Alte Negative aufbewahren und nachentwickeln?

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Lauer1974
    • Heute

    Alte Negative aufbewahren und nachentwickeln?

    Hallo ihr,

    ich hatte bei meiner Mutter in der Wohnung ganz alte Fotos und Negative jede Menge gefunden. Da bin ich jetzt dabei, diese zu ordnen und zu sortieren. Wie verwahrt man am besten alte Negative auf? Habt ihr da einen Tipp? Auch um zu Erhalt für die Nachwelt.

    Und ich habe jetzt nen ganzen Schwung Negative gefunden, die ich gerne nachentwickeln lassen möchte, allerdings nicht bei Rossmann (da hab ich schon leider auch teilweise nicht so gute Erfahrungen machen müssen), da diese auch ja schon älter sind. Weil ich auch neugierg bin, was auf den Fotos drauf ist. Da hat sie nur drauf geschrieben "Ruths Konfirmation in Kirchhorst" und ich kann mit der Dame nix anfangen, vielleicht aber mit den Fotos...!

    Welche Erfahrungen habt ihr gemacht, beim Entwickeln alter Negative und worauf sollte ich achten? Sollte die Qualität schon stimmen vom Preis-Leistungs-Verhältnis. Aber welches Format ist das eigentlich? Die Negative hab ich jetzt quadratisch vor mir liegen. Geht das überhaupt das man sie in die gängigen Formate wie 9x13 umwandeln kann? Ich kann zwar was auf den Negativen erkennen, aber leider sind diese hier nicht mehr als Fotos auffindbar.

    Bislang hab ich alles nur in einer Kiste drin.

    Gruß Barbara
  • Frank K.
    Erfahrener Benutzer
    • 22.11.2009
    • 1351

    #2
    Hallo Barbara,
    ich selbst besitze auch "massenweise" alte Dias und Negative (einige Ordner voll Negative). Früher habe ich die SW-Negative in meinem privaten Fotolabor selbst vergrössert, bzw. davon "Papierbilder" gemacht. Das ist jedoch zu umständlich und zu aufwendig, wenn man die Möglichkeit besitzt, die Negative zu digitalisieren.
    Ich habe mir vor einigen Jahren einen Flachbrettscanner mit Durchlichteinheit gekauft und kann seither Negative bis zu einer Größe von 13x18 cm einscannen. Auf diesem Weg kann ich selbst kontrastarme Negative mit Bildbearbeitungsprogramm in brauchbare Bilder verwandeln und dann auch weiter in die Textverarbeitung usw. einbinden, wenn es notwendig ist.
    Wenn Du allerdings Bilder auf Papier bringen lassen willst, sind meist Fotogeschäfte zu empfehlen, die Dich auch dahingehend beraten können, was möglich ist. Wenn du quadratische Negative erwähnst, sind es wohl solche im Format 6x6 cm. Von diesen kann, wenn man einen Ausschnitt davon wählt, auch ein Bild 9x13 hergestellt werden, jedoch ein quadratisches Bild enthält dann mehr Bildinformationen.
    Zur Aufbewahrung von Negativen: Für Filmstreifen gibt es spezielle DIN-A4-Blätter mit Filmtaschen, die Ordnerlochung besitzen. Die gibt es für Kleinbildfilme und auch für 6x6cm Rollfilme. Die kosten zwar auch Geld, sind aber sehr gut zum Aufbewahren. Mein Vater hatte nach dem Krieg, als es sowas noch nicht gab, die Filmstreifen in Briefumschlägen aufbewahrt. Die Negative sollen auf jeden Fall dunkel und "trocken" aufbewahrt werden.
    Ich besitze Filmstreifen, die über 65 Jahre alt sind und bie jetzt keinen Qualitätsverlust zeigen.
    Viele Grüße
    Frank
    Gegenwart ist die Verarbeitung der Vergangenheit zur Erarbeitung der Zukunft

    Kommentar

    • Lauer1974

      #3
      Hallo Frank,

      vielen Dank für die rasche Antwort. Ich habe nur einen normalen Scanner, der keine Negative scannt. Daher kann ich damit schon mal nicht dienen. Genau diese Rollfilme meinte ich. Hab jetzt auch gesehen, das es so heißt, weil es auf einem Umschlag drauf stand. Für die heutigen Fotos gibt es ja z. B. bei Rossmann diese Index-Alben wo man auch dann so ein Index hat, draufschreibt wo und wann das war und ab die Negativstreifen rein.

      Mittlerweile bin ich aber auch schon komplett auf Digitalkamera umgestiegen, weil ich gemerkt habe, das ich da nen gutes Schnäppchen erworben habe, aber deswegen hau ich die alten Sachen sicher nicht weg.

      Hab jetzt auch festgestellt, das meine Eltern leider nicht sehr sorgfältig mit dem ganzen Bildmaterial umgegangen sind. Es gab auch wohl Unterbelichtungen usw. (Rosastich) und der Blitz war auf meinen Babyfotos leider nicht eingestellt. Wenn ich die Fotos, die ich gerne richtig haben möchte, werde ich diese nochmal nachbearbeiten und dann nochmal zur Onlinebestellung aufgeben. Hoffe, das man da noch was machen kann. Hab hier in der Hinsicht auch kein Profiprogramm drauf, bis auf so ein paar einzelne zur Bildbearbeitung. Ich werde mal versuchen, solche Sachen zu bekommen, wo ich diese Rollfilme und diese quadratischen Sachen reinpacken kann.

      Gruß Barbara

      Kommentar

      • Friedrich
        Moderator
        • 02.12.2007
        • 11519

        #4
        Moin Barbara,

        wenn Du über einen Scanner verfügst, lohnt sich vielleicht parallel die Anschaffung eines Dia- und Negativscanners. Klappt bis auf die großformatigeren Negative gut. Aber für solche Ausnahmezwecke darf man auch mal einen netten Forenkollegen fragen.

        Friedrich
        "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
        (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

        Kommentar

        • Frank K.
          Erfahrener Benutzer
          • 22.11.2009
          • 1351

          #5
          Zitat von Friedrich Beitrag anzeigen
          Moin Barbara,

          wenn Du über einen Scanner verfügst, lohnt sich vielleich parallel die Anschaffung eines Dia- und Negativscanners. Klappt bis auf die großformatigeren Negative gut. Aber für solche Ausnahmezwecke darf man auch mal einen netten Forenkollegen fragen.

          Friedrich
          Hallo Friedrich,
          diese Dia- und Negativscanner taugen nur für Kleinbildfilme (24x36mm) - nicht für Rollfilme ...
          für Dich hat ja auch mal ein "netter Forenkollege" die Großformat-Filme gesannt kannst ja auch mal berichten, wie die geworden sind, damit Barbara das "einschätzen" kann ... (Erfahrungsbericht) ...
          viele Grüße
          Frank
          Gegenwart ist die Verarbeitung der Vergangenheit zur Erarbeitung der Zukunft

          Kommentar

          • Friedrich
            Moderator
            • 02.12.2007
            • 11519

            #6
            Klar kann ich berichten.

            Die Scans der großformatigen Negative sind gut geworden. Der "nette Kollege" war so freundlich und hat mehrere Einstellungen probiert, so daß ich eine gute Auswahl hatte!

            Auf jeden Fall ist so eine Durchleuchteinrichtung etwas sehr praktisches.

            Friedrich
            "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
            (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

            Kommentar

            • Lauer1974

              #7
              Hallo Friedrich,

              die Idee ist nicht schlecht, aber ich habe hier leider keinen Platz mehr. Hab nicht einen sehr großen Schreibtisch. Ja das meiste sind Rollfilme und dann die normalen neuen Negative ab der Neuzeit. Kann mir jemand noch ungefähr sagen, ab wann es solche Rollfilme überhaupt gegeben hat? Ich habe hier welche aus Anfang der 40er Jahre und ein wenig davor.

              Gruß Barbara

              Kommentar

              • Frank K.
                Erfahrener Benutzer
                • 22.11.2009
                • 1351

                #8
                Hallo Barbara,
                die Rollfilme gibt es etwa seit 1908. Hier findest Du etwas zur Geschichte der Rollfilme.
                Viele Grüße
                Frank
                Gegenwart ist die Verarbeitung der Vergangenheit zur Erarbeitung der Zukunft

                Kommentar

                Lädt...
                X