Mädchenname N.N.

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  • viola63
    Erfahrener Benutzer
    • 28.07.2010
    • 957

    Mädchenname N.N.

    Hallo Mitforscher,
    ich weiß nicht, ob es schon einmal Thema war - konnte es aber nicht finden. Wie forscht ihr weiter, wenn ihr in einem Tauf- oder Traueintrag bei dem weiblichen Partner nur " Anna N.N." verzeichnet habt? Was für Eine Chance hat man, die Eltern dieser Personen zu ermitteln?

    Viele Grüße
    Viola
    Viele Grüße
    viola63
  • kreis_soldin
    Erfahrener Benutzer
    • 11.08.2012
    • 262

    #2
    Also der Fall, dass bei einem Traueintrag der Familienname der Frau fehlte, ist bei mir noch nie vorgekommen.

    Viele Grüße,
    Jan

    Ergänzung:
    Doch, bei mir ist es 1-2x vorgekommen, wenn es eine Witwe war. Dann stand da etwa "Witwe Seizen", aber mit dieser Angabe ließ sich die 1. Heirat finden und dann auch der Geburtsname der Frau.
    Zuletzt geändert von kreis_soldin; 02.10.2012, 10:23.

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    • Brigitte Bernstein
      Erfahrener Benutzer
      • 02.08.2010
      • 616

      #3
      Hallo!
      Kann mich nur dem Rat von Gerd anschließen. Da ja der Name des Mannes angegeben wurde, weiter suchen ob Geburten, oder eine Sterbeeintrag zu finden ist. Aber ich hatte schon das Problem, dass beim Mann der Wittwer war und erneut heiratete so um 1750 weder Eltern noch Geburtsort angegeben wurde, dann wird es echt schwiergig. Manchmal hat man Glück und findet bei den Einträgen der Kinder etwas aber oft verlaufen alle Forschungen im Sand.
      Gruss Brigitte
      Suche im Raum Trautenau, Parschnitz, Alt Rognitz, Deutsch Prausnitz, Bausnitz und Lampersdorf. Meine Namen Rasch, Staude, Reichelt, Letzel,

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      • viola63
        Erfahrener Benutzer
        • 28.07.2010
        • 957

        #4
        Hallo Brigitte, hallo Gerd,
        Vielen lieben Dank für Eure Tipps. Manchmal hat man das Naheliegenste vor Augen und sieht es nicht!!!!
        Die Einträge sind zum Teil aus Ortsfamilien- und abgeschriebenen Kirchenbüchern. Ich hoffe, wenn ich mich an die zuständigen Pfarrämter wende, noch etwas detailierte Auskünfte zu erhalten. Da es sich auch um einen Zeitraum zwischen 1610 und 1780 handelt, wird es sicherlich nicht einfach sein, aber man muß es halt versuchen.
        Viele Grüße
        Viola
        Viele Grüße
        viola63

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        • Billet
          Erfahrener Benutzer
          • 21.01.2007
          • 1978

          #5
          Zu dieser Anfrage
          darf von Herr v. Roy unter:

          ergänzend angemerkt werden:

          Die von Viola aufgeworfene Frage berührt ein altes Problem. So weist zum Beispiel die ältere Genealogie meiner eigenen Familie (16./17. Jahrhundert) etliche angeheiratete Frauen auf, von denen lediglich die Vornamen, nicht jedoch die Familiennamen bekannt sind, da die zuständigen Pfarrer es regelmäßig unterließen, die Familiennamen der jungen Frauen (auch Witwen) zu benennen. In all diesen Fällen gelang es mir so gut wie nie, die Herkunft der angeheirateten Frauen zu ermitteln.

          Freundliche Grüße vom Rhein
          Wappen-Billet.de
          M.d.WL.
          M.d.MWH.

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          • Catha-Tina
            Erfahrener Benutzer
            • 14.10.2009
            • 1839

            #6
            Hallo Viola ,
            ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass es im 17. und auch noch im 18. Jh. generell üblich war, bei der Taufe des Kindes nur den Vornamen der Mutter anzugeben. Und selbst dies ist nicht immer so, v.a. aus dem 17. Jh. kenne ich Einträge, in denen regelmäßig nur der Vater angegeben wurde. Auch bei Sterbefällen ist der Geburtsname der Frau in dieser Zeit kaum angegeben. Oft nicht mal der VN: "das Eheweib des Johann Müller"

            Da hilft wirklich nur, nach der Trauung zu suchen. Denn wie Jan schon sagte, sind dort bei ledigen Frauen eigentlich immer die FN dabei, weil ja der Vater der Braut genannt wird.

            Schwieriger ist es, wenn Witwen wieder heiraten. Dann steht ja im Regelfall nur der Namen des verblichenen Gatten dabei.
            Man muss hier, wie auch schon gesagt wurde, die erste Trauung finden.

            Habe gerade den Fall einer zweimaligen Witwe, die in 3. Ehe meinen Vorfahren heiratete (1681), die zweite Trauung habe ich gefunden (auch als Witwe), die erste Trauung werde ich nicht finden, weil die KB da Lücken haben . Tja, Pech gehabt!
            Aber da die Männer stets Mühlenbesitzer waren und die Mühle in dieser Gegend recht bekannt war, werde ich versuchen, im Staatsarchiv über Gerichtsbücher (Nachlass- und Vormundschaftsangelegenheiten) etwas rauszubekommen...
            Viele Grüße
            Catha-Tina

            Suche
            - die Herkunft des Joh. August Kuhblank, Geburt um 1722, Tod 1808 in Schafstädt, seit 1751 in Schafstädt nachweisbar, sowie
            - die Herkunft des Joh. Gottfried Siegmund, Holz- und Revierförster bei den Grafen von Stolberg in Wachau (Sachsen), Geburt um 1719,
            Heirat 1751 in Wachau mit Johanna Rosina Förster, Tod 1805 in Wachau

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            • gki
              Erfahrener Benutzer
              • 18.01.2012
              • 5139

              #7
              Mit lückenhaften KB-Einträgen bin ich mitunter auch geschlagen, aber ein Nachname stand bisher noch immer dabei.

              Was man probieren könnte, ist, Briefprotokolle für die entsprechende Herrschaft zu lokalisiern und diese dann durchzugehen. Evtl. findet sich dort ein Hochzeitsbrief der mehr verrät oder sie erbt mal was und man kann dadurch die Zusammenhänge erschließen.

              Wie aufwendig das ist und ob das überhaupt möglich ist, hängt wohl vom Forschungsgebiet ab.
              Gruß
              gki

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              • viola63
                Erfahrener Benutzer
                • 28.07.2010
                • 957

                #8
                Hallo Catha-Tina,
                vielen Dank für Deine Antwort. Ich werde mich dann wohl mal intensiv um die Traueinträge bemühen und hoffen, dass die Pfarrer einigermaßen deutlich geschrieben haben. Zum Glück sind es bisher "nur" 13 "namenlose" Personen, aber ich stehe auch noch ziemlich am Anfang meiner Forschungen.
                Viele Grüße
                Viola
                Viele Grüße
                viola63

                Kommentar

                • viola63
                  Erfahrener Benutzer
                  • 28.07.2010
                  • 957

                  #9
                  Hallo gki,
                  ich gönne Dir das Glück noch keine "N.N.`s" registrieren zu müssen. Die Idee mit den Briefprotokollen ist sicherlich für entsprechende adlige oder hochrangige Herrschaften sehr hilfreich. Da es sich bei mir nur um einfaches Volk handelt, denke ich, dass diese Aussichten gleich gegen Null gehen.
                  Viele Grüße
                  Viola
                  Viele Grüße
                  viola63

                  Kommentar

                  • kreis_soldin
                    Erfahrener Benutzer
                    • 11.08.2012
                    • 262

                    #10
                    @ Viola

                    Meines Wissens gibt es Briefprotokolle auch, wenn etwa Handwerksgesellen in eine andere Stadt ausgewandert sind. Um in die Innung aufgenommen zu werden, mussten sie mittels eines Geburtsbriefes nachweisen, dass sie ehelich geboren sind.

                    Viele Grüße,
                    Jan

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                    • viola63
                      Erfahrener Benutzer
                      • 28.07.2010
                      • 957

                      #11
                      Hallo Jan,
                      Danke für die Antwort. Dann "keimt" ja doch ein Hoffnungsschimmer bezüglich der Briefprotokolle. Nun gleich die nächste Frage - Welche Archive müßte ich dann "durchstöbern" ?
                      Viele Grüße
                      Viola
                      Viele Grüße
                      viola63

                      Kommentar

                      • kreis_soldin
                        Erfahrener Benutzer
                        • 11.08.2012
                        • 262

                        #12
                        Selbst habe ich auf Briefprotokolle noch nicht zurückgegriffen, werde es aber wohl demnächst bei meinen toten Punkten auch damit versuchen. Es hängt wohl von der jeweiligen Gegend ab, ob sie in Stadtarchiven oder übergeordneten Archiven aufbewahrt werden. Es sind in jedem Fall staatliche Archive, keine kirchlichen.

                        Viele Grüße,
                        Jan

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                        • Mats
                          Erfahrener Benutzer
                          • 03.01.2009
                          • 3419

                          #13
                          Zitat von viola63 Beitrag anzeigen
                          Da es sich bei mir nur um einfaches Volk handelt, denke ich, dass diese Aussichten gleich gegen Null gehen.
                          Hallo Viola,

                          es gab einige Gegenden, wo es quasi Pflicht war, "Eheberedungen" aufzusetzen. Auch für das einfache Volk. Schließlich musste alles geregelt werden, falls ein Ehepartner stirbt. Was wird aus dem Hof ... was ist mit unmündigen Kindern ... etc. Bei meiner Sippe aus Schaumburg Lippe ist das eine super zusätzliche Quelle. Meistens ausführlicher als die Traueinträge.

                          Ich würde mal im örtlichen Archiv danach fragen.

                          Grüße aus OWL
                          Anja
                          Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
                          der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
                          also ist heute der richtige Tag
                          um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
                          Dalai Lama

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                          • viola63
                            Erfahrener Benutzer
                            • 28.07.2010
                            • 957

                            #14
                            Hallo Jan, hallo Anja,
                            herzlichen Dank für Eure Antworten und Tipps. Ich werde mich in einer "ruhigen" Stunde mal intensiver darum bemühen und die entsprechenden Stellen kontaktieren. Jetzt bin ich erstmal ein paar Tage im Urlaub.
                            Ich wünsche Euch noch einen schönen Feiertag.
                            Viele Grüße
                            Viola
                            Viele Grüße
                            viola63

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