Film "In die Sonne schauen" - gibt es Beweise für Zwangssterilisation bei Mägden?

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  • scheuck
    Erfahrener Benutzer
    • 23.10.2011
    • 5248

    #16
    Zitat von robe71 Beitrag anzeigen
    Das ist reif. Danke!
    Wer in meinem Alter nicht "reif" ist, hat irgendwas falsch gemacht. - Ein weiterer Kommentar erübrigt sich ...
    Herzliche Grüße
    Scheuck

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    • Mismid
      Erfahrener Benutzer
      • 21.02.2009
      • 1196

      #17
      Zitat von Bienenkönigin Beitrag anzeigen
      ...Das dürfte rechtlich kaum möglich gewesen sein um 1910 denke ich.#
      Also rechtlich hatten Dienstmägde damals so gut wie keine Rechte. Sie waren praktisch wie Leibeigene. Rechtlich gesehen, durfte der Dienstherr jede Dienstmagd und Dienstknecht psychisch und physisch körperlich züchtigen und misshandeln. Ausserdem war es diesen nicht ohne Zustimmung des Dienstherrn erlaubt, das Haus zu verlassen. Ein Klage eines Dienstmädchen gegenüber dem Dienstherrn hatte so gut wie nie Erfolg. Falls es überhaupt mal vor Gericht ging, stand meist Aussage gegen Aussage. Und in dem Fall wurde dem Dienstherrn immer mehr geglaubt, da er "mehr wert" war. Wenn also noch ein Arzt insolviert gewesen wäre, hätte dieser mit Sicherheit behauptet, dass es für einen Eingriff eine medizinische Notwendigkeit gegeben hätte. Niemals hätte ein Richter einer Dienstmagd in so einem Fall Recht gegeben. Fakt ist, dass viele Dienstherren ihre Dienstmägde vergewaltigten. Und sicher gab es da ettliche Zwangsabtreibungen. Ob es damals geeignete Sterilisationsmaßennahmen gab und dies auch noch häufig eingesetzt wurde, weiß ich nicht. Wenn waren es wahrscheinlich prozentual er die kleinere Anzahl.
      Zuletzt geändert von Mismid; Gestern, 17:50.

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      • Geschichtensucher
        Erfahrener Benutzer
        • 03.09.2021
        • 1078

        #18
        Hallo Mismid, was sind deine Quellen für diese Darstellung?

        Beste Grüße, Iris

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        • Mismid
          Erfahrener Benutzer
          • 21.02.2009
          • 1196

          #19
          Zitat von Geschichtensucher Beitrag anzeigen
          Hallo Mismid, was sind deine Quellen für diese Darstellung?
          Die zahlreichen seriösen Quellen, findest du mit einer einfachen Googlesuche. 16 Stunden Arbeitstag, war für diese Berufsgruppe übrgens bis 1918 die Regel. Siehe auch die "Preusische Gesindeordnung"!
          Zuletzt geändert von Mismid; Gestern, 19:37.

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          • Geschichtensucher
            Erfahrener Benutzer
            • 03.09.2021
            • 1078

            #20
            Die Frage war ernst gemeint. Viele von uns Ahnenforschern bewegt wohl die Frage, wie die Lebensumstände in der Vergangenheit waren, um uns das Leben der Vorfahren vorstellen zu können.

            Bei der Beschäftigung mit historischen Quellen bin ich oft überrascht worden: was allgemein angenommen wird, wurde hier wiederlegt. Zum Beispiel fand ich in Rittergutsakten erfolgreiche Klagen von Hintersassen gegen die Gutsbesitzer, oder die Klage einer Häuslerstochter gegen den Gutsbesitzerssohn/Offizier wegen Vergewaltigung. Hier befasste sich ein Militärgericht unvoreingenommen und ernsthaft mit den Beweisen und sprach ihn schuldig.

            Meine "einfache Google-Suche" ergab z. B.:

            Um 1912 Bauern und Dienstboten waren im Allgemeinen gut. Es gab bei uns nur mittlere Höfe von 150-200 Morgen. Auf unserem Nachbar­hof waren zwei Mägde, eine...


            Es geht mir nicht darum, zu beweisen, dass für Mägde alles gut war. Ganz sicher gab es eine große Bandbreite von "furchtbar" bis "nahezu gleichgestellt" für ihre Situation.

            Mich interessiert aber immer bei so vehementen Darstellungen, woher dieses Wissen stammt.
            Zuletzt geändert von Geschichtensucher; Gestern, 19:57.
            Beste Grüße, Iris

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            • Mismid
              Erfahrener Benutzer
              • 21.02.2009
              • 1196

              #21
              Zitat von Geschichtensucher Beitrag anzeigen

              Meine "einfache Google-Suche" ergab z. B.:

              Um 1912 Bauern und Dienstboten waren im Allgemeinen gut. Es gab bei uns nur mittlere Höfe von 150-200 Morgen. Auf unserem Nachbar­hof waren zwei Mägde, eine...


              Es geht mir nicht darum, zu beweisen, dass für Mägde alles gut war. Ganz sicher gab es eine große Bandbreite von "furchtbar" bis "nahezu gleichgestellt" für ihre Situation.

              Mich interessiert aber immer bei so vehementen Darstellungen, woher dieses Wissen stammt.
              Ich denke dein Beitrag ist Satire! Ein Schüleraufsatz der 3.-4. Klasse einer Walddorfschule? Dein Ernst?

              "Ganz sicher gab es eine große Bandbreite von "furchtbar" bis "nahezu gleichgestellt" für ihre Situation." ... kurz: Nein!



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              • Geschichtensucher
                Erfahrener Benutzer
                • 03.09.2021
                • 1078

                #22
                Keine Satire.
                Kein Schüleraufsatz, sondern ein Zeitzeugenbericht.
                Keine Antwort zu deinen Quellen.

                Ich bin genervt davon, dass mein harmloser Thread nun schon zur zweiten unnützen Streiterei führt.

                Aber wahrscheinlich bist du eine 150jährige Ex-Magd und weisst, wovon du sprichst.

                Beste Grüße, Iris

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