Interesse von Familienmitgliedern an der Ahnen-/Familienforschung

[Martor]

Hallo alle Zusammen,

ich merke jedes Mal aufs Neue, wenn ich über meine Familienforschung und neue Erfolge erzähle, dass ein Großteil meiner Familie nicht wirklich Interesse daran zeigt, obwohl es sie ja auch betrifft. Gut, ich will und kann ja niemand dazu zwingen sich für mein Hobby zu interessieren, aber es ist doch ein wenig Schade. Nur meine Großeltern und Großtanten zeigen etwas Interesse daran.

Wie sieht es bei euch aus? Seid ihr in der gleichen Situation oder hat sich bei euch die ganze Familie mit eingebracht?

Über zahlreiche Einträge würde ich mich freuen.


Viele Grüße

[Ela_75]

RE: Interesse von Familienmitgliedern

Also bislang fanden es diejenigen die es wissen zwar erfreulich das sich jemand von uns dafür interessiert, aber Interesse für den Fortschritt sieht schon anders aus ;-) Wobei ich das Gefühl hatte das das manche mein Interesse schon ein bisschen wunderlich fanden *g*

Ich schätze es liegt daran das ich mit meiner Mutter "alleine" in der Welt stehe seit dem Tod meines Vaters und meine nächsten Verwandten allesamt mehrere Kinder bzw. Enkelkinder haben und so in ein sehr großes familiäres Umfeld eingebettet sind.

Die einzige die sich richtig interessiert ist meine Mutter, die findet das alles sehr spannend und erkundigt sich auch immer nach Fortschritten. Wobei ich erwähnen muss das die Unterlagen die vorhanden waren (Notizen einer Großtante und meines Großvaters) mir sofort kopiert und zur Verfügung gestellt wurden.

Grüße, Ela

[Silanna]

RE: Interesse von Familienmitgliedern

Hallo,

also bei der Verwandtschaft meines Mannes, Schwester und Bruder, keine Eltern oder Großeltern mehr und nur 4 Cousins und 3 Cousinen, ist die Resonanz auf die erforschten Vorfahren dieser Familien sehr gut
bei meinen Geschwistern hält es sich die Waage, das liegt wohl auch daran, daß es so schwer ist, mehr als einmal im Jahr mit einem Erfolg aufzuwarten. Allerdings bewundern sie meine Geduld und das ist ja auch schon mal was.
Weitere Verwandte gibt es bei uns leider nicht mehr.

Viele Grüße
Silanna

[sockenvertilger]

Also besonders groß ist das Interesse nicht. Mein Großvater forscht selber, da ist es etwas anderes. Ein Onkel findet es auch spannend und mein Vater nachdem ich eine seiner seit 20 Jahren verschollene Cousine ausfindig gemacht habe. Der Rest meiner (doch recht großen Familie) versteht nicht so ganz den Sinn in dem was ich tue.

Liebe Grüße
Sarah

[Strobo]

Mir gehts leider auch so. Nur die Oma meiner Frau fragt immer nach wie weit ich schon bin. Beim rest der ganzen doch recht umfangreichen Familie ernte ich nur Kopfschütteln über diese Zeitverschwendung.

[Maya]

Also in meiner Familie und im Freundeskreis ernte ich auch eher wenig Verständnis. Meine Mutti fragt hin und wieder mal nach, da wir von ihrem Vater nur den Namen kennen und ich natürlich auch da versuche was rauszufinden. Nur eine Halbschwester meines verstorbenen Opas und deren Mann sind immer interessiert, da sie selber forschen. Aber so richtig interessiert es sonst niemanden. Ich finde das super schade, weil ich mich über jeden Erfolg freue wie ein Schneekönig und ich gleich allen davon erzählen will - was ich auch mache - nur hören will es keiner wirklich
Also sitz ich da mit meinen Stapel Urkunden und sonstigen Erungenschaften aber sehen will es niemand - was mich natürlich nicht davon abhält weiter zu machen

[Ela_75]

Original von Maya
Also sitz ich da mit meinen Stapel Urkunden und sonstigen Erungenschaften aber sehen will es niemand - was mich natürlich nicht davon abhält weiter zu machen

Darum finde ich es schön das man sich hier austauschen und über Erfolge berichten kann! Zumal ich die diversen "Geschichten" die sich daraus ergeben sehr gerne lese :-)

Also immer her mit den Erfolgserlebnissen!

Grüße, Ela

[Marlies]

....... und meine doch sehr große Familie interessiert sich (bis auf 2 Ausnahmen, die mich übers Forum gefunden haben) auch nicht für die Forschung, aber die Ergebnisse möchten sie schon haben und mit diesen Ergebnissen gehen sie dann "hausieren"

Schönen Gruß
Marlies

[Eva64]

Bei meiner Familie ist das Interesse groß, nur mein Mann versteht es nicht so ganz. Der hält es für relativ überflüssig zu wissen, was in der Vergangenheit war und woher man kommt... Nun ja, aber sonst kann ich mich wirklich nicht beklagen.
Meine 7jährige Tochter ist vom Virus auch schon angesteckt und lässt sich sehr gerne alte Geschichten erzählen und auch der 3jährige Bruder hört dann gespannt zu.

Grüßle und frohes erfolgreiches Weiterforschen
Eva

[Nove]

Interesse an Familienforschung

Guten Morgen allerseits,

ein kleiner Beitrag zu dem Interesse bzw. Dessinteresse der Familie und Verwandtschaft an dem was wir tun!

Also in erster Linie mache ich das für mich und meine Nachkommen.
Hervorgerufen ist mein Nachspüren von Familienmitgliedern durch das nicht mehr zurückkehren meines Vaters aus dem 2. Weltkrieg.
Allein das fast Auffinden bzw. die Information wo er abgeblieben ist, war für mich sehr lehrreich!
Gerade im Bezug auf Familie und Bekannte.
Es war ein sehr gutes Gefühl herauszufinden, wo unser ganzer Familienklan herkommt bzw mit welchen Personen ich verwandt bin.
Desweiteren habe ich sehr viel dazu gelernt.

Also an alle, denen die Bestätigung Ihrer Forschung nicht zu teil wird, seitens der Familie und Bekannten, Kopf hoch und weiter.

Überrascht sie doch mal mit einem Teilstammbaum zum Geburtstag oder sonstigem freudigen Anlass.

Über einen Repro Shop mit Großraum Plottern und guter technischer Ausrüstung könnt Ihr bestimmt mehr Interesse wecken!

Alsbald euer Nove

[Luise]

RE: Interesse an Familienforschung

Ich bin in meiner Familie leider auch auf weiter Strecke völlig allein. Ich bekomme auch ständig zu hören, für was ich das mache und das wäre doch dumm sich für das Vergangene zu interessieren. Aber ich sage dann ehrlich, dass für mich meine Vorfahren nicht wirklich tot sind. Sie sind durch ihre Namen, Daten und z. T. auch kleinen Erlebnisse lebendig. Soll mich doch meine heutlebende Familie belächeln und sich hinter meinem Rücken an den Kopf greifen - ich mache weiter.

Nein, ihnen Teilstammbäume schenken, löhnt die Mühe nicht. Da werden sogar mit Absicht wertvolle Urkunden und Fotos vernichtet, nur das ich diese nicht bekomme. So nett kann Verwandtschaft sein.....

[hermie]

RE: Interesse an Familienforschung

Also in unserer Familie ist es nicht viel anders.
Die einzigen die sich dafür interessieren, sind mein Vater, meine Frau und ich.
Den Rest der Familie kann man da vergessen. Die würden zwar gerne alles haben, aber dafür etwas tun, ist Fehlanzweige. Das soll aber nicht heißen das ich meine Familie nicht mag. Es geht über Desinteresse bis sonst wohin was ich hier nicht weiter erläutern möchte. "Ohne Worte" sagt manchmal mehr aus."
Ich hatte mal einen kleine Stammbaum zusammengetragen. (über viele Telefonate, Briefe u.s.w.) Jerder hier weiß was das für Arbeit macht, was das für Zeit kostet und natürlich muß man auch an das finanzielle erinnern. Habe das fein säuberlich ausgedruckt mit Schmuckblatt und allem was dazu gehört (Kopien u.s.w.), wurde von mir an alle die es betrifft verschickt. Es kam weder ein "Danke" noch irgendeine andere Reaktion. Seitdem mache ich es für mich, meinen Vater und für meine Frau und das war`s dann. Ich weiß wofür ich es tue, der Rest interessiert mich nicht mehr.

Grüße von der Küste von Hermie

[Luise]

RE: Interesse an Familienforschung

Bei meiner Verwandtschaft ist es sogar so schlimm, dass nicht einmal Interesse an Familientreffen besteht.

[Ursula]

Original von Marliesaber die Ergebnisse möchten sie schon haben und mit diesen Ergebnissen gehen sie dann "hausieren"

Hallo,

so kenne ich das auch.

Und ich könnte womöglich schon viel weiter sein, wenn die Verwandten bereit wären, in Unterlagen von verstorbenen Familienmitgliedern, die auch forschten, zu kruschteln.

Ich würde mir ja auch gar nichts draus machen, wenn sie mir die ganzen Stapel einfach hinwerfen würden, damit ich diese Arbeit selber mache

Aber leider Fehlanzeige. Wenn ich daran denke, was da in manchem Keller so vor sich hinmodert.............

Viele Grüße
Uschi

[Florian]

Hallo zusammen,

bei mir ist es nicht anders. Dabei sollte man doch annehmen das man auf positive Resonanz stoßen sollte, da man sich ja mal für die Familie interessiert was ja heut zu Tage nicht selbstverständlich ist.


Man nehme einmal meine schon sehr betagte, aber doch noch im Kopf fitte Großmutter, die bis noch vor einem Jahr arbeitete. 85 ist sie.
Auf Nachfrage im Bezug auf andere Verwandte die mir womöglich noch etwas zu alten Fotos sagen können oder selber welche haben, weicht sie mir grundsätzlich aus. So z.B. wollte ich etwas mit ihrem Cousin besprechen, der Angehöriger der SS war. Er hat ziehmlich warscheinlich mal einen Ahnenpass gehabt (Oder hat ihn noch).

Dann kommen immer solche Sätze von ihr.

Tüpische Sätze sind da: "Die haben ganz bestimmt nichts mehr, das kannst Du mir schon glauben." oder "Das weiß der nicht mehr, der ist sowieso schon nicht mehr ganz fitt im Kopf, das hat keinen Sinn."


Ansonsten gibt es doch noch eine gute Hand voll mit Familienmitglieger, die sich mehr oder weniger interessieren. Ich soll das ruhig mal machen, heißt es von dennen, aber wirkliche Unterstützung ist von dennen nicht zu erwarten. Am ende erwarten sie von mir dann eine Ahnentafel.


Viele Grüße
Florian