Ahnenforschung fertig und gut?

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  • Carsten_Nixdorf
    Benutzer
    • 17.08.2011
    • 67

    #16
    Hallo,

    schalte mich auch einmal ein......ich bin erst seit ca. 2 Monaten intensiv mit meiner Familienforschung beschäftigt und habe dank der wirklich erstklassigen Vorarbeit meines Groß-Cousins, auch Foren-Mitglied (der mich letztlich zu diesem Hobby angesteckt hat) inzwischen innerhalb kürzester Zeit eine beeindruckende Ahnensammlung beisammen.

    Was als "ich will nur mal wissen" "wer war eigentlich" begonnen hat, wurde nunmehr -selbst nach dieser kurzen Zeit- schon fast zur Leidenschaft.

    Da ruft man entfernte Verwandte an, die man seit fast 20 Jahren nicht gesehen oder gehört hat, verfasst polnische und französische Briefe, telefoniert mit Standesämtern und Stadtarchiven, fordert Urkunden an und kann es gar nicht abwarten, bis diese endlich eintreffen. Also ich denke, ich bleibe dabei und werde wohl von nun an immer, natürlich nur, sofern es die Zeit zuläßt, weiter "graben". Es macht einfach riesenspaß. Gerade bei meiner "verrückten" Familie wird es wohl noch eine Weile dauern, bis das Ende der Suche erreicht ist. Insoweit habe ich noch keine "Ängste" über ein Ende.

    Herausheben und loben möchte ich an dieser Stelle auch einmal die stets freundliche und kompetente Unterstützung der Mitarbeiter bei den Standesämtern und den Archiven, die mir bisher durchweg geduldig eine große Hilfe bei meinen Recherchen waren.

    Ich wünsche allen weiterhin viel Erfolg!

    Carsten

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    • Lauer1974

      #17
      Wie heißt es so schön? Ahnenforschung bildet. Das scheint in der Tat der Wahrheit zu entsprechen. Ich schaue jetzt auch öfter so historische Filme oder Dokus, wenn sie auf Phoenix, Arte oder ZDF kommen. Früher hat mich das nicht gekratzt. Das sich mein Haßfach Geschichte, mal zum Lieblingsfach entwickeln wird, hab ich auch nicht gedacht. Neben der ganzen heimatlichen Geschichte, befass ich mich neuerdings auch noch mit dem deutschen Liedgut. Es sind ja nicht nur die Ahnen oder Vorfahren an für sich, die man erforscht, sondern mich interessiert das ganze drum herum inzwischen auch.

      Wie sahen die Städte, Dörfer damals heute aus? Ich bin besonders nach alten Stadtplänen usw. hinterher. Zudem bekommt man dazu auch noch die bessere geographische Übersicht und ich hänge mehr in meinen Atlanten rum als sonst. Da hier auch Auswanderung mit im Spiel ist und wenn ich das nötige Kleingeld hätte, könnte ich heute schon ne halbe Weltreise machen. Na ja so beschränkt sich das erstmal hier auf meine Region. Nicht nur altes Liedgut interessiert mich besonders (deutsche Volksweisen wo meine Mutter die heute trotzdem noch mitsingen kann), nein auch alte Rezepte usw. Ich versuche das durch die Ahnenforschung auch wieder ein wenig lebendig werden zu lassen.

      Lässt mich auch ein wenig nachdenklich werden, wo man sich fragt, wer hat besser gelebt? Die Vorfahren früher oder wir heute? Ich meine wir haben heute etliche Vorteile Strom usw. Küchengeräte etc. Aber der Familienzusammenhalt war damals sicher größer als heute. Darüber macht man sich auch mal so seine Gedanken, wenn man Ahnenforschung betreibt. Das geht mir zumindest so.

      Gruß Barbara

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      • hannaw
        Benutzer
        • 17.05.2010
        • 60

        #18
        Wenn einen mal der Virus infiziert hat, dann kann man nicht mehr aufhören und wenn's noch so große Schwierigkeiten gibt. Ich denke, dass die Ahnenforschung einen jung erhält und man im Rentnerdasein nicht in das "schwarze" Loch fällt (hoffe ich zumindest, wenn es mich nächstes Jahr trifft). Ausserdem ist es doch toll, wenn man seinen Kindern und Enkeln zeigen kann, woher sie stammen.

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        • KatrinWe
          Erfahrener Benutzer
          • 07.03.2010
          • 213

          #19
          Hallo Ihr alle,

          bei mir (uns) hat sich durch die Forscherei noch etwas verändert. Einerseits ist das Interesse unserer längst erwachsenen Kinder an Familiengeschichte(n) größer geworden, auch wenn sie vom Virus nicht befallen sind. Sie fragen aber eher mal nach oder gucken mir über die Schulter. Und wir veranstalten häufiger kleine oder größere Familienzusammenkünfte, auch mit "Neulingen". So nach dem Motto "Nach den Verstorbenen forschen und mit den Lebenden feiern".

          Bis denne, Gruß von Katrin
          Suche :vorfahren:


          Eise(n)braun, aus dem Remstal in alle Himmelsrichtungen gewandert. Suche alle Infos, die mit diesem Namen zu tun haben

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          • Schlupp
            Erfahrener Benutzer
            • 27.03.2009
            • 436

            #20
            Zitat von PetraW Beitrag anzeigen
            könnte ich die Vorfahren meiner zwei irgendwann mal Schwiegertöchter ( Noch keine in Sichtweite) erforschen
            Daran habe ich gar nicht gedacht: Heiraten wäre 'ne Alternative ... (Und dann am besten nach jeder Beendigung einer Forschung aufs Neue. )
            Woher stammen: 1) der Hirte Johann Peter Matthias TRIEGER (* um 1760, angeblich in Barby bei Magdeburg, V: Andreas Trieger), 2) der Hirte Michael BREITMEYER (* um 1727, V: David Breitmeyer, 1740er: wohnhaft in Schwanebeck bei Halberstadt)

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            • Lauer1974

              #21
              auch eine Idee mit den Scheidungen. Ich habe schon überlegt, dann wenn ich mal soweit am Ende angekommen bin, noch die 1. Ehe meiner Mutter zu erforschen. Dumme Frage erlischt eigentlich bei einer Scheidung das Verwandtschaftsverhältnis zu der Familie oder bleibt das unberührt? Da ich guter Single bin, hat mich das jetzt noch nicht weiter interessiert.

              Gruß Barbara

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              • Friedrich
                Moderator

                • 02.12.2007
                • 11562

                #22
                Moin Barbara,

                Zitat von Lauer1974 Beitrag anzeigen
                Da ich guter Single bin, hat mich das jetzt noch nicht weiter interessiert.
                wat is dat dann????????

                Friedrich
                "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                • Carsten_Nixdorf
                  Benutzer
                  • 17.08.2011
                  • 67

                  #23
                  Zitat von Lauer1974 Beitrag anzeigen
                  auch eine Idee mit den Scheidungen. Ich habe schon überlegt, dann wenn ich mal soweit am Ende angekommen bin, noch die 1. Ehe meiner Mutter zu erforschen. Dumme Frage erlischt eigentlich bei einer Scheidung das Verwandtschaftsverhältnis zu der Familie oder bleibt das unberührt? Da ich guter Single bin, hat mich das jetzt noch nicht weiter interessiert.

                  Gruß Barbara
                  Zu den angeheirateten Verwandten besteht, solange Du verheiratet bist, ein sog. "Verschwägerungsverhältnis". Dieses endet grds. mit Scheidung, natürlich nur gesetzlich, nicht sozial oder moralisch.

                  Anders ist es, wenn ein Nachkomme von diesen Verwandten abstammt, dann hat die Scheidung natürlich keinen Einfluss, da der Nachkomme ja dann "blutsverwandt" ist. Nur weil sich meine Oma väterlicherseits hat scheiden lassen, bedeutet dies ja nicht, dass der Vater meines Vaters nicht mehr mit mir "blutsverwandt" und mein leiblicher Grossvater ist. Oder Mutter lässt sich von meinem Erzeuger scheiden etc....

                  Ich hoffe, die Erklärung ist nachvollziehbar.

                  Gruß

                  Carsten

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                  • Lauer1974

                    #24
                    Hallo Carsten,

                    danke für die ausführliche Erklärung. Ja habe das soweit auch verstanden. Demnach kann ich ja dann bei der 1. Ehe meiner Mutter auch weitermachen, allerdings ist der Ehemann dort auch schon wie wir erfahren haben, vor ein paar Jahren verstorben.

                    So kommen immer mehr Sachen zum Forschen dazu und das ist auch gut so, dann wird es nicht so langweilig oder es hört ganz und gar mal auf

                    Gruß Barbara

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                    • Regenbogen02
                      Erfahrener Benutzer
                      • 06.11.2008
                      • 579

                      #25
                      Stammbaum

                      Hallo,
                      es ist ja eigentlich alles gesagt. Anliegen der Fragestellung war ja u.a. die Daten anschaulich zu machen. Dabei kann es sich nur um wenige, jedoch wichtigste Daten der Familienentwicklung handeln.
                      Natürlich kann es nur eine Momentaufnahme sein, deshalb sollte man dazu einen Zeitpunkt wählen, wo die Generationen zu einen vorläufigen Ende gekommen sind, z. B. keine KB mehr vorhanden.
                      Wird der Stammbaum gedruckt, ist es ja keine Hürde diesen irgendwann neu zu drucken.
                      Wird er gemalt , ist dies natürlich anders. Die Entscheidung muss jeder selbst treffen.
                      Ich habe dies auch gemacht, d. h. eine Kombination zwischen gemalt und Verwendung gedruckter Namenfelder. Problem ist, je mehr Generationen, desto komplizierter wird es, dies in einen "Rahmen" zu bringen, um es an die Wand zu hängen. Bei mir waren es 16, so dass ich ich entscheiden musste was unbedingt ersichtlich sein musste, welche Personen sollten enthalten sein. Hier kann manches aus den Rahmen "Fallen", wenn die Kinderzahl 10 überschreitet.
                      Ich habe deshalb weitgehend einen "Stammvaterbaum mit Geschwistern" gemacht, manchmal totgeborene Kinder wegelassen müssen.
                      Ist kein schöner Baum geworden, eher einer der auf dem Brockengipfel Wind und Wetter ausgesetzt war, aber auch ein Laie kann die Entwicklung der Väterlinie nachzuvollziehen und natürlich eine "individuelle Schöpfung".
                      Wem es interessiert, kann ich einmal den Baum mailen.
                      Schöne Woche und Tschüss
                      Gerd
                      Ahnenforschung Metzger,Kolditz,Täuscher u. a.
                      Suche alles zu NN PECHSTEIN, auch als PESCHTEN,PESKIN,
                      NN Schaab, Machalett in Thüringen (Haina/Grabfeld, um Oberneubrunn/Thür., Stützerbach, Schmiedefeld usw.)

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                      • Ritterrath
                        Erfahrener Benutzer
                        • 05.08.2010
                        • 571

                        #26
                        Nix wird wahrscheinlich nie fertig ;-)
                        Ritterrath/Retterath in Sinzig und Königsfeld
                        Fabritius und Jonas in Sinzig
                        Steinmetzler in Sinzig
                        Schmickler in Sinzig
                        Knieps in Ahrweiler

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                        • Klingerswalde39_44

                          #27
                          Zitat von Ritterrath Beitrag anzeigen
                          Nix wird wahrscheinlich nie fertig ;-)
                          Hallo,

                          dem kann ich nur zustimmen.
                          Da ich eine Linie in Berlin habe, werd ich wohl noch die nächsten 50 Jahre zu tun haben, um diese Linie halbwegs zu erforschen, da ich weder Millionär bin, noch arbeitstechnisch die Zeit habe persönlich während der Öffnungszeiten in Ämter und Archive zu kommen.

                          Gruss, Gabi

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                          • BerlinKolonist
                            Erfahrener Benutzer
                            • 24.06.2006
                            • 110

                            #28
                            Die Frage, die ich mir stelle ist eigentlich: Will ich fertig werden? Will ich irgendwann im Rentenalter meine gesammelten Ahnen in Bild- und Schriftform an der Wand bewundern und sagen 'Das hast du gut gemacht'? Ganz ehrlich: Nein, will ich nicht! Die Ahnenforschung ist zum Glück ein Hobby, dass nie langweilig wird und das überall Baustellen hat. Es kommt immer was zu. Ich hätte zum Beispiel nicht für möglich gehalten, noch etwas von meinem Großvater in die Hände zu bekommen - obwohl ich mit meiner Forschung schon weit ins 16./17. Jahrhundert vorgedrungen bin. Heute zeigte mir unerwarteterweise meine Mutter noch alte Dokumente über Ausbildungsbetrieb und Lebenslauf meines Großvaters, die sie gefunden hat. Wo er gearbeitet hat, bis wann, etc. Ich kann sagen, dass ich von meinem Großvater (der leider tot ist) einen der lückenlosesten Lebensläufe aller meiner Ahnen vorliegen habe und das wohlgemerkt nach Jahren der Forschung. Da taucht irgendwann mal ein Dokument auf, ein Eintrag, eine Urkunde, ein Forscher (der vieles gut dokumentiert hat) und schon geht es weiter. Und es ist bestimmt jedem schon passiert, dass man "falsch abgebogen" hat in der Forschung, ein zwei Ahnen falsch ermittelt und dann verbessert und dann kommen neue Ergebnisse raus.
                            Mich fasziniert die Unendlichkeit (∞ = nicht nur ein Zeichen für die Heirat, sondern auch das Zeichen für die Lemniskate in der Mathematik) an diesem Hobby und die kann und will ich nicht aufgeben. Es ist ein Puzzle, dass nie aufhört.
                            Und wenn es dann doch soweit sein sollte, so würde ich mich gerne auch der GeneTalogie widmen. Der Begriff wurde vom Genealogen Arndt Richter geprägt und birgt interessante, neue Ansätze für Forschungen. Aber auch sicherlich werden noch die Nebenlinien durchgenommen.

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