Gibt es bei Euch auch z.T. bizarre bis lustige Familiengerüchte?

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  • Guter Nordwind
    Erfahrener Benutzer
    • 30.10.2012
    • 1060

    Gibt es bei Euch auch z.T. bizarre bis lustige Familiengerüchte?

    @Mods und Admins: Falls mein Beitrag hier falsch sein sollte oder gar nicht erwünscht ist, bitte Bescheid sagen

    Nun lese ich ja schon eine Weile hier im Forum mit und entdecke, dass nicht nur bei meiner Familie sich hartnäckige Familiengerüchte halten, wie zB. die Saarländer Familie seien Hugenotten, wahlweise sogar hochwohlgeborene Konvertiten aus Südfrankreich mit eingedeutschtem Nachnamen , die Familie einer Ahnin sei angeblich in Diensten des englischen Königshaus gewesen.
    Bis jetzt behaupte ich mal, dass an den Gerüchten nichts dran ist.
    Lustig ist es trotzdem irgendwie, sich von dem Familientratsch zu verabschieden, der sich so lange schon hält.
    Nur die Sache mit dem typischen Adligen in der Familie, die wurde unterschlagen, dabei ist das etwas, das sogar stimmt.
  • arbophilus
    Erfahrener Benutzer
    • 27.03.2011
    • 847

    #2
    Hallo,

    ja, das Gerücht mit den Hugenotten... Das kenn ich auch.
    Meine Oma war eine geborene DOH. Es wurde gelegentlich spekuliert, dass sich der Name vom französischen "D'Eau" ableiten lässt und das ein altes hugenottisches (Adels-?)Geschlecht sei...
    Alles was ich bisher herausfunden konnte, war, dass sich der Name bis um 1600 herum im Geburtsort der Oma zurückverfolgen lässt und davor in nicht allzuweit entfernten schwäbischen Ortschaften nachgewiesen werden kann. Also wohl doch keine adligen Hugenotten

    Viele Grüße!
    Mark
    .
    FN Bachofer (Bachhofer, Bachoffer) v.a. Botnang (Württ.), urspr. Oberdiessbach/Kant. Bern/CH
    Doh Feuerbach/Württ. - Schöller Botnang u. Raum Stuttgart - Matthes Sachsen u. Thüring. - Wehnert, Tauer, Stoye Sachsen u. Sachs.-Anhalt - Freye, Hotho Sachs.-Anhalt, Schlesien u. Posen - Zimmer, Joite Schlesien u. Posen - Koch, Fiege, Quast Süd-Nied.sachsen
    Dauersuche:
    Nachk. v. Heinrich Freye (*1874 Biere, oo1904 Kr.Hohensalza - A.I. Klingbeil) - Nachk. v. Opernsäng. Paul Schöller (+1953 Stuttgart)

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    • Friedrich
      Moderator
      • 02.12.2007
      • 11354

      #3
      Moin Mark,

      Zitat von arbophilus Beitrag anzeigen
      Alles was ich bisher herausfunden konnte, war, dass sich der Name bis um 1600 herum im Geburtsort der Oma zurückverfolgen lässt und davor in nicht allzuweit entfernten schwäbischen Ortschaften nachgewiesen werden kann. Also wohl doch keine adligen Hugenotten
      wer weiß, wer weiß... Schwaben ist doch nicht sooooooooooooooo extrem weit von Frankreich entfernt, und Hugenotten gab's um 1600 auch schon...

      Wirf jetzt bloß nicht die Flinte ins Korn!

      Friedrich
      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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      • gki
        Erfahrener Benutzer
        • 18.01.2012
        • 4922

        #4
        Hier mal meine Sammlung:

        Eine Vorfahrin einer Tante soll in der Schönheitengalerie von König Ludwig I von Bayern abgebildet sein. Läßt sich leicht falsifizieren.

        Die unverheirateten Schwestern eines Ahns von mir sollen auf einem anderen Bild dargestellt sein: Paßt zeitlich überhaupt nicht.

        Ein Urgroßonkel soll nach dem ersten Weltkrieg an Folgen einer erhaltenen Verwundung verstorben sein. Man munkelte von Gas. Wahr ist: Er starb während des Krieges an TB, das ihm bei der Musterung diagnostiziert wurde. Er war drei Tage bei der Armee und verstarb gut ein Jahr nach der Musterung.
        Gruß
        gki

        Kommentar

        • Friedrich
          Moderator
          • 02.12.2007
          • 11354

          #5
          Moin zusammen,

          meine kuriosen Familiengerüchte findet Ihr hier.

          Friedrich
          "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
          (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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          • uma
            Erfahrener Benutzer
            • 09.12.2009
            • 317

            #6
            Hallo,
            also ein Gerücht (sehr gerne und oft von meinem Onkel erzählt) besagt, dass einer der Vorfahren beim Boxeraufstand in China dabei war und später eine chinesische Adlige geschwängert hat. Allerdinsg konnte er mir nicht sagen wer aus meinem übersichtlichen Stammbaum und den in Frage kommenden Kanditaten es war.

            Ulli

            Kommentar

            • Tatiana
              Benutzer
              • 02.12.2012
              • 86

              #7
              Ich komme aus Argentinien.
              Eine befreundete Studienkollegin mit einem definitiv Spanisch/Französischen Stammbaum, erzählte immer von einer Tante, Schwester Ihrer Mutter, die so felsenfest über Jahre behauptete von Ona-Indianer (Feuerland!) abzustammen, dass sie mittlerweile irgendwie indianisch aussah.
              Ich habe die Tante leider nicht kennen gelern, aber bei Anbetracht der anderen Familienmitglieder, fand ich die Geschichte irre komisch.

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              • gabyde
                Erfahrener Benutzer
                • 24.12.2010
                • 489

                #8
                Nun ja, ich kann mit Vorfahren dienen, die angeblich am Zarenhof in Petersburg gedient haben sollen. Vermutlich ist was wahres dran, denn so ein Zarenhof hatte ja eine Menge Beschäftigte - mitunter auch recht niedrigen Standes bzw. auch Leibeigene....

                Ich habe festgestellt, daß die Wahrheiten oft noch kurioser sind als die Gerüchte. So habe ich erst vor gar nicht allzu langer Zeit von einem Großonkel erfahren, der einige Zeit hinter schwedischen Gardinen verbracht hat, weil er sich als Frauenarzt ausgegeben hat....

                LG
                Gaby
                Litauen: NASSUT / BATRAM - Liebenscheid/LDK: BRANDENBURGER - Wagenfeld: CORDING - Sonnborn: MOEBBECK / ZIELES - Sprockhövel: NIEDERSTE BERG / DOTBRUCH - Lintorf/Angermund: HUCKLENBRUCH / RASPEL - Motzlar: FÜRST / DERWORT - Sauerland: WORM / NAGEL - Italien (Provinz Belluno): MARES
                http://www.alteltern.de/
                http://www.ahnekdoten.de/

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                • fbehse
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.04.2011
                  • 725

                  #9
                  Da habe ich auch noch einen:

                  Meine Oma, deren Mutter mit Mädchennamen Roy hieß, geboren und gelebt in Helmstedt, behauptete zu Lebzeiten steif und fest, dass sie aus dem französischen Adel käme. Sie dachte wohl franz. Roi = Roy... Nun habe ich herausgefunden, dass Mutter und Großvater Roy aus Oschersleben zwischen Magdeburg und Helmstedt stammen...

                  Leider stecke ich bezüglich Oschersleben fest, da ich da keine Möglichkeit zur Recherche habe. Aber wer weiß, vielleicht kommt da ja noch eine Überraschung... Vielleicht der König von Frankreich höchstpersönlich...
                  Viele Grüße,
                  Florian
                  -----------------------------------------------------------------------------------------------
                  Meine private Ahnenforschungswebseite: www.florian-behse.de
                  -----------------------------------------------------------------------------------------------

                  Kommentar

                  • gki
                    Erfahrener Benutzer
                    • 18.01.2012
                    • 4922

                    #10
                    Mir ist noch eine Geschichte eingefallen:

                    Meine Urgroßtante soll als junges Mädchen zu ihrer Großmutter in die Küche gekommen sein, wo diese damit beschäftigt gewesen sei, auf einem großen Tisch ihr Geld zu zählen.

                    Immer vier 20-Mark-Goldstücke im Quadrat und eins oben drauf. Der Tisch sei schon recht voll gewesen.

                    Damit das Enkelkind nicht sieht wie reich die Großeltern waren, habe die Großmutter das Geld mit Schwung in der Schürze untergebracht.

                    Was nicht stimmen kann ist die Person der Großmutter: Diese war schon bei Geburt des Kindes verstorben.

                    Ich vermute, daß die Geschichte trotzdem einen wahren Kern hat, nur daß die handelnde Person die Tante und Patentante war. Die hatte den selben Vornamen wie die Großmutter.

                    Zur Übertragung auf die Generation davor könnte es gekommen sein weil von der noch ein Paar Ölgemälde besteht, die also sicher etwas besser situiert waren.
                    Gruß
                    gki

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                    • Zeitlupe
                      Erfahrener Benutzer
                      • 23.04.2012
                      • 134

                      #11
                      Seltsamerweise ist oft ein halbwahrer Kern in den bizarrsten Familienlegenden. Man sollte bei der Erforschung solcher Geschichten auch ruhig mal die Möglichkeit des extremsten möglichen Gegenteils im Auge behalten.
                      Oft kommt nämlich genau dieses der Wahrheit am nächsten.
                      ~ Datenaustausch über lebende Personen nur via Privatnachricht ~
                      ~ Exchange of data of living persons via private mail only ~

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                      • jacq
                        Super-Moderator

                        • 15.01.2012
                        • 9715

                        #12
                        Hallo zusammen,

                        mit richtig sonderbaren Gerüchten kann ich nicht auffahren, möchte aber auch meinen Teil beitragen.

                        Meine Vorfahren väterlicherseits sind schwer katholisch und sehr penibel gewesen. Angeblich waren welche als Missionare in Afrika unterwegs und auch das Gerücht ein Bischof sei unter den Vorfahren kursierte.

                        Als mein Urgroßvater in Kriegsgefangenschaft war, soll ein Bauer mit einer Katze gekommen sein und die Gefangenen gebeten haben sie zu häuten, das Fell wollte er haben, das Fleisch konnten sie behalten.
                        Bei dem was ich über die franz. Lager gelesen habe und anhand der Krankenunterlagen aus den Lazarettaufenthalten, die das bestätigen, wohl vermutlich was wahres dran..

                        Soviel zu dem was ich bislang gehört habe.


                        Gruß,
                        jacq
                        Viele Grüße,
                        jacq

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                        • dorsch
                          Erfahrener Benutzer
                          • 24.12.2011
                          • 295

                          #13
                          Bei mir gibt es zwei Gerüchte:
                          Erstens soll ein "fußkranker rheinländischer Söldner" im 30-jährigen Krieg den Namen Leidiger nach Thüringen geschleppt haben - den suche ich noch. ;-)
                          Zweitens sollen wir einen Indianer im Stammbaum haben - wie der nach Thüringen gekommen sein soll, kann ich mir gar nicht zusammenreimen, ich glaube, den suche ich besser gar nicht erst! ;-))
                          Ach ja, und davon, wie mein Opa zu Tode gekommen ist, gibt es drei verschiedene Varianten - für meinen Geschmack zwei zu viel.
                          „Krönung der Alten sind die Enkel und der Stolz der Kinder sind ihre Ahnen“ (Sprüche, Kap.17, Vers 6)

                          Suche nach FN Leidiger in Thüringen.

                          Kommentar

                          • gki
                            Erfahrener Benutzer
                            • 18.01.2012
                            • 4922

                            #14
                            Zitat von jacq Beitrag anzeigen
                            Meine Vorfahren väterlicherseits sind schwer katholisch und sehr penibel gewesen. Angeblich waren welche als Missionare in Afrika unterwegs und auch das Gerücht ein Bischof sei unter den Vorfahren kursierte.
                            Mit "schwer katholisch" und "sehr penibel" paßt ein Bischof als Vorfahr nicht gut zusammen.

                            Schonmal versucht, das zu verifizieren?

                            Zitat von jacq Beitrag anzeigen
                            Als mein Urgroßvater in Kriegsgefangenschaft war, soll ein Bauer mit einer Katze gekommen sein und die Gefangenen gebeten haben sie zu häuten, das Fell wollte er haben, das Fleisch konnten sie behalten.
                            "Kopf ab, Schwanz ab, Has", ist der Spruch den ich zu dem Thema kenne.


                            Zitat von dorsch Beitrag anzeigen
                            Bei mir gibt es zwei Gerüchte:
                            Zweitens sollen wir einen Indianer im Stammbaum haben - wie der nach Thüringen gekommen sein soll, kann ich mir gar nicht zusammenreimen, ich glaube, den suche ich besser gar nicht erst! ;-))
                            Ich kenne jemanden, der offenbar wirklich zu einem 16tel indianischer Abstammung ist. Es existiert offenbar ein Photo von einem Familientreffen, da ist der Vorfahr in "Montur" zu sehen. Der Bekannte ist allerdings Amerikaner.
                            Gruß
                            gki

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                            • Eva64
                              Erfahrener Benutzer
                              • 08.07.2006
                              • 814

                              #15
                              Hallo zusammen,

                              über einen Urgroßonkel gab es lange ein Gerücht. Er war nach Amerika ausgewandert und es hieß, er wäre auf dem Acker von einem Hornissenschwarm angegriffen worden und an den Folgen der Stiche gestorben. Erst als wir mit seinen Nachkommen ins Gespräch kamen, klärte sich auf, dass er an Krebs gestorben war.
                              Dafür bekam ich die nette Anekdote erzählt, dass besagter Urgroßonkel an seinem Krankenlager mit seinem ältesten Sohn, der damals 9 Jahre alt war, ein Bier trank, quasi um den Jungen in die Erwachsenenwelt aufzunehmen.

                              Grüßle
                              Eva

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