Reinhard
                          Zuletzt geändert von Gast; 16.09.2013, 22:25.

                          Kommentar

                          • Sigune
                            Benutzer
                            • 15.05.2013
                            • 40

                            #14
                            Liebe Forenmitglieder,

                            vielen Dank für die reichliche Unterstützung! Ihr habt mir wirklich sehr weiter geholfen Das kurze Interview hat heut Vormittag stattgefunden. Sobald ich den Artikel, der Morgen erscheinen wird, auf heute.de gefunden habe, werde ich hier den Link gerne teilen.

                            Liebe Grüße,
                            Sigune

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                            • Sigune
                              Benutzer
                              • 15.05.2013
                              • 40

                              #15
                              Liebe Ahnenforscher ,

                              heute früh habe ich den Artikel bei heute.de gefunden. Hier der Link:

                              News aus Deutschland sowie aktuelle Nachrichten aus Europa und aller Welt. Videos, Livestreams, Kommentare und Analysen von Politik bis Sport.


                              Viel Spaß beim Lesen

                              Liebe Grüße,
                              Sigune

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