Was entgegnet ihr Desinteressierten?

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  • Schettek-Fieback
    Erfahrener Benutzer
    • 24.07.2011
    • 381

    Was entgegnet ihr Desinteressierten?

    Hallo an alle :-)

    Ihr kennt das sicher auch, man hat einen neuen Fund gemacht, ist total begeistert und auch allgemein spricht man gerne über die Forschung, die Familien, die Bilder, die Kleidung, die Lebensumstände, damals die Geschichte
    etc. usw.

    Und trotz, dass Ahnenforschung so reichhaltig an Themen ist, sind manche Leute u.a. sogar die eigene Familie gar nicht so interessiert an dem Thema.

    Man stößt sogar bei manchen auf Ablehnung. Manche interessiert es grundsätzlich nicht.

    WAS MACHT IHR IN SOLCH EINEM FALL? WIE GEHT IHR DAMIT UM?

    Mir ist aufgefallen, dass Kinder/Jugendliche/Erwachsene, die in einer Familie großgeworden sind wo die Eltern geschieden sind oder sonstige verrüttelte Umstände unter den noch Lebenden meist am schwersten zu begeistern sind für das Thema. aber ich zum Beispiel, finde die Fotos etc von egal welcher Familie interessant, natürlich ist das ein "i"-Tüpfelchen wenn es um die eigene geht aber nur die Gesamtheit lässt einen doch auch die Geschichte verstehen. Meine Vorfahren waren ja auch nicht ALLEINE!

    Ich versuche immer mit dem Geschichtlichen Wissen das man dadurch erlangt zu argumentieren.

    Berichtet doch mal von euren Erfahrungen ;-)
    SACHSEN: Schubert, Z i m m e r, R e h n e r t (Dresden), Kunze, Uhlmann, Großmann, Zill, Eichhorn
    BÖHMEN/MÄHREN: Schettek, Weber, Fischer, Hess(e), Křemen, N e r u d a, Schuster, Čeyka / Kowaržik, Axmann, H o r s k y, Ohnmacht, Wiche, Smekal, Wysondil
    SCHLESIEN: T i t z m a n n, Ludwig, Kilian, S c h a u b e, Ziebehl, F i e b a c k, Fröhlich, Münch, Cuchy, Muras
  • Asphaltblume
    Erfahrener Benutzer
    • 04.09.2012
    • 1501

    #2
    Meinen Bruder interessiert das nicht sonderlich, gerade mal die persönlichen Erfahrungen unserer Eltern hört er sich interessiert an. Das heißt, die von unserem Vater, denn der erzählt wenig, da ist das dann vergleichsweise neu. Die Erzählungen unserer Mutter kennt er im Großen und Ganzen schon, die findet er dann entbehrlich. Ich hingegen freue mich immer über neue Details, und meine Mutter interessiert sich auch dafür, was ich herausfinde, sogar, wenn es von der Seite meines Vaters ist. Sie weiß sogar fast mehr über das Leben ihrer Schwiegermutter als mein Vater über das seiner Mutter, zumindest wenn es um Daten geht.
    Mit anderen Leuten rede ich weniger darüber, meistens läuft das dann eher so, dass meine Freunde dann ihre eigene Familiengeschichte auspacken, als dass ich viel erzähle. Mich interessiert das dann auch, denn wie du sagst, meine Vorfahren waren ja nicht allein auf der Welt, und ein Musiklehrer aus Potsdam hatte sicher einen ähnlichen Hintergrund wie mein Urgroßonkel, der Volksschullehrer in Eberswalde war.

    Aber wenn sich jemand nicht weiter dafür interessiert, dann erzähle ich auch nicht großartig davon.
    Gruß Asphaltblume

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    • Joanna

      #3
      Ich denke, dieses Hobby ist wie jedes andere auch. Den einen interessiert es, den anderen nicht.

      Innerhalb der Familie habe ich da keine Schwierigkeiten, obwohl ich die einzige bin, die richtig Familienforschung betreibt. Allerdings bekomme ich grundsätzlich meine Fragen beantwortet und wenn schriftliche Informationen vorliegen oder Fotos vorhanden sind, habe ich diese bisher auch immer erhalten.

      Mein Hobby teile ich innerhalb der weitläufigeren Verwandtschaft aktiv mit einem Cousin in der BRD (seine Großmutter und mein Großvater waren Geschwister) und einer Cousne in den USA (ihr Großvater und meine Großmutter waren Geschwister).

      Und mit Freunden stehen eigentlich andere Themen an. Da ist aber nur ein Thema verboten: Beruf!!!!

      Nun wünschen ich allen eine friedliche Adventszeit.

      Joanna

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      • Garfield
        Erfahrener Benutzer
        • 18.12.2006
        • 2216

        #4
        Zitat von Asphaltblume Beitrag anzeigen
        Aber wenn sich jemand nicht weiter dafür interessiert, dann erzähle ich auch nicht großartig davon.
        Zitat von Joanna Beitrag anzeigen
        Ich denke, dieses Hobby ist wie jedes andere auch. Den einen interessiert es, den anderen nicht.
        Das sehe ich beides auch so. Daher erzähle ich höchstens mal meinen Eltern davon oder bei einem extrem interessanten Fund meinem Freund, alle anderen interessiert es nicht, dann brauche ich auch nichts davon zu erzählen.
        Viele Grüsse von Garfield

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        • Schettek-Fieback
          Erfahrener Benutzer
          • 24.07.2011
          • 381

          #5
          Danke für die bisherigen Antworten und es beantwortet auch ansatzweise meine Frage aberich meinte noch mehr:

          Wie argumentiert ihr für das Hobby Ahnenforschung wenn man auf Leute trifft die sozusagen meinen "Was'n das für'n komisches Hobby"
          SACHSEN: Schubert, Z i m m e r, R e h n e r t (Dresden), Kunze, Uhlmann, Großmann, Zill, Eichhorn
          BÖHMEN/MÄHREN: Schettek, Weber, Fischer, Hess(e), Křemen, N e r u d a, Schuster, Čeyka / Kowaržik, Axmann, H o r s k y, Ohnmacht, Wiche, Smekal, Wysondil
          SCHLESIEN: T i t z m a n n, Ludwig, Kilian, S c h a u b e, Ziebehl, F i e b a c k, Fröhlich, Münch, Cuchy, Muras

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          • DerDirk
            Erfahrener Benutzer
            • 22.10.2010
            • 403

            #6
            Hallo,

            man muss für seine Hobbys nicht argumentieren, denn wer argumeniert will eigentlich überzeugen.
            Dieses Hobby ist wie viele andere Hobbys: Es wird nur aus eigenem Interesse heraus verfolgt und kostet Geld und Zeit.

            Manche Leute können halt nicht verstehen das man ein Hobby hat welches keinen Mehrwert hat oder gesünder macht.
            FN GESUCHT !

            NEUMANN in Stolp und Lauenburg(Pommern)
            LEIBRANDT in Westpreußen/Pommern
            BRESCHKE oder BRESZKA in Pommern
            KIRSCH und GOOR in Eupen(Belgien)
            RÖMER in Bochum, Hattingen,Essen und Detmold
            SCHAMBACH, LOMBERG,TRAPMANN in Hattingen
            WITTKAMP und BRUNKHORST in Gelsenkirchen/Wattenscheidt
            BUSCH in Hamm

            Infos/Anfragen einfach per PM

            Kommentar

            • Joanna

              #7
              Hallo, hast Du auch einen Namen?

              Aber ich verstehe Dich nicht ganz. Mir ist so eine eigenartige Frage noch nie gestellt worden.

              Wenn ich wirklich mal mit jemanden außerhalb meiner Familie oder der Forschergemeinde über Familienforschung spreche, dann weiß der andere auch, worüber ich spreche.

              Aber vielleicht sagst Du uns mal, in welchem Zusammenhang Dir jemand eine solche Frage stellt bz. diese Bemerkung macht?

              Gruß Joanna

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              • gudrun
                Erfahrener Benutzer
                • 30.01.2006
                • 3266

                #8
                Hallo Joanna,

                dann hast Du mit Deinen Verwandten und Freunden sehr viel Glück gehabt.
                Es gibt immer wieder Leute, die nicht verstehen, warum einer an der
                Familienforschung Freude hat.
                Die Leute haben kein Interesse und deswegen braucht man 30 Jahre,
                bis eine Frage richtig beantwortet wird. Obwohl die Leute wußten,
                was man wollte.
                Ist es Dir noch nie passiert, daß Du auf eine Anfrage keine Antwort bekamst?

                Viele Grüße
                Gudrun

                Kommentar

                • Joanna

                  #9
                  Hallo Gudrun,

                  das war doch überhaupt nicht die Frage.

                  Hier ging es doch um ""Was'n das für'n komisches Hobby"".


                  "
                  Ist es Dir noch nie passiert, daß Du auf eine Anfrage keine Antwort bekamst"

                  Um ehrlich zu sein, nicht von den Personen, die ich kenne. Aber auch sehr, sehr selten von Leuten, die ich einfach angeschrieben habe. Aber mit denen habe ich nicht über mein HOBBY diskutiert!

                  Schönnen Tag und Gruß Joanna

                  Kommentar

                  • zimba123
                    Erfahrener Benutzer
                    • 01.02.2011
                    • 742

                    #10
                    Zitat von Schettek-Fieback Beitrag anzeigen
                    Wie argumentiert ihr für das Hobby Ahnenforschung wenn man auf Leute trifft die sozusagen meinen "Was'n das für'n komisches Hobby"
                    Gar nicht. Verschwendete Zeit. Die investiere ich lieber in mein Hobby.

                    Ich glaube, Sprüche à la: "Was willst Du denn mit all' den Toten?" etc. pp. hat wahrscheinlich jeder von uns schon einmal zu hören bekommen.

                    Viele Grüße
                    Simone
                    Viele Grüße
                    Simone

                    Kommentar

                    • Karla
                      • 23.06.2010
                      • 1034

                      #11
                      Hallo ihr Lieben!
                      Ja das habe ich auch schon gehört, wass Simone geschrieben hat.
                      Da sage ich dann nur, wenn es diese Toden nicht gebe, wärst du nicht auf der Welt!!!
                      Bei mir zum Beispiel ist es so, wenn ich etwas über die Verwandten von mir raus bekomme, dann stelle ich sie mir vor, wie sie damals gelebt haben.
                      Ich kann mich dann in sie hinein versetzen und verstehen.
                      Ist das bei Euch auch so?

                      Kommentar

                      • Brigitte Bernstein
                        Erfahrener Benutzer
                        • 02.08.2010
                        • 615

                        #12
                        Hallo!
                        Ich bin der gleichen Meinung wie Johanna. Für uns ist die Ahen-Bzw Familienforschung das Hobby Nr.1 Aber ein Anderer sammelt lieber Briefmarken oder Münzen. Das Problem, dass sich Andere nicht daführ interessieren habe ich auch. Mein Mann z.B. kann es garnicht verstehen. Aber er fährt immer mit, wenn ich nach Trauteau reise. Er geht dann halt wandern, und ich durchstöbere die verstaubten Bücher, Den Abend gestalten wir uns dann gemeinsam. Doch habe ich einige Freundinnen die das gleiche Hobby haben. Mit ihnen treffe ich mich regelmäßig tausche Ideen aus oder lese die Matrikel. Der Eine kann besser Schüttelin, der Andere besser Latein und so weiter.
                        Jetzt zu dem Problem keine Antwort zu bekommen. Kann es nicht Möglich sein, dass die Leute nicht an die früheren Zeiten erinnert werden wollen. Ich habe auch lange nie verstanden, weshalb meine Oma nie von dem Vater meiner Mutter sprechen wollte, und meine zweite Oma nie von ihrem im 1. Weltkrieg gefallenen Mann oder den im 2. Weltkrieg gefallenen Söhnen. Auch Vater wollte nie aus dem Krieg bereichten ich denke es hat einfach weh getan an diese schlimmen Dinge erinnert zu werden. Erst im Alter oft inden letzten Lebensjahren hatten sie auf einmal das Bedürfnis darüber zu sprechen. Zum Beispiel hatt Mutter nie von der Vertreibung gesprochen, erst jetzt mit 89 Jahren kommt eine Geschichte nach der Anderen. Auch Vater hat nie so viel über den Krieg gesprochen, wie in dem letzten Jahren seines Lebens. Sie hatten sich einfach einen Schutzschirm aufgebaut an welchen alles was sie darann erinnert hätte abgeprallt ist. Wenn Oma einen Mann den sie liebte nicht heiraten durfte, nur weil sie eine Deutsche und er ein Tscheche war ist es sicher nichts angenehmes. Sie sprach erst auf dem Sterbebett von dieser Sache und wo sie ihre Liebesbriefe aufbewahrt hatte.
                        Schöne Grüße Brigitte
                        Suche im Raum Trautenau, Parschnitz, Alt Rognitz, Deutsch Prausnitz, Bausnitz und Lampersdorf. Meine Namen Rasch, Staude, Reichelt, Letzel,

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                        • Lauer1974

                          #13
                          Also ich muss sagen, das ich momentan das große Glück habe, das die halbe Verwandtschaft mütterlicherseits am forschen ist und das auch aktiv betreibt. Dadurch ist der Stammbaum, wenn man dann immer neue Sachen findet oder erhält, auch schon gut angestiegen.

                          Im Freundeskreis ist es eigentlich das gleiche. Mittlerweile habe ich schon einige angesteckt, die selber am forschen sind und die ihre Familien derzeit auch schon auf die Nerven gehen.

                          Eine Freundin tanzt bei mir auch aus der Reihe, weil sie meint ich würde es mit meinen Hobby "übertreiben", weil sie nicht verstehen kann, das ich mich so sehr dafür begeistere, weil man auch noch sein Allgemeinwissen nebenbei auffrischt und mehr dazu lernt. Nächstes Jahr kommt meine eine Freundin sogar mit nach Belgien, um dort mal auf Forschungsreise zu gehen. Der Zeitraum steht auch schon fest und ich freue mich schon sehr drauf.

                          Selbst Mailfreundschaften hab ich teilweise schon angesteckt und wenn die bekannte Namen hören, ob ich evtl. mit denen was zu tun haben könnte, geben sie mir umgehend auch Bescheid oder Kontaktadressen. So gut wie das momentan läuft kann es ruhig so weiter laufen.

                          Durfte mir aber von der einen gesagten Freundin schon Sprüche anhören wie "Du hast doch nur noch Ahnenstaub in der Birne" oder bist du mit allem verwandt?? Ich weiß nicht, wie das meint und was das ganze soll, aber das ist mir ehrlich gesagt egal. Sie hat wohl nicht gedacht, das ich mal soweit komme.

                          In dem Sinne weiterhin Euch allen frohes Schaffen. Die ersten Vorbereitungen für das große Familientreffen laufen auch bereits. Einen Raum habe ich auch gefunden und genommen und 11 Zusagen sind auch schon gekommen, das wird sicher noch mehr, weil sicher nicht jeder sofort antwortet und dann steht das ganze dann nächstes Jhar im September und wir wollen das auch jetzt so beibehalten.

                          Gruß Barbara

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                          • Asphaltblume
                            Erfahrener Benutzer
                            • 04.09.2012
                            • 1501

                            #14
                            Ich hab Germanistik studiert und viele meiner Freunde sind Geisteswissenschaftler - die wundert sowas nicht weiter. Und in beiden Familienzweigen gibt es schon ältere Ahnenforscher (wenn auch nur in jeweils einer Linie von den Urgroßeltern), da ist das auch nicht sooo neu. Außerdem hab ich ungeheuer viele Lehrer in der Verwandtschaft, die scheinen geschichtliches und familiengeschichtliches Interesse auch nicht gar so ausgefallen zu finden.
                            Hinzu kommt, dass ich bislang nicht so arg viel Zeit in meine Forschung gesteckt habe, keine Reisen in polnische Archive oder so etwas, vielleicht bin ich deshalb auch noch keinen despektierlichen Bemerkungen ausgesetzt gewesen.
                            Gruß Asphaltblume

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                            • Garfield
                              Erfahrener Benutzer
                              • 18.12.2006
                              • 2216

                              #15
                              In meinem Freundeskreis hat es viele Geschichtsinteressierte, da wird sich keiner besonders wundern, aber interessieren tuts da halt auch niemanden. In meiner Verwandschaft und auch von Fremden wurde ich vor allem in Italien schon öfters schief angeschaut.
                              Aber wie gesagt, ich argumentiere nicht, weil es mir schlichtweg egal ist, was andere von meinem Hobby denken. Schliesslich ist es mein Hobby und ich mache das weil es mir Spass macht. Ich halte ja auch nicht andere Leute für bekloppt, die gerne zugucken, wie elf Leute einem Ball nachrennen .
                              Viele Grüsse von Garfield

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