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  • schoschl
    Erfahrener Benutzer
    • 19.05.2011
    • 134

    #16
    Ich versteh ehrlich gesagt nicht skepsis warum es nicht funktionieren sollte wie viele hier behaupten.
    Das es geht und das derzeit gratis sieht man doch unter dieser Seite, die es auch schon seit einigen Jahren und nicht erst seit gestern gibt.


    Denke wirklich nicht das die Kirchenarchive einen gewinn haben an ahnenforscher, diejenigen die das behaupten sollen erstmal überlegen.Das Archiv stellt extra einen Mann ab der auch bezahlt werden will, z.b. in Nürnberg können pro tag max. 6 Ahnenforscher kommen zu je 10€, sind 60€ am Tag.In München zahlt ein Besucher im Kirchenarchiv 5€, und dafür muß man einen Mann abstellen und einen Raum zu verfügung stellen,auch geräte sind nicht umsonst.Wer sich einbildet das wäre für die Archive eine einkommensquelle der ist total falsch.
    Zuletzt geändert von schoschl; 29.09.2012, 13:42.
    Bin auf der suche nach den Namen
    Heinrichsberger, Hassfürther, Klaus, Nierbauer, Oeffner,
    Sailer, Wolfsberger

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    • Adele
      Erfahrener Benutzer
      • 14.09.2011
      • 152

      #17
      Hallo an alle,

      ich habe ein Mitgliedschaft bei Ancestry (für Brandenburg) und finde es sehr gut am Wochenende zu forschen. Unter der Woche muss man doch arbeiten.

      Ich glaube auch eine große Zahl von Personen wäre bereit für den Zugriff Gebühren zu bezahlen, schon allein weil man zeitlich flexibler ist und nicht ins Archiv fahren muss. Ich kann mir keine Woche Urlaub nehmen um z.B. nach Bielefeld oder Brandenburg zu fahren um dort in wenigen Stunden ein paar Personen raus zu bekommen. Und wer nicht kommt, zahlt auch keine Benutzungsgebühren. Wäre ein digitaler Zugriff möglich, hätten das Archiv sicher schon hunderte Benutzer mehr. Die dann Geld bezahlen, was wieder investitiert werden könnte.

      Das Geld was ich den Ölkonzernen für Sprit bezahlen müsste, gebe ich dann doch lieber den Archiven!!!

      Adele

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      • gki
        Erfahrener Benutzer
        • 18.01.2012
        • 5087

        #18
        Zitat von schoschl Beitrag anzeigen
        Ich versteh ehrlich gesagt nicht skepsis warum es nicht funktionieren sollte wie viele hier behaupten.
        Das es geht und das derzeit gratis sieht man doch unter dieser Seite, die es auch schon seit einigen Jahren und nicht erst seit gestern gibt.
        Naja, die haben da Fördermittel der EU bekommen. Irgendwer zahlt immer.

        Denke wirklich nicht das die Kirchenarchive einen gewinn haben an ahnenforscher, diejenigen die das behaupten sollen erstmal überlegen.Das Archiv stellt extra einen Mann ab der auch bezahlt werden will, z.b. in Nürnberg können pro tag max. 6 Ahnenforscher kommen zu je 10€, sind 60€ am Tag.In München zahlt ein Besucher im Kirchenarchiv 5€, und dafür muß man einen Mann abstellen und einen Raum zu verfügung stellen,auch geräte sind nicht umsonst.Wer sich einbildet das wäre für die Archive eine einkommensquelle der ist total falsch.
        Das sehe ich allerdings genauso. Wenn da eine rote Null rauskommt haben die Glück.
        Gruß
        gki

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        • Carmen1452
          Erfahrener Benutzer
          • 02.07.2012
          • 2672

          #19
          Hi,

          ich sehe das auch so es ist total schade. Und ob es bei matricula-online nur daran liegt das die EU Mittel bekommen weiß ich auch nicht. Die sind glaube ich vor allem die Diözese St. Pölten einfach angargierter. Und für die Archive ist es auch einfacher. Weil die Hauptaufgabe ist ja nicht das Recherchieren für Ahnenforscher. Und wenn man bedenkt die müssen dann für einen Suchen kopieren und das noch verschicken und das Abrechnen mit den Gebühren. Und wie gesagt es wäre für alle Forscher einfacher. Weil wer hat schon die Zeit immer in Archive zu fahren. Vor allem wenn man so weit fahren muss. Ich kann auch höchstens nur drei mal im Jahr nach Österreich fahren. Und bei der Familie meines Vaters wo ich gerade erst anfange ist es genauso die kommt aus Westfalen. Und ich wohne ja in Tübingen. Dadurch kommt man halt nur sehr schleppend weiter. Man sitz halt buchstäblich fast immer auf dem Trockenem. Man würde gerne weiter in den Kirchenbüchern blättern und Rätsel lösen kann es aber nicht weil man so weit weg wohnt. Das nervt halt wirklich. Aber vielleicht kommt ja wirklich mal der Tag wo mehr online steht. Die Hoffnung soll man ja bekanntlich nicht aufgeben.

          Mfg Carmen
          Mfg Carmen

          habe nach langer Zeit wieder angefangen zu forschen. Meine aktuellen Gebiete Ruhrgebiet und Ostwestfalen.

          Kommentar

          • BenediktB
            Erfahrener Benutzer
            • 31.05.2006
            • 546

            #20
            Ich verstehe nicht, wieso sich die Kirchen nicht mit kommerziellen Anbietern zusammentun, die das ganze gegen ein gewisses Entgelt ins Internet stellen?
            Ein kommerzieller Anbieter übernimmt nicht nur das Einscannen der Bücher sondern stellt auch die gesamte IT-Infrastruktur bereit und finanziert dies durch die Nutzungsgebühr gegen. Von den Einnahmen kann die Kirche einen gewissen Anteil erhalten und wenn sie die Verträge geschickt schließt, dann macht sie dadurch sogar noch ein Plus!
            Mein Ancestry-Stammbaum

            Kommentar

            • Jürgen P.
              Erfahrener Benutzer
              • 07.03.2010
              • 1071

              #21
              Zunächst sehe ich das genau so wie BenediktB das in seinem vorstehenden Beitrag schreibt.
              Im vergangenen Jahr wurde bei einem mtl. Forschertreffen der GFF genau das für das Kirchenbucharchiv Nürnberg angekündigt.
              In Zusammenarbeit mit dem http://www.kirchenbuchportal.findbuc...php?ar_id=3708
              sollte beginnend mit diesem Jahr das einscannen der Bücher
              beginnen.

              Die Nutzung sollte über eine Mitgliedschaft, vergleichbar den Konditionen und Kosten von ancestry, kommerziell gesteuert werden.
              Das Bayerische Hauptstaatsarchiv hat das mit den Kriegsstammrollen 1914-1918 erfolgreich umgesetzt.

              Für die Leistung die man kauft völlig akzeptabel.

              Gruß Jürgen
              "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (I.Kant)

              Kommentar

              • PeterS
                Moderator
                • 20.05.2009
                • 3818

                #22
                Nette Artikel im Passauer Bistumsblatt zur kostenlosen Kirchenbuchseite Matricula:


                Scheint sich trotzdem auch für das Archiv finanziell zu lohnen, wenn es fast keine Ahnenforscher mehr im Haus hat und sich anderen wichtigen Aufgaben widmen kann!

                Grüße, Peter

                Kommentar

                • Johannes
                  Benutzer
                  • 10.01.2008
                  • 73

                  #23
                  Zitat von XJS Beitrag anzeigen
                  Hallo zusammen,

                  ich muß Johannes zustimmen. Das ist total unsinnig, erst alles zu digitalisieren und dann alles online zu stellen. Ich sammel ja auch nicht erst 10 Jahre alle Kopien meiner Vorfahren und gebe die Daten dann erst komplett in mein Ahnenforschungsprogramm ein.

                  [...]

                  Mit dem ganzen Online-Projekt sind die Kirchen schlichtweg überfordert. Das kostet Geld - was man nicht hat. Die Server müssen angeschafft und gewartet werden, die Software muß regelmäßig gepflegt und aktualisiert werden, gleichzeitig muß man verhindern, daß die User massenweise KB-Seiten runterladen weil dadurch die Einnahmequelle verloren ginge. User müssen verwaltet werden, die Einnahmen ordentlich abgerechnet werden und und und ...
                  Danke für die Zustimmung!

                  In Bezug auf den zweiten Teil deines Kommentars kann ich folgendes sagen.
                  Weil die Kirchen kein Geld haben hatte ich ja vorgeschlagen das das durch Crowd funding durch uns alle finanziert wird.

                  Die Software muss regelmäßig gepflegt und aktualisiert werden, da stimme ich dir zu der Aufwand ist aber überschaubar wenn vernünftig geplant wird und die Software vo Profis gemacht wird.

                  Das man verhindern muss das die user massenweise KB-Seiten herunterladen kann ich nicht ganz verstehen. Das ist meiner Ansicht nach die komplett falsche, angst getriebene Vorgehensweise. Wenn ich ein Portal anbiete, mit einem deutlichen Mehrwert (Siehe mein Vorschlag zu Verlinkungen), bei dem es nicht nur darum geht die Bilder online zu stellen, dann zahlen die User auch. Speziell wenn man zudem einen vernünftigen Preis anbietet. Es ist immer viel effizienter sich um die 80% zufriedenen und positiven User zu kümmern als die 20% die vieleicht den Service durch (Raubkopien) auszunutzen zu behindern. Das macht erstens viel mehr Spaß und bringt zweitens viel mehr.

                  Ich bin auch fest davon überzeugt, wenn man das wie von mir vorgeschlagen macht, das zu einem Bruchteil der Kosten hinbekommt. Ich vermute das die von mir aufgerufenen Kosten von dem Projekt der Kirche schon längst ausgegeben wurden. Manmuss nur mal bedenken wie lange die da schon dran sind.

                  Die Vorhandenen Daten auf Microfiche oder -film liegen immer zentral in den Landeskirchenarchiven. Dort liegen auch die Original Silberfiches von denen die Kopien für die regionalen Lesestellen angefertigt werden. Ein Hochleistungscanner schafft 200 Seiten pro Minute (das bezieht sich vermutlich auf die Kirchenbuchseiten und nicht auf den gesamten Mircofiche). Der Scanner kann mit einem Stapel an Mircofiche beladen werden die dann automatisch eingezogen und gescannte werden. Auch die einzel Seiten können per Software analysiert uns separiert werden. So können innerhalb von 24 Stunden theoretisch 288.000 Kirchenbuchseiten digitalisieren. Natürlich ist die tatsächliche Menge in der Praxis weniger da man auch den Scanner entleeren und neu beladen muss. Aber trotzdem lässt sich hier einiges wegscannen.

                  Kommentar

                  • kreis_soldin
                    Erfahrener Benutzer
                    • 11.08.2012
                    • 262

                    #24
                    Ich habe demnächst einen Termin im Archiv der Ev. Kirche Westfalen in Bielefeld. Wie mir mitgeteilt wurde, sind die Mikrofiches schon alle digitalisiert und der Zugang erfolgt vom lokalen PC aus. Von da aus ist es ja eigentlich nur noch ein geringer Schritt, die KB im Internet verfügbar zu machen. Mal sehen, wieviele Jahre für diesen Schritt nötig sind...

                    Kommentar

                    • Garfield
                      Erfahrener Benutzer
                      • 18.12.2006
                      • 2216

                      #25
                      Hallo

                      Auch wenn ich momentan noch nicht in Deutschland forsche, finde ich die Idee von Johannes generell gut.

                      Es gibt sicher mehrere Gründe, warum die jetztigen Projekte so langsam vorwärts gehen: vermutlich hat jemand mal vor ein paar Jahren die Kirchen zum Einscannen überzeugt, sich aber nicht um die Details und um die Zukunft gekümmert, so dass einerseits mit älteren und langsameren Geräten gearbeitet wird, andererseits die Kirchen Angst haben, was passiert, wenn sie mit dem Einscannen fertig sind.
                      Wie andere schon geschrieben haben, ist der Aufwand nach dem Scannen nicht zu unterschätzen. Die Benutzerdaten und die Datenbank muss gepflegt werden, dann muss die Software regelmässig aktualisiert werden, es werden garantiert Fehler auftauchen wie bei jeder Software , jemand muss für die Benutzer eine Anlaufstelle (E-Mail etc) betreiben, jemand muss sich um die Einnahmen durch Forscher kümmern, es muss Mitarbeiterschulungen in den Kirchen geben und vieles mehr, an das man jetzt vielleicht gar nicht denkt. Es ist also nicht nur teuer, sondern auch noch aufwändig. Manche Kirchen sind wohl auch lieber auf der sicheren Seite und unternehmen lieber gar nichts, als etwas unsicheres und unbekanntes zu versuchen.

                      Wenn ich mich recht erinnere, gibt es inzwischen auch Hochleistungsscanner, die selbst Buchseiten umblättern können. Aber ich hatte mich nicht mal getraut, nach dem Preis zu fragen...
                      Wenn schon, sollten allerdings die Originale eingescannt werden, und nicht die Mikrofilme! Im Kanton Bern wurden durch eine amerikanische Firma (die einem Berufsahnenforscher gehört) alle Mikrofilme der Kirchenbücher eingescannt. Hier wurde es ein wenig einfacher als mit Datenbanken gelöst, nämlich kann man sich einfach eine Kirchgemeinde auf CD-ROM kaufen. In der Schweiz geht das allerdings einfacher als in Deutschland, weil pro Kirchgemeinde wird man dank Heimatorten dann die gesamte Ahnenlinie auf einer CD-ROM finden.
                      Super Sache, nur ist leider die Qualität der Mikrofilme sehr bescheiden. Das Original könnte man viel besser lesen.
                      Viele Grüsse von Garfield

                      Kommentar

                      • Mats
                        Erfahrener Benutzer
                        • 03.01.2009
                        • 3419

                        #26
                        Zitat von kreis_soldin Beitrag anzeigen
                        Wie mir mitgeteilt wurde, sind die Mikrofiches schon alle digitalisiert und der Zugang erfolgt vom lokalen PC aus.
                        Stimmt nur bedingt. Digitalisiert sind nur die KB der westfälischen Landeskirche. Die lippische Landeskirche hat dafür kein Geld. Soweit ich weiß, hat man die Digitalisate von den Filmen angefertigt, von denen die Microfich damals auch angefertigt wurden. Die Qualität ist jedenfalls deutlich besser als auf den "Fischen".

                        Am PC die PDF-Dateien durchzublättern ist übrigens wesentlich angenehmer und effektiver als das Hantieren mit den fichen am Lesegerät. Du hast jederzeit Zugriff auf alle KB (Vorsicht, verführt dazu, daß man sich verzettelt), kannst soweit vergrößern, wie es beliebt und hast mit einem Mausklick einen Druck in guter Qualität ohne erst den "Fisch" in ein anderes Gerät legen zu müssen. Ich hoffe nur, daß die lippische Landeskirche bald nachzieht. Hab schon über eine Zweckgebundene Spende nachgedacht ...

                        Zitat von kreis_soldin Beitrag anzeigen
                        Von da aus ist es ja eigentlich nur noch ein geringer Schritt, die KB im Internet verfügbar zu machen. Mal sehen, wieviele Jahre für diesen Schritt nötig sind...
                        Hab schon gefragt, ob man damit in absehbarer Zeit rechnen kann. Wenn ich die Antwort richtig deute, braucht man sich dahingehend in den nächsten Jahren wohl keine Hoffnung zu machen

                        zu Johannes:
                        Der von Dir vorgeschlagene Weg ist sicher machbar. Nun muß man nur noch die Kirchen davon überzeugen. Ich denke eben, die Kirche schafft das nicht alleine, zumindest nicht zur Zeit. Insofern sollte man das Projekt in professionelle Hände geben.

                        Grüße aus OWL
                        Anja
                        Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
                        der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
                        also ist heute der richtige Tag
                        um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
                        Dalai Lama

                        Kommentar

                        • HuiBuh
                          Erfahrener Benutzer
                          • 15.01.2009
                          • 139

                          #27
                          Hallo,

                          im Tätigkeitsbericht des Landeskirchlichen Archivs Kassel 2012 finden sich ein paar Neuigkeiten zum Thema Kirchenbuchportal! Es soll wohl eine GmbH entstehen, ein Darlehen in Höhe von 800.000,- € ist beantragt und es wird doch tatsächlich von einem "Happy-End" gesprochen
                          Man darf also gespannt sein, wie's weitergeht...

                          Hier geht's zum Bericht:


                          Viele Grüße,
                          Thilo

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                          • MCM
                            Erfahrener Benutzer
                            • 21.12.2012
                            • 156

                            #28
                            Hallo an alle,

                            ich habe das Thema interessiert gelesen. Ich denke, es wäre wirklich eine Bereicherung, wenn die Bücher online einzusehen wären. Ich habe mit brandenburgischen KB's die bei den Mormonen online eingestellt sind, gute Erfahrungen gemacht. Man kann sich die Zeit einteilen. Nachfragen, wenn man etwas nicht genau lesen konnte. Aber vor Allem kann man viel suchen. Man sucht dann nicht nur nach den direkten Vorfahren, sondern auch nach den Geschwister und deren Kindern etc. weil es zugänglich ist.
                            Gerade wenn man keine Möglichkeit hat, selbst ins Archiv zu gehen, wird man Suchanfragen an die Archive eher nur in begrenztem Rahmen stellen, da die Kosten -je nach Archiv- nicht gerade gering sind, wenn man mal alle Geschwister etc. mitsuchen lässt. Somit wäre es auch eine deutliche Erleichterung.

                            Dem Punkt, dass man dann nach einer Woche fertig ist, möchte ich widersprechen. Ich habe von einem Ort der Jahre 1810-1874 die Kirchenbücher durchgesehen und durchsucht und alleine das hat mich mehr als eine Woche gekostet. Mir ist klar, dass die Zeitangabe eine Woche überspitzt ist. Aber ich denke schon, dass man trotzdem noch viel suchen kann. Außerdem reden wir gerade nur von den Kirchenbüchern. Für mich stellen diese eine super Grundlage dar, aber irgendwann möchte ich auch erfahren, z.B. wo und wie jemand gelebt hat. Warum sind ihm alle seine Kinder und dann noch die Frau verstorben? Und die nächste auch gleich? Um diese Informationen zu bekommen, muss ich in anderen Büchern nachschlagen (ob historisch oder ob aktuelle über die Vergangenheit). Auch andere Quellen wie Steuerbücher werden dann interessant. Diese sind sicherlich nicht Hauptaugenmerk der Digitalisierungen und Veröffentlichungen im Internet. (Nach meinem Interesse müssen sie das auch nicht) Es gibt dann immer noch genug zu erforschen und sicherlich auch immer noch Dokumente, die man nur im Archiv einsehen kann.

                            Ich könnte mir nach den zahlreichen Berichten die Lage der Kirchen wie folgt vorstellen: da kommt mal wer von den Mormonen und will was verfilmen, dann noch ein beruflicher Genealoge, dann wird von der Landeskirche der Auftrag zur Digitalisierung gegeben, dann melden sich noch ein paar Familienforscher die "schlaue" Vorschläge machen usw. usw.
                            Vermutlich würde ich auch bei einem Projekt bleiben wollen, weil es einfach irgendwann zu viel wird, bzw. man ja schon was angefangen hat (von dessen Planung und Verlauf man vielleicht als einzelne "Kirche" gar nichts weiß). Auch ist vielleicht nicht allen Projektteilnehmern klar, wie es danach weitergeht.
                            Daher denke ich, ist es momentan am sinnvollsten, durch sachgebundene Spenden oder ehrenamtliche Hilfe zu Unterstützen. Denn wenn 5 Projekte angefangen werden, gibt es irgendwann ein Chaos und gar nichts wird fertig. Da wäre mir ein halbwegs funktionierendes Projekt lieber.

                            Zudem ist glaube ich nur eine Online-Nutzung mit Gebühren sinnvoll, da es andernfalls sicherlich für die Kirchen zu hohe Überwindung darstellt, die Sachen kostenlos zu veröffentlichen. Man hat dann immer das Gefühl, dass einem die Fälle wegschimmen. Außerdem müssen die Kosten ja auch gedeckt werden.
                            Aber, wenn man dort einen Beitrag zahlen muss, ist der Kosten-Nutzen trotzdem höher als Archivbesuche zu denen man Sprit und Übernachtungskosten und "Eintritt" zahlen muss.

                            Wenn eine Gmbh gebildet wurde/werden soll, geht es doch schon mal einen Schritt weiter.

                            Viele Grüße,
                            MCM

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                            • Friedrich
                              Moderator
                              • 02.12.2007
                              • 11550

                              #29
                              Moin zusammen,

                              ich wäre vor allem neugierig, ab wann wir mit den ersten Online-Funden rechnen können. Ich würde es als Nichtautofahrer mit entsprechender Unflexibilität sehr begrüßen.

                              Friedrich
                              "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                              (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                              Kommentar

                              • Gertrud Dinse
                                Erfahrener Benutzer
                                • 09.02.2013
                                • 983

                                #30
                                Wenn Google richtig übersetzt, dann ziehen auch die polnischen Archive nach und stellen Daten online.

                                Sollte die statsächlich so sein... wann mag z.B. das Evang. Zentralarchiv Berlin oder ähnliche länderübergreifende Archive über so einen Weg nachdenken? Ich wäre gerne bereit für das Freischalten einen angemessenen Obulus zu entrichten- je nach Nutzungsdauer. Denn umsonst ist ja bekanntlich kaum etwas.

                                Gertrud

                                Kommentar

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