Hallo eitei,
PAF (Personal Ancestral File) gehört wie Ahnenblatt zu den meistverwendeten kostenlosen Genealogieprogrammen.
Wieviele Personen insgesamt mehrmals Vorfahre sind, kann PAF leider nicht zählen. Programme die das können, sollten aber nicht nur den Implex-Ahnen zählen, sondern auch dessen Eltern, Großeltern usw., da sie nunmal unweigerlich auch mehrmals Vorfahre sind. Werden jedoch Implexfälle gezählt, sollte nur der Ahne, bei dem die Ahnengleichheit auftritt und nicht noch seine Eltern, Großeltern usw. gezählt werden.
Etwas anderes ist aber der Fall mit dem von mir oben gemeinten Verwandtschaftsrechner von PAF. Hier zeigt das Programm alle verwandtschaftlichen Beziehungen zwischen zwei Personen an. Und hier werden dann nicht die Anzahl der Personen, sondern die Anzahl der Ahnenlinien, über die man von der Person abstammt, gezählt und da hört PAF leider bei 100 Linien mit der zwei Personen verwandt sind, auf zu zählen. Dadurch habe ich keine Ahnung, ob ich von diesen Vorfahren nun 101 oder 1000 mal abstamme
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Hallo Victoria,
wenn Du vom Adel abstammen würdest, wäre die Wahrscheinlichkeit auf Ahnenschwund zu stoßen, sogar geringer, als bei Vorfahren aus bäuerlichen Verhältnissen. Das hat einen ganz einfachen Grund. Der Ahnenschwund beim Adel ist vor allem dort hoch, wo es in erster Linie Hochadelsanschlüsse gibt oder mindestens Verbindungen mit uradeligen Familien, also wo die nachweislichen Genealogien sehr umfangreich sind. Das ist zum Erstaunen vieler Leute aber eher die Ausnahme als die Regel
. Der größte Teil der adeligen Familien sind erst im 17.- 19. Jh. in den Adelsstand erhoben worden und entstammten meist dem städtischen Bürgertum, wo Ahnenschwund eher nicht so häufig vorkommt, da die Auswahl an Heiratskandidaten dort einfach größer war. Bei diesen Familien ist es gar nicht so selten, dass die nachweisbaren Genealogien kürzer und lückenhafter sind, als bei bodenständigen Bauernfamilien, wenn dort die Kirchenmatrikeln die Wirren der Zeit gut überstanden haben.
In vielen Dörfern ist buchstäblich jeder mit jedem zigmal verwandt. Die Leute hatten aufgrund der wirtschaftlichen und Abhängigkeitsverhältnisse nicht so stark die Möglichkeit, ihre Wohn- und Aufenthaltsorte zu wechseln. Dadurch waren sie viel stärker darauf angewiesen, ihre Partner in der näheren Umgebung zu finden. Und auch bei den Bauern und Hofbesitzer war das Interesse groß, das Geschaffene in der Familie zu behalten. Deshalb waren dort Vetternehen und damit Ahnenschwund bis in die heutige Zeit vollkommen normal.
Viele Grüße
Hina
PAF (Personal Ancestral File) gehört wie Ahnenblatt zu den meistverwendeten kostenlosen Genealogieprogrammen.
Wieviele Personen insgesamt mehrmals Vorfahre sind, kann PAF leider nicht zählen. Programme die das können, sollten aber nicht nur den Implex-Ahnen zählen, sondern auch dessen Eltern, Großeltern usw., da sie nunmal unweigerlich auch mehrmals Vorfahre sind. Werden jedoch Implexfälle gezählt, sollte nur der Ahne, bei dem die Ahnengleichheit auftritt und nicht noch seine Eltern, Großeltern usw. gezählt werden.
Etwas anderes ist aber der Fall mit dem von mir oben gemeinten Verwandtschaftsrechner von PAF. Hier zeigt das Programm alle verwandtschaftlichen Beziehungen zwischen zwei Personen an. Und hier werden dann nicht die Anzahl der Personen, sondern die Anzahl der Ahnenlinien, über die man von der Person abstammt, gezählt und da hört PAF leider bei 100 Linien mit der zwei Personen verwandt sind, auf zu zählen. Dadurch habe ich keine Ahnung, ob ich von diesen Vorfahren nun 101 oder 1000 mal abstamme

Hallo Victoria,
wenn Du vom Adel abstammen würdest, wäre die Wahrscheinlichkeit auf Ahnenschwund zu stoßen, sogar geringer, als bei Vorfahren aus bäuerlichen Verhältnissen. Das hat einen ganz einfachen Grund. Der Ahnenschwund beim Adel ist vor allem dort hoch, wo es in erster Linie Hochadelsanschlüsse gibt oder mindestens Verbindungen mit uradeligen Familien, also wo die nachweislichen Genealogien sehr umfangreich sind. Das ist zum Erstaunen vieler Leute aber eher die Ausnahme als die Regel

In vielen Dörfern ist buchstäblich jeder mit jedem zigmal verwandt. Die Leute hatten aufgrund der wirtschaftlichen und Abhängigkeitsverhältnisse nicht so stark die Möglichkeit, ihre Wohn- und Aufenthaltsorte zu wechseln. Dadurch waren sie viel stärker darauf angewiesen, ihre Partner in der näheren Umgebung zu finden. Und auch bei den Bauern und Hofbesitzer war das Interesse groß, das Geschaffene in der Familie zu behalten. Deshalb waren dort Vetternehen und damit Ahnenschwund bis in die heutige Zeit vollkommen normal.
Viele Grüße
Hina
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