Ich war vergangene Woche mal wieder im Stadtarchiv Laatzen und habe Trau- bzw. Sterberegister eingesehen. Immerhin einen Treffer und dadurch möglicherweise eine neue Verbindung. Die Sippe war ganz schön mobil !
Was habt Ihr heute unternommen in Sachen Ahnenforschung?
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Zitat von gki Beitrag anzeigenIch konnte gestern durch Auswertung von Briefsprotokollen 6 bisher unbekannte Ahnen, Eltern und Großeltern einer schon bekannten Ahnin, in meine Datenbank aufnehmen.
Der eine Brief besagte, daß eine Frau kinderlos verstorben war und deren zweibandige Schwester Erben sollte, die nur mit Vornamen genannt wurde, sich allerdings durch ihren genannten Tochtermann vertreten ließ.
Der zweite Brief sagte aus, daß dieser Tochtermann eben die Tochter meines Ahns geheiratet hatte.
Dadurch konnte ich die nicht auffindbare Hochzeit um 1670 überbrücken, da ich die Eltern der verstorbenen Schwester finden konnte.
Wie ist das zu verstehen "zweibandige Schwester" ? Da steh ich jetzt ein wenig auf dem Schlauch.
Freue mich für dich, dass du eine gesuchte Hochzeit gefunden hast.
Herzliche GrüßeMühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.
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Habe heute begonnen, mich durch das Ortsfamilienbuch von Edesse zu lesen auf der Suche nach einem Ahnen, der laut seinem Traueintrag aus Großedesse stammt.
Im Inhaltsverzeichnis steht sein Familienname schon mal nicht.
Es kann aber gut sein, dass er unehelich war und deshalb in dem Buch unter seiner Mutter und ihrem Mädchennamen gelistet ist.
Da bleibt mir nichts anderes übrig, als das Buch durchzuackern.
Lg, Andreas der bergkellnerWollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)
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Hallo Andrea,
wenn man so viel Briefsprotokolle liest, dann übernimmt man offenbar deren Sprache.
Eine zweibandige Schwester ist eine volle Schwester, d.h. die Eltern waren dieselben, sie waren keine Halbgeschwister.
Die Hochzeit hab ich nicht gefunden, die hat der Pfarrer offenbar vergessen einzutragen. Aber die Filiation konnte ich nachweisen, das reicht ja.Gruß
gki
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Hallo gki.
Alles klar. Danke für die Antwort. *freu*
Das mit dem zweibandig muss ich mir merken, vielleicht taucht dieser Begriff ja auch mal bei meinen Ahnen/Ahninnen wo auf.
Gute N8, herzliche Grüße.
AndreaMühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.
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Ich habe mich heute mal um den Cousin meines Urgroßvaters gekümmert. Aus seiner Geburtsurkunde wusste ich schon - Randbemerk sei Dank - dass er 1942 im KZ Dachau starb.
Heute habe ich etwas mehr dazu recherchiert und weiß jetzt, wann er in Dachau angekommen ist, sein genaues Todesdatum (5 1/2 Wochen nach der Ankunft) und seine Klassifizierung (PSV). Und dass er vorher in Ravensbrück war. Da die Gedenkstätte Ravensbrück ein Onlineformular zur Recherche hat, habe ich das gleich mal ausgefüllt und abgeschickt. Mal schauen, was da jetzt kommt.
Richtig interessieren tut mich jetzt, was genau er getan hat, um als PSV (also "Berufsverbrecher") klassifiziert und ins KZ geschickt zu werden. Er kam aus Berlin, und das Landesarchiv Berlin hat wohl noch eine Menge Polizeiakten aus der NS Zeit, da stehen die Chancen also besser als ich zunächst vermutet hätte, dass sich das noch herausfinden lässt.
LG,
Antje
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Gestern habe ich zufällig (über ein Heiratsgesuch eines Halbbruders meines Vaters) herausgefunden, dass meine 1873 geborene Urgroßmutter im Jahr 1944 noch im Raum Lodz lebte. Ihr genaues Todesdatum ist damit zwar immer noch unbekannt, aber...
Auf dieser Basis habe ich heute eine Suchanfrage für die "Deutsche Volksliste" gestellt. Diese wurde ja 1940 angelegt und bisher war ich davon ausgegangen, dass meine Urgroßmutter zu dieser Zeit bereits tot war. Sollte sich aber ein Antrag von ihr finden, so sind darin auch Namen und Geburtsdaten zu ihren Eltern und Großeltern enthalten, was bei ihrer Großmutter mütterlicherseits (meiner Urururgroßmutter) Wahnsinn wäre, denn zu der habe ich außer ihrem Allerweltsnamen keinerlei Informationen!
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seufz.
Guten Abend erst einmal.
Vor 38 Jahren hat mein Vater ein Famiiengeheimnis verraten: Ich solle in meinem Ausbildungsbetrieb bloß nicht den Mädchennamen meiner Mutter erwähnen... Ihr Vater war dort Buchhalter und hat wegen und für eine Geliebte Geld unterschlagen. Dafür kam er auch ins Gefängnis.
Und nun suche ich. Angefangen hab ich mit der JVA seiner Heimatstadt. Fehlanzeige. Kommunalarchiv, Landesarchiv - Fehlanzeige.
Nun hab ich mich an das zuständige Gericht gewandt. Dort hatte ich heute ein Telefonat mit einer Angestellten. Den Zeitraum kann ich auf die 1950er und 1960er Jahre eingrenzen. Lt. der Angestellten kann sie nicht suchen, da es in dem Zeitraum zu viele Urteile gab. Hinterher fiel mir ein, dass doch auch das Landesgericht ein Archivprogramm wie die anderen Behörden der Landesverwaltung haben müsste?
Jedenfalls war das Telefonat unbefriedigend, da kam durch den Hörer: "ich hab keine Lust.".
Sie hat mich an einen Staatsanwalt verwiesen.
Wenn der mich auch abweist, weiß ich nicht mehr, wie ich dieses Familiengeheimnis noch lösen könnte.
So, die Altvorderen kommen von der einen Seite aus mehreren Ortschaften des Mansfelder Landes.
Nun habe ich mir gerade die veröffentlichen Amsblätter angeschaut und in mehreren die Nachnamen von meinen Altvorderen gefunden.
Hat von Euch jemand Erfahrung damit, ob es klappt, in kleinen Ortsteilen die Gemeindeverwaltung anzuschreiben, das Anliegen zu erklären und darum zu bitten, die Briefe (mit der Darstellung der Verwandtschaft und dem, was ich weiß) an die entsprechenden Familien weiter zu leiten?
Vielleicht gehören ein paar zu entfernten Verwandten und wissen etwas, das sie mir mitteilen könnten.
Ich wünsche Euch noch einen schönen Abend.
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Hallo Henriette-Charlotte,
mit Interesse habe ich Deine Beiträge gelesen, denn auch ich habe viele Ahnen in der Gegend.
Anschreiben der Ortsteile wird wohl wenig Sinn haben. Das ist aber jetzt nur meine Meinung. Ich denke, Du würdest wohl keine Antwort erhalten.
Es ist ein verschlossener Menschenschlag, welcher aber das Herz auf dem Rechten Fleck hat.
Ich selbst bekam nur Antwort auf meine Fragen, weil ich zuerst auf meine Oma verwiesen habe. Diese hatte die Lebensmittelkarte verloren und ein Mansfelder Kind hatte sie gefunden (Erzählung von meiner Mutter). Und dieses Kind lebte noch und konnte sich erinnern. Da war natürlich sofort ein kleines Vertrauensverhältnis da.
Und ich bete immer noch den halben Stammbaum runter, wenn ich wieder mal auf Spurensuche bin.
Warum beginnst Du nicht direkt in Deinem Ausbildungsbetrieb mit der Suche? Dort beginnt doch alles, wenn es denn wirklich so war.
Oft weichen Erzählungen erheblich von der Wirklichkeit ab.
Du hast alles zu Deinem Opa, seine Arbeitsstelle, seinen Arbeitsbereich und dieses Ereignis. Nur zu und viel Erfolg!
Viele Grüße
Brunoni
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Nicht heute, sondern gestern bekam ich einen zeitnahen Termin in einem Pfarramt.
Da hatte ich mächtig Glück mit meinem Anruf, denn diese Termine gibt es nur 2x im Jahr.
Endlich komme ich mit meinem Schäfer Krahner weiter (zum Ende?).
Dann habe ich dort noch die FN Oehler, Schmalfuß, Staps, Seidemann und Neupert.
Gute Vorbereitung ist nun alles, denn drei Stunden sind fix rum.
Viele Grüße
Brunoni
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Zitat von Henriette-Charlotte Beitrag anzeigenWenn der mich auch abweist, weiß ich nicht mehr, wie ich dieses Familiengeheimnis noch lösen könnte.Gruß
gki
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Hallo,
durchs Indexieren bin ich wieder an ein paar Heiraten von Nachfahren meiner Vorfahren gelangt. Da diese dann schnell an einen gut bei Ancestry dokumentierten Ort umzogen, konnte ich immerhin knapp 55 Personen dem Stammbaum hinzufügen, bin aber auch noch nicht ganz fertig, da ich bisher nur die Geburten, Heiraten und Sterbefälle aller Kinder eingetragem habe. Deren Kinder widerum müsste ich erst noch raussuchen.
In Amerika hingegen tut sich nicht viel. Ich habe nun Bilder der Gräber meines am nähesten verwandten Auswandererehepaars, die Gräber sind aber hoffnungslos mit Flechten überwachsen und so kann man gar nichts lesen. Wenigstens kann ich so nun dem Geheimnis des dritten Grabs nachgehen, welches wahrscheinlich einem Bruder der Frau meines Verwandten gehörte.
LG,
WeltenwandererKreis Militsch: Latzel, Gaertner, Meißner, Drupke, Mager
Kreis Tarnowitz / Beuthen: Gebauer, Parusel, Michalski, Wilk, Olesch, Majer, Blondzik, Kretschmer, Wistal, Skrzypczyk, von Ziemietzky, von Manowsky
Brieg: Parusel, Latzel, Wuttke, Königer, Franke
Trebnitz: Stahr, Willenberg, Oelberg, Zimmermann, Bittermann, Meißner, Latzel
Kreis Grünberg / Freystadt: Meißner
Mein Stammbaum bei GEDBAS
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@gki: danke für Deinen Hinweis. Hm, auf Zeitung bin ich noch gar nicht gekommen. Danke! Es war zu tiefen, tiefen DDR-Zeiten. Die Zeitungen gibt es gar nicht mehr. Bei der "Freiheit" weiß ich wenigstens, wer die übernommen hat, aber bei den Anderen?
Versuch macht kluch - ich probier's. Danke nochmal.
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